AIK Innebandy

AIK Innebandy
AIK
logo
Voller Name Allmänna Idrottsklubben
Gegründet 1891
Mitglieder ca. 15.000[1]
Vorsitzender Per Bystedt
Homepage www.aik.se

Der Allmänna Idrottsklubben (deutsch: Allgemeiner Sportklub), meistens unter der Abkürzung AIK genannt, ist mit knapp 15.000 Mitgliedern[1] einer der größten schwedischen Sportvereine.

Der Klub gehört mit etlichen Meistertiteln in Mannschafts- und Einzelsportarten zu den erfolgreichsten Vereinen des Landes. Er wurde beispielsweise zehnmal schwedischer Meister im Fußball und siebenmal schwedischer Pokalsieger. Die Eishockey-Abteilung wurde insgesamt siebenmal schwedischer Meister der Herren und zweimal, 2004 und 2007, der Frauen und gewann bei den Frauen bislang bei allen vier Austragungen den IIHF European Women Champions Cup. Außerdem gehörten die ersten beiden schwedischen Wimbledon-Gewinner im Tennis ebenfalls zum AIK.

Der 1891 gegründete Verein ist seit 1937 in Solna beheimatet, vorher war er in Stockholm zu Hause. Der Klub trägt offiziell keine Ortsbezeichnung im Namen, oft wird er jedoch zur besseren Abgrenzung von gleichnamigen Vereinen als AIK Solna oder AIK Stockholm bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Gründung von AIK ging eine kuriose Geschichte voraus: Bei einem Spaziergang der Brüder Isidor und Emanuel Behrens durch die Hantverkargatan in Stockholm bemerkten die beiden, dass sie von zwei Jugendlichen verfolgt wurden. Daher beschleunigten sie ihren Gang, jedoch taten die Verfolger das Gleiche. Als die vier durch die Stadt rannten, kam die Szenerie einem improvisierten Wettkampf gleich. Nachdem die Verfolger abgeschüttelt waren, beschlossen die Brüder einen Sportverein zu gründen.[2]

Am Sonntag, den 15. Februar 1891, kamen daher in der Biblioteksgatan 8, dem Haus der Behrens-Brüder sieben junge schwedische Männern zusammen. Neben den Brüdern gehörten Henrik Staberg, W. Pettersson, K. Björck, Oscar Rylander und F. Karlsson zu den Gründungsvätern des Klubs. Eine Woche später wurde Isidor Behrens zum ersten Vorsitzenden des neu entstandenen Vereins gewählt.[3]

Patrik Löfgren mit dem Dicksonpokalen

Das Angebot von AIK umfasste zunächst nur Turnen und Leichtathletik. Bereits kurz nach der Gründung gelang einem Athleten des Klubs der erste Erfolg bei einer größeren Meisterschaft: Der Läufer Patrik Löfgren gewann den Dicksonpokalen, den von James F. Dickson, dem Hofstallmeister des schwedischen Königs, gestifteten Pokal für die englische Meile. Bis 1894 konnte er den Wettbewerb dreimal in Folge gewinnen.[3]

In den folgenden Jahren machte der Klub seinem Namen als Allgemeiner Sportklub alle Ehre, indem sich die Zahl der angebotenen Sportarten rapide vermehrte.

AIK Fotboll – Fußball

AIK Fotboll Fußball
Stadion Råsunda
Plätze 36.608[4]
Trainer Mikael Stahre
Liga Allsvenskan
2008 5. Platz
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Die Fußballabteilung von AIK gehört zu den erfolgreichsten Abteilungen des Klubs. Seit der Gründung 1896 konnte der Verein insgesamt zehn Meistertitel und sieben Pokalsiege feiern. Vor allem die Anfangszeit des schwedischen Fußballs konnte der Klub zusammen mit dem Göteborger Verein Örgryte IS (ÖIS) – aber auch dem Stockholmer Lokalrivalen Djurgårdens IF (DIF) – prägend gestalten. Dank der zahlreichen Erfolge und weiterer Platzierungen im vorderen Tabellenbereich der Allsvenskan trat die Mannschaft auch international im Europapokal in Erscheinung.

Geschichte

Gründung der Abteilung (1896–1899)

Die Mannschaften von AIK und Djurgårdens IF vor ihrem ersten Duell am 16. Juli 1899

1896 wurde unter der Leitung von Sigfrid Stenberg die Fußballabteilung bei AIK aus der Taufe gehoben. Der sportenthusiastische Schwede, eines der führenden Mitglieder aus der Anfangszeit des Stockholms Idrottsförbund, entdeckte bei einem Englandaufenthalt die Sportart für sich und brachte sie zu AIK.[5] 1898 stand der Klub als erste Mannschaft aus Stockholm im Finale um die Svenska Mästerskapet, unterlag aber im Stockholms Idrottspark, wo heute das Olympiastadion steht, dem amtierenden Meister Örgryte IS nach zwei Mal 30 Spielminuten mit 0:3.

Ein Jahr später kam es in Stockholm zum ersten Duell mit dem ebenfalls 1896 gegründeten Lokalrivalen Djurgårdens IF, das AIK mit 2:1 für sich entscheiden konnte. Am 24. September des Jahres verlor die Mannschaft gegen Gefle IF im Finale des Rosenska Pokalen, einem der bedeutenden Wettbewerbe in der Anfangszeit des schwedischen Fußballs.

Erste Meistertitel (1900–1909)

Die Meistermannschaft von 1900

Am 29. Juli 1900 erreichte die Fußballmannschaft von AIK nach Verbandsentscheid – das Entscheidungsspiel gegen Djurgårdens IF endete nach mehreren Verlängerungen torlos, aber AIK hatte im Laufe des Jahres zweimal gegen DIF gewonnen[6] – zum zweiten Mal das Endspiel um die schwedische Meisterschaft und entthronte den bisher alleinigen Meister Örgryte IS durch ein Tor von Mannschaftskapitän Gunnar Franzén beim abermals nur 60 Minuten dauernden Finale.[7] Da das Endspiel im Rahmen der in Stockholm stattfindenden schwedischen Leichtathletikmeisterschaft stattfand, kam es für einige Spieler, die auch an den Leichtathletikwettbewerben teilnahmen, zu Doppelbelastungen. Auch im Rosenska Pokalen erreichte AIK das Endspiel, verlor jedoch die Neuauflage des Vorjahresfinales gegen Gefle IF mit 0:9.[8]

Im folgenden Jahr wurde die schwedische Meisterschaft in einem vier Mannschaften umfassenden Turnier erneut parallel zu Leichtathletikmeisterschaften in Göteborg ausgetragen. Neben AIK nahmen Göteborgs IF und zwei Mannschaften von Örgryte IS teil. AIK konnte sein Halbfinale gegen die erste Mannschaft von ÖIS mit 3:0 gewinnen, das andere Halbfinale entschied ÖIS 2 für sich. Da die Leichtathletikwettbewerbe länger als geplant dauerten, musste das Endspiel wegen Dunkelheit abgesagt werden und AIK wurde der Titel wegen des Sieges gegen die erste Mannschaft von ÖIS zugesprochen.[9] Zum dritten Mal in Folge stand der Klub im Finale des Rosenska Pokalen Gefle IF gegenüber, das Spiel endete jedoch nach Verlängerung 1:1-Unentschieden, so dass kein Sieger ermittelt werden konnte.

Ab 1902 nahm AIK an einer vom Svenska Bollspelsförbundet neu eingeführten, sieben Mannschaften umfassenden Liga teil. In der ersten Spielzeit trat der Klub dabei mit zwei Mannschaften in der Liga an. Am Ende sprang der vierte Platz heraus, während die zweite Mannschaft Tabellenletzter wurde und fortan nur noch unterklassig spielte. 1906 stieg AIK erstmals in die Zweitklassigkeit ab, schaffte jedoch die direkte Rückkehr in die Stockholmsserien Klass 1, dem Nachfolgerwettbewerb der vom Svenska Bollspelsförbundet betriebenen Liga. Dem Aufsteiger gelang sowohl Staffelsieg als auch der Gewinn des Wicanderska Välgörenhetsskölden.

1908 kam AIK erstmals mit ausländischem Fußball in Berührung, als zusammen mit Djurgårdens IF der englische Amateurklub Northern Nomads und B.93 Kopenhagen aus Dänemark eingeladen wurden. Während eine gemischte Mannschaft gegen die Dänen mit 1:5 unterlag, verlor die reine AIK-Mannschaft gegen den englischen Klub mit 0:2. Im September gastierte SC Victoria Hamburg in Schweden, die Partie endete mit einem 4:4-Unentschieden. Zudem standen mit Theodor Malm und Karl Ansén zwei AIKler beim ersten Länderspiel der schwedischen Nationalmannschaft am 12. Juli 1908 auf dem Platz, einem 11:3-Erfolg über Norwegen.[10] Im folgenden Jahr konnte die Meisterschaft in der Stockholmsserien und der Sieg des Wicanderska Välgörenhetsskölden wiederholt werden, jedoch sowohl bei der Distriktmeisterschaft als auch der schwedischen Meisterschaft scheiterte der Klub am Lokalrivalen Djurgårdens IF.

Svenska Serien (1910–1924)

Als eine der führenden Mannschaften in der Stockholmsserien qualifizierte sich AIK für die 1910 neu geschaffene Svenska Serien und belegte den zweiten Platz, während sie in der schwedischen Meisterschaft bereits in der ersten Runde mit einer 2:3-Niederlage an IFK Uppsala scheiterte. Die kommende Spielzeit konnte in der fortan im Herbst-Frühjahr-Rhythmus ausgetragenen Liga nicht komplett gespielt werden, da einige Vereine in ökonomische Probleme geraten waren. In der Endrunde um die schwedische Meisterschaft konnte AIK wieder ins Endspiel vordringen und holte mit einem 3:2-Erfolg über IFK Uppsala auf dem heimischen Råsunda idrottsplats der dritte Meistertitel der Vereinsgeschichte.

1914 wurde zu einem der erfolgreichsten Jahre des AIK. Zwar platzierte sich die Mannschaft in der Svenska Serien als Vierter nur auf dem drittletzten Platz, konnte jedoch nahezu alle anderen wichtigen Wettbewerbe für sich entscheiden: Durch einen deutlichen 7:2-Finalerfolg über Helsingborgs IF gelang der vierte Meistertitel, die Distriktmeisterschaft wurde gewonnen und durch einen klaren 4:1-Sieg über Djurgårdens IF holte sie sich erneut den Wicanderska Välgörenhetsskölden. Zudem traf die Mannschaft in einem Freundschaftsspiel auf den FC Liverpool. Ungefähr 14.000 Zuschauer verfolgten den 3:0-Erfolg der Engländer.[11]

Zwei Jahre später untermauerte AIK seine außergewöhnliche Stellung im Stockholmer Fußball und holte durch einen 3:1-Sieg über Djurgårdens IF den fünften Meistertitel sowie durch einen 5:1-Sieg über Järva IS abermals die Distriktmeisterschaft. Obwohl die Göteborger Vereine Örgryte IS und IFK Göteborg die Svenska Serien dominierten, hieß auch 1917 das entscheidenden Spiel in der schwedischen Meisterschaft AIK gegen DIF. Allerdings konnte sich der Rivale mit einem 3:1-Erfolg für die Vorjahresniederlage revanchieren und seinerseits zum dritten Mal die Meisterschaft gewinnen.

In den folgenden Jahren verstärkte sich die Dominanz der Göteborger Vereine in der Svenska Serien und AIK konnte nicht mehr an die Erfolge anknüpfen. 1919 nahm der Verein nicht einmal an der schwedischen Meisterschaft teil, stellte dennoch im Laufe des Jahres zehn verschiedene Nationalspieler.[12] Die Mannschaft verließ in den 1920ern erstmals Nordeuropa und ging auf Tournee. Erste Station war 1921 Frankreich, wo der Klub auf Racing Club, FC Cette, CA Paris und OSC Lille traf.[13]

1923 gelang der mit Nationalspielern wie Rudolf Kock, Rune Bergström, Per Kaufeldt oder Helge Ekroth gespickten Mannschaft von AIK im Stockholmer Olympiastadion durch einen 5:1-Sieg über IFK Eskilstuna der sechste Meistertitel der Vereinsgeschichte. Auch in der zweigeteilten Svenska Serien gelang der Staffelsieg, in den Endspielen scheiterte man jedoch nach einer 1:3-Auswärts- und einer 0:2-Heimniederlage an GAIS und die schwarze Serie von Auswärtsniederlagen gegen Göteborger Vereine seit der ersten Spielzeit 1910 – einem 1:0-Erfolg bei Göteborgs FF – setzte sich fort.[14] Trotz erneuter Niederlagen gegen einen Göteborger Verein, Örgryte IS entschied beide Endspiele mit 1:0 für sich, qualifizierte sich AIK für die neu geschaffene Allsvenskan, die die Svenska Serien als höchste schwedische Liga ablöste.

Etablierung in der Allsvenskan und erneute Triumphe (1924–1939)

Nach einem guten Saisonstart Dank eines 5:1-Erfolges durch Tore von Oskar Palm, der zweimal traf, Helmer Svedberg und Per Kaufeldt und einem Gegentor von Gösta Ståhl über Västerås IK belegte AIK am Ende der ersten Spielzeit hinter den dominierenden Göteborger Vereinen – GAIS, IFK Göteborg und Örgryte IS belegten die ersten drei Plätze – den fünften Rang und schloss auch die folgenden Spielzeiten im Mittelfeld hinter den Göteborger Vereinen ab.

Im Sommer 1928 kam es bei AIK zu einem Skandal, als die beiden bekanntesten Spieler Per Kaufeldt und Ernst Wahlberg vom Verband wegen Verstoßes gegen die Amateurbestimmungen gesperrt wurden.[15] Nach einem Wechsel an Vereinsspitze und in der Mannschaft, die um junge Spieler wie den späteren Nationalspieler Wilhelm Petersén verjüngt wurde, fand sich die Mannschaft eine Spielzeit im Abstiegskampf wieder, steigerte sich aber in den folgenden Jahren und erreichte 1931, als insgesamt elf verschiedene Spieler in die Nationalmannschaft berufen wurden, die Vizemeisterschaft hinter GAIS. In der anschließenden Spielzeit toppte AIK die Vorsaison und holte neun Jahre nach dem letzten Meistertitel wieder den Von-Rosens-Pokal. Die vom Österreicher Ferdinand Humenberger betreute Mannschaft verlor dabei nur ein Saisonspiel und dominierte auch beim Zuschauerschnitt die Liga: Mit durchschnittlich 17.728 Zuschauern pro Spiel hatte der Klub kaum weniger Andrang als die in der Rangliste dahinter platzierten IFK Göteborg (9.836) und Örgryte IS (9.766) zusammen.[16]

In der Spielzeit 1934/35 kehrte AIK nach zwei Jahren im Mittelfeld ins Titelrennen zurück und belegte unter Kaufeldt, der im Saisonverlauf Jimmy Elliott als Trainer beerbte, den zweiten Platz hinter IFK Göteborg. Die folgende Spielzeit gipfelte in einem verheißungsvollen Finale, als an den letzten beiden Spieltagen Tabellenführer IF Elfsborg und der mit schlechterem Torquotienten punktgleiche AIK ihre direkten Duelle austragen mussten. Nach einem 3:2-Auswärtserfolg der Mannschaft aus Borås war bereits die Vorentscheidung gefallen und durch einen 4:1-Heimerfolg beseitigte IF Elfsborg die letzten Zweifel.

Nach zwei Vizemeistertiteln erklomm AIK pünktlich zur Einweihung des neuen Råsundastadions 1937 zum zweiten Mal am Saisonende den Spitzenplatz der Allsvenskan und konnte somit den achten Meistertitel der Vereinsgeschichte feiern. Die Liga wurde derart dominiert, dass Vizemeister IK Sleipner neun Punkte Rückstand aufwies. Zudem stellte die Mannschaft mit Olle Zetherlund, dem in 22 Saisonspielen 23 Tore gelangen, erstmals den Torschützenkönig der schwedischen Eliteklasse.

Nach einem sechsten Platz in der folgenden Spielzeit gelang 1939 erneut der Vizemeistertitel hinter IF Elfsborg – allerdings mit neun Punkten Rückstand. Mit dem Stürmer Erik Persson, der wie Ove Andersson von Malmö FF und Yngve Lindegren von Örgryte IS 16 Saisontore erzielte, erreichte erneut ein Spieler des Klubs den Titel des Torschützenkönigs.

Auf und Ab in der Allsvenskan (1939–1950)

Nach den erfolgreich gestalteten 1930er Jahren, in denen sich AIK größtenteils im vorderen Bereich der Tabelle festsetzen konnte, kam es beim Klub zu einem Umbruch. Nicht zuletzt kriegsbedingt kamen in den folgenden Jahren regelmäßig mehrere Erstligadebütanten zum Einsatz. Darunter befanden sich neben Henry Carlsson, später einer der bedeutendsten schwedischen Auslandsprofis, allerdings zahlreiche Spieler, die nur eine Spielzeit erstklassig zum Einsatz kamen. Bedingt durch diesen Mangel an Konstanz – allein in der Spielzeit 1941/42 kamen elf Neulinge zum Einsatz[17] – schwankte der Klub auch in seinen Leistungen und wankte zwischen Titelkampf und hinterem Mittelfeld.

1941 spielte AIK in einem Dreikampf mit Degerfors IF und Helsingborgs IF um die Meisterschaft, musste sich aber am drittletzten Spieltag nach einer 1:3-Niederlage im direkten Duell gegen Helsingborgs IF, zu der der spätere AIKler John Anderberg zwei Tore beitrug, aus dem Titelrennen verabschieden.

Nach zwei Spielzeiten im hinteren Bereich der Tabelle spielte AIK in der Spielzeit 1943/44 um zwei Titel, die jedoch beide verpasst wurden. Die Meisterschaft wurde im direkten Duell mit dem späteren Meister Malmö FF verspielt und nach dem Einsatz eines nicht spielberechtigten Akteurs reichte es nur zum dritten Rang. Im Endspiel um den schwedischen Pokal gegen IFK Norrköping kam es im heimischen Råsundastadion zu einem 0:0-Unentschieden, das Wiederholungsspiel im Norrköpings Idrottspark konnte IFK durch einen 5:2-Sieg für sich entscheiden.[18]

Abermals folgte nach einer erfolgreichen Spielzeit der Rückschritt und AIK landete nur im Mittelfeld. Quasi folgerichtig war im Juni 1946 ein Freundschaftsspiel gegen Charlton Athletic der Höhepunkt des Jahres. Der englische Erstligist lag bereits mit 7:1 in Führung, ehe AIK eine Aufholjagd startete und ein 7:7-Unentschieden erreichte. Nicht wenige sprechen daher vom „Alla tiders AIK-match“, dem „AIK-Spiel aller Zeiten“.[19] Nach zwei Jahren im Mittelfeld rangierte AIK wieder im vorderen Tabellenbereich. 1947 gelang wie drei Jahre zuvor neben der Vizemeisterschaft der Einzug ins Pokalfinale, das gegen Titelverteidiger Malmö FF mit 2:3 verloren wurde.

Spielszene anlässlich eines Freundschaftsspiels im Berliner Olympiastadion am 26. Juni 1949 zwischen AIK und dem Berliner Stadtmeister Berliner SV 92

In der Spielzeit nach dem Olympiasieg der schwedischen Nationalmannschaft – mit Henry Carlsson, Börje Leander und Sune Andersson kamen drei AIK-Spieler während des Turniers zum Einsatz – konnten bis kurz vor Saisonende neben AIK vier weitere Mannschaften vom Meistertitel träumen, letztendlich sprang mit vier Punkten Rücksprung auf Malmö FF der fünfte Platz heraus. Beim dritten Einzug ins Pokalfinale gelang durch einen 1:0-Erfolg über Landskrona BoIS der erste Gewinn der Trophäe. Während die Liga in der Spielzeit 1949/50 von Malmö FF dominiert wurde – die Mannschaft konnte ohne Niederlage die Meisterschaft gewinnen und spielte nur zweimal unentschieden – konnte der Pokal durch einen 3:2-Sieg über Helsingborgs IF erfolgreich verteidigt werden.

Abstieg und Rückkehr in die erste Liga (1950–1957)

Der Olympiasieg 1948 und der Erfolg mit dem dritten Platz bei der Weltmeisterschaft 1950 führten zu einem Umbruch im Personal. Reihenweise wurden schwedische Spieler von südeuropäischen Klubs geködert. Vor allem in Italien und Spanien, aber auch in Frankreich wurde bereits Profifußball gespielt, während in Schweden wie in vielen anderen europäischen Ländern noch am Amateurstatus des Sports festgehalten wurde. Auch AIK verlor nach 1948 einige Leistungsträger wie Henry Carlsson, Bror Mellberg oder Sune Andersson.

So fand sich der Klub in der Spielzeit 1950/51, als die Hälfte der 22 eingesetzten Spieler Debütanten oder Neulinge bei AIK waren, im Abstiegskampf wieder. Trotz eines sensationellen 1:0-Erfolges über den seit 25 Monaten ungeschlagenen und bereits als Meister feststehenden Malmö FF musste der Verein aufgrund des gleichzeitigen 2:0-Erfolgs von Örebro SK über IF Elfsborg (IFE) im Duell der direkten Konkurrenten aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber IFE absteigen.

In der zweitklassigen Division 2 dominierte AIK das Geschehen und stieg mit nur einer Saisonniederlage direkt wieder auf. In der schwedischen Eliteserie deutete nach vier sieglosen Spielen zum Auftakt zunächst alles auf eine erneute Spielzeit im Abstiegskampf, letztlich gelang jedoch ein Platz im Mittelfeld der Liga. Nach einer weiteren durchwachsenen Spielzeit, in der Kurt Hamrin und Ingvar Olsson, die zusammen 31 der 47 Saisontore erzielten, AIK mit drei Punkten Rückstand auf Meister GAIS auf den vierten Rang schossen, meldete sich der Klub im Meisterschaftrennen zurück. Nach zwei Niederlagen in den letzten beiden Spielen wurde der dritte Platz erreicht, immerhin konnte sich Hamrin mit 22 Saisontoren als dritter AIK -Spieler in der Geschichte der Allsvenskan den Titel des Torschützenkönigs ergattern.

In der folgenden Spielzeit ging es wieder zurück ins Mittelmaß. Als Tabellenfünfter hatte die Mannschaft elf Punkte Rückstand auf Meister IFK Norrköping, aber auch zwölf Punkte Vorsprung auf die von Norrby IF und Degerfors IF belegten Abstiegsränge. Mit Kurt Hamrin verließ gegen Ende der Spielzeit erneut ein Leistungsträger den Klub in Richtung Südeuropa. Der neue Arbeitgeber des Stürmers, der in seiner letzten Spielzeit für AIK noch einmal in zwölf Spielen 13 Tore erzielen konnte, wurde Juventus Turin.

Abstiegskampf und abermaliger Abstieg (1957–1961)

In der Marathon-Spielzeit 1957/58, die wegen der Umstellung des Spielrhythmuses von Herbst/Winter auf das Kalenderjahr von 22 Saisonspielen auf 33 Partien pro Mannschaft verlängert wurde, fand sich AIK im Abstiegskampf wieder. AIK konnte sich zwar vor den Abstiegsplätzen halten, am vorletzten Spieltag kam jedoch Spannung auf, als die Mannschaft auf heimischem Platz eine 3:5-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten IFK Eskilstuna kassierte. Am Ende der Spielzeit reichten zwei Punkte Vorsprung auf den Klub aus Eskilstuna zum Klassenerhalt. Bei AIK konnten dennoch vor allem der Erstligadebütant Kurt Andersson, der mit zwölf Toren bester Torschütze seiner Mannschaft wurde, und Dauerbrenner Lennart Carlsson, der als einziger AIK-Akteur alle Saisonspiele bestritt, überzeugen.

Der Erfolg der schwedischen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1958 im eigenen Land machte sich vor allem in Spielzeit 1959 bemerkbar, die Allsvenskan verbuchte einen Zuschauerrekord nach dem anderen. Auch das Råsundastadion war erstmals bei einem Ligaspiel ausverkauft – das Derby gegen Djurgårdens IF war jedoch für AIK offiziell ein Auswärtsspiel. Sportlich befand sich die Fußballmannschaft von AIK wie im Vorjahr im Abstiegskampf, erst am vorletzten Spieltag gelang die Rettung und mit einem Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze wurde die Elf Tabellenzehnter. Djurgårdens IF gewann abermals den Meistertitel und machte damit die 1950er Jahre endgültig zum Jahrzehnt des Lokalrivalen. In der folgenden Spielzeit stand AIK lange Zeit auf einem Abstiegsplatz und der abermaligen Absturz in die Zweitklassigkeit wurde befürchtet. Jedoch gelang am Saisonende eine Serie mit sieben Spielen ohne Niederlage, darunter 7:1-Siege über Jönköpings Södra IF und Malmö FF. Damit schaffte AIK den Klassenerhalt mit drei Punkten Vorsprung auf den amtierenden Meister Djurgårdens IF, der in die Division 2 absteigen musste. Ein Jahr später war der Abstieg nicht mehr zu vermeiden: als Tabellenvorletzter musste die Mannschaft abermals in die zweite Liga.

Zwischen Europapokal und Abstiegskampf (1962–1974)

Nach dem Abstieg aus der ersten Liga kam es in der Führung der Fußballabteilung zum kompletten Umbruch. Sowohl Vorsitzender, Teamchef als auch Trainer wurden ausgewechselt. Der ehemalige Bandynationalspieler „Moggli“ Gustafsson übernahm das Training und sollte den Klub zurück in die Allsvenskan führen. Wie in der ersten Zweitligasaison 1951/52 konnte die Mannschaft erneut die Liga dominieren. Von Beginn an gelang eine Serie von neun Siegen, die einzige Saisonniederlage kassierte die Mannschaft am 19. Spieltag mit 3:5 gegen IFK Eskilstuna. Als Meister der Division II Svealand qualifizierte sich die Mannschaft für die Aufstiegsrunde und traf dort auf IFK Holmsund, Landskrona BoIS und IS Halmia. Einer 3:1-Erfolg über IFK Holmsund folgte eine 1:3-Niederlage gegen Landskrona BoIS, so dass AIK mit einem Torverhältnis von 4:4 nur knapp vor den punktgleichen Landskrona BoIS mit einem Verhältnis von 3:4 stand. Am letzten Spieltag entwickelte sich ein spannender Zweikampf in den parallel ablaufenden Partien, die beide auf neutralem Platz ausgetragen wurden. In der 18. Spielminute schoss Lennart Backman AIK in Führung. Auch Landskrona BoIS erzielte kurze Zeit später das 1:0, kassierte aber fast im Gegenzug den Ausgleich. In den Schlussminuten überschlugen sich die Ereignisse: In der 83. Minute ging BoIS abermals im Führung und überflügelte nur zwei Minuten später mit dem 3:1 AIK. In letzter Minute – das andere Spiel war schon abgepfiffen – erzielte Benny Söderling nach einem weiten Ball von Inge Bengtsson den 2:0-Siegtreffer, mit dem AIK wieder vor Landskrona BoIS war und in die Allsvenskan aufstieg.[20]

In den folgenden Jahren schwankte die Mannschaft in der schwedischen Eliteserie zwischen Titel- un Abstiegskampf. Im ersten Jahr nach der Rückkehr überraschte die Mannschaft als Tabellendritter, konnte aber in der Folgespielzeit trotz der Verpflichtung Lars Sjöströms, dem im Vorjahr besten Stürmer vom Absteiger IS Halmia, nicht an diesen Erfolg anknüpfen.

Vor der Spielzeit 1965 verpflichtete der Verein mit Owe Ohlsson vom Ligarivalen IFK Göteborg abermals einen Stürmerstar der schwedischen Liga, der mit zwölf Saisontoren als bester AIK-Schütze die Erwartungen erfüllte. Am Ende wurde die Mannschaft abermals Tabellendritter und im Sommer trat der Klub als Teilnehmer des Messepokals erstmals bei einem europäischen Wettbewerb an. In der ersten Runde setzte sich die Mannschaft nach einem 3:1-Auswärtssieg und einem 0:0-Unentschieden gegen Daring Molenbeek durch, in der zweiten Runde folgte bereits das Aus gegen der Schweizer Vertreter Servette FC Genève. Das Hinspiel wurde zwar mit 2:1 gewonnen, eine deutliche 1:4-Niederlage im Rückspiel in Genf bedeutete den Abschied vom internationalen Parkett. In den folgenden Spielzeiten konnte erneut nicht an den Aufwärtstrend angeknüpft werden. Höhepunkte im Jahr 1966 bildeten ein Spiel im Rahmen des Intertoto-Cups gegen Górnik Zabrze, bei dem knapp 80.000 Zuschauer in Polen für eine Rekordkulisse bei einem AIK-Spiel sorgten, und eine Partie gegen die brasilianische Nationalmannschaft, die zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft 1966 in Schweden gastierte. Die Mannschaft um Stars wie Pelé, Garrincha oder Tostão feierte einen 4:2-Erfolg.[21]

Das Ende der 1960er Jahre erlebte AIK im Abstiegskampf. Teilweise gelang erst am letzten Spieltag die Rettung, in der Spielzeit 1968 rettete nur das bessere Torverhältnis. In der Spielzeit 1971 konnte sich AIK erstmals wieder aus dem Abstiegskampf heraushalten, landete wegen fehlender Konstanz aber nur im Niemandsland der Tabelle. Vor der Spielzeit 1972 verabschiedeten sich mit Owe Ohlsson und Jim Nildén zwei langjährige Leistungsträger von der Mannschaft und beendeten ihre Karriere. Als Ersatz verpflichtete der Klub Rolf Zetterlund und Torbjörn Ek, die die entstandenen Lücken ausfüllten und den Klub zur besten Saison seit dem Meistertitel 1937 führten. Mit einer Saisonniederlage und zehn Unentschieden belegte AIK den zweiten Platz hinter Åtvidabergs FF. Durch diesen Erfolg meldete man sich im Europapokal zurück. Im UEFA-Pokal 1973/74 scheiterte die Mannschaft in der ersten Runde an B.93 Kopenhagen nach einer 1:2-Auswärtsniederlage im Hinspiel durch ein 1:1-Unentschieden .

Abermals kam es vor der folgenden Spielzeit zu einem Umbruch in der Mannschaft und nach dem Abschied von Szepanski, Ek und Jörgen Bengtsson gelang der Elf um Sanny Åslund, Zugängen wie Jan-Olof Wallgren oder Nachwuchstalenten wie Tommy Lundh die Vizemeisterschaft. Dennoch wurde kein AIK-Spieler im Sommer bei der Weltmeisterschaft 1974 berücksichtigt.

Pokaltriumph und Abstieg (1975–1980)

In der Liga blieb AIK in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre weiterhin unbeständig. Dies zeigte sich auch in der Anzahl der Trainer, innerhalb von fünf Jahren waren sechs verschiedene Übungsleiter beim Verein angestellt. Nachdem Kurt Liander den erfolglosen Keith Spurgeon ersetzt hatte, gelang dessen Nachfolger Lars-Oscar Nilsson 1976 der Einzug ins Pokalfinale gegen Landskrona BoIS. Nach einem 1:1-Unentschieden in Landskrona kam es zum Wiederholungsspiel im Råsundastadion, wo mit einem 3:0-Sieg der dritte Pokaltriumph der Vereinsgeschichte erreicht wurde.Im Europapokal der Pokalsieger 1975/76 gelang Galatasaray Istanbul nach einer 1:2-Heimniederlage zwar mit einem 1:1-Unentschieden in Istanbul ein Achtungserfolg, dennoch schied die Mannschaft abermals in der ersten Runde aus dem Europapokal aus.

Trotz des Pokalsiegs wurde mit Gunnar Nordahl nach Saisonende ein neuer Übungsleiter vorgestellt, unter dem erst in den letzten Saisonspielen der Klassenerhalt sichergestellt wurde wurde. Mit einer Großinvestition vor der Spielzeit 1979 wollte AIK wieder in den Kreis der schwedischen Topmannschaften zurückkehren. Als Trainer wurde Jens Lindblom zurückgeholt, der den Klub bereits Anfang des Jahrzehnts vier Jahre lang betreut hatte. Zudem verpflichtete der Klub mit dem Trio Jyrki Nieminen, Ola Rydstrand und Staffan Isaksson drei etablierte Fußballspieler aus Finnland beziehungsweise Schweden. Nach einem missglückten Saisonstart bewegte sich die Mannschaft über die gesamte Saisondauer in Abstiegsgefahr und stürzte nach einer 0:2-Niederlage gegen Halmstads BK am letzten Spieltag auf einen Abstiegsplatz.

Nach dem dritten Abstieg der Vereinsgeschichte übernahm der vormalige Assistenztrainer Bo Petersson die Mannschaft und schaffte wie bei den Stippvisiten 1952 und 1962 die sofortige Rückkehr in die Allsvenskan. Anders Åslund und Ove Rübsamen schossen die Mannschaft mit 13 bzw. elf Toren zum Meistertitel in der Division 2 Norra.

Meisterschaftsfinale und Niemandsland der Tabelle (1981–1990)

Nach dem gelungenen Wiederaufstieg verpflichtete AIK den ehemaligen Spieler Zetterlund, der in den Vorjahren IK Brage aus der dritten Liga in die Spitzenruppe der Allsvenskan geführt hatte, als Trainer. Obwohl in der Spielzeit 1982 erst in der Relegation gegen den Erzrivalen Djurgårdens IF der Klassenerhalt geschafft wurde, wurde der Trainer nicht gefeuert und dankte es im folgenden Jahr mit dem Einzug in die Meisterschafts-Play-Offs als Tabellenerster. Dort scheiterte die Mannschaft im Halbfinale an IFK Göteborg, als nach einer 0:3-Auswärtsniederlage ein 2:0-Erfolg durch Tore von Rübsamen und Thomas Johansson zuwenig war.[22]

1985 führte Zetterlund den Verein zu seinem ersten Titelgewinn seit 1976. Im heimischen Råsundastadion gewann die Mannschaft das Pokalfinale im Elfmeterschießen gegen Östers IF und qualifizierte sich zum zweiten Mal für den Europapokal der Pokalsieger, wo sie in der zweiten Runde am tschechoslowakischen Vertreter Dukla Prag scheiterte. In der Spielzeit 1986 erreichte AIK erstmals das Play-Off-Endspiel um die Meisterschaft, wo der Gegner Malmö FF hieß. Vor 7.168 Anhängern[23] siegte AIK im Hinspiel durch ein Elfmetertor von Mats Olausson mit 1:0. Im Rückspiel holte sich der Klub aus Malmö durch einen 5:2-Sieg den Meistertitel. Nach Ende der Spielzeit verließ Zetterlund den Klub und ging zu Örebro SK.

Unter dem neuen Trainer Nils Andersson konnte das Niveau der letzten Jahre nicht gehalten werden. Die Minimalisten – 15 Toren standen 17 Gegentore gegenüber und sechs Spiele endeten 0:0-Unentschieden – fanden sich im Abstiegskampf wieder, konnten aber die Klasse halten. Nach nur einer Spielzeit wurde daher mit dem ehemaligen Spieler Sanny Åslund ein neuer Übungsleiter verpflichtet. Erneut spielte AIK gegen den Abstieg, der erst am letzten Spieltag Dank der Schützenhilfe von Örgryte IS verhindert wurde.[24] Auch in seinem dritten Jahr als Trainer gelang Åslund trotz der Verpflichtung der Stürmer Per Harrysson, mit 16 Saisontoren einer der Toptorschützen des Vorjahres in der zweiten Liga, und Bo Andersson, die mit drei beziehungsweise fünf Saisontoren unter ihrem Leistungsvermögen blieben, aufgrund mangelnder Konstanz nicht die Rückkehr in die Spitzengruppe. Dennoch stellte der Klub mit Jan Eriksson einen Teilnehmer an der Weltmeisterschaft 1990.

Zwischen Mittelfeld und Meisterschaft (1991–1998)

Zum hundertsten Geburtstag des Gesamtvereins verpflichtete der Klub mit Tommy Söderberg einen neuen Trainer und holte die erfahrenen Nationalspieler Peter Larsson, Bernt Ljung und Hans Eskilsson sowie aus der Jugend den späteren Internationalen Pascal Simpson. In einer auf zehn Mannschaften reduzierten regulären Spielzeit erreichte die Mannschaft die Meisterschaftsendrunde der besten sechs Mannschaften, die in Ligaform ausgetragen wurde, und wurde dort mit drei Siegen Letzter. Im Svenska Cupen gelang der Finaleinzug, im Råsundastadion setzte sich IFK Göteborg mit 3:2 nach Verlängerung durch.

Vor der Spielzeit 1992 offenbarte der Klub das ökonomische Ergebnis der Erfolglosigkeit der letzten Jahre und präsentierte einen Schuldenstand von 10 Millionen Kronen.[25] Trotz der Hiobsbotschaft setzte sich die Mannschaft im vorderen Bereich der Tabelle fest und beendete die reguläre Spielzeit als Tabellenvierter. In der Endrunde wurde nach Niederlagen gegen IFK Norrköping IFK Göteborg am drittletzten Spieltag mit einem 2:0-Auswärtserfolg gegen den Konkurrenten Östers IF die Tabellenführung erobert. Nach einem 3:2-Auswärtserfolg bei Malmö FF am letzten Spieltag feierte AIK die neunte Meisterschaft der Vereinsgeschichte. In der Qualifikation zur UEFA Champions League im folgenden Jahr schied der Klub gegen Sparta Prag aus.

Söderberg wechselte zum Svenska Fotbollförbundet und Hans Backe wurde als Nachfolger präsentiert. Er führte die Mannschaft im UEFA-Pokal 1994/95 in die 2. Runde, in der sie nach zwei Niederlagen am späteren Sieger des Wettbewerbs, dem AC Parma, scheiterte und erreichte das Pokalfinale, das mit 1:3 gegen Halmstads BK verloren wurde. Nach Saisonende wurde er wurde durch seinen Assistenten Erik Hamrén ersetzt, der den Klub zum zweiten Pokalfinale in Folge führte, das durch einen 1:0-Erfolg gegen Malmö FF gewonnen wurde. Im Europapokal der Pokalsieger 1996/97 konnte AIK nach Erfolgen über KR Reykjavík und Olympique Nîmes erstmals im Europapokal überwintern. Im Viertelfinale musste die Mannschaft vor knapp 75.000 Zuschauern in Camp Nou gegen den FC Barcelona antreten. Simpson sorgte für einen Paukenschlag, als er die schwedische Mannschaft früh in Führung schoss. Allerdings drehte der spätere Titelgewinner das Spiel und setzte sich im Heimspiel mit 3:1 durch. Im Rückspiel erreichte AIK ein 1:1-Unentschieden, das Spiel brachte dem Verein einen Gewinn von über sechs Millionen Kronen.[26] Nach den beiden Spielen gegen FC Barcelona galt AIK in der Spielzeit 1997 als einer der Favoriten auf den Meistertitel. Der Mannschaft gelang jedoch nur eine mittelmäßige Spielzeit in der Liga, jedoch wurde der Titel im Pokal verteidigt. Im Europapokal der Pokalsieger 1997/98 scheiterte die Mannschaft bereits in der ersten Runde nach Verlängerung an Primorje Ajdovščina aus Slowenien.

Trotz zweier Pokalerfolge endete nach zwei Jahren die Amtszeit Hamréns und Stuart Baxter wurde als Nachfolger verpflichtet. Nach einem mäßigen Saisonstart holte AIK in der Spielzeit 1998 trotz minimalistischer Torausbeute mit 25 Toren in 26 Saisonspielen den zehnte Meistertitel der Vereinsgeschichte. Am letzten Spieltag konnte durch einen 1:0-Erfolg über Örgryte IS nach einem Tor von Alexander Östlund der bisherige Tabellenführer Helsingborgs IF überflügelt werden, der gegen den bereits feststehenden Absteiger BK Häcken unterlag.

Börsengang, Champions League und Abstieg (1999–2004)

Im März 1999 wurde die Fußballabteilung als Aktiengesellschaft ausgegliedert. Beim Börsengang der AIK Fotboll AB unter Leitung der Svenska Handelsbanken wurden knapp 60 Millionen Kronen erlöst. Einen Großteil der Summe verwendete der Verein, um die Verluste der Eishockeymannschaft auszugleichen.[27]

Im Mai des Jahres gelang der vierte Titel in Folge, als gegen IFK Göteborg durch einen 1:0-Sieg im Hinspiel und ein anschließendes 0:0-Unentschieden der Pokal geholt wurde. In einem Zweikampf mit Helsingborgs IF um die Meistertrophäe zog AIK mit einem Punkt Rückstand den Kürzeren. In einer an Höhepunkten nicht armen Spielzeit glänzte die Mannschaft zudem in der Champions League. In der zweiten Runde traf AIK auf Dnepr Mahiljou aus Weißrussland und zog durch zwei Siege in die dritte Runde ein. Dort ging es gegen den griechischen Meister AEK Athen. Nach einem 0:0-Unentschieden in Athen erzielte Nebojša Novaković im Rückspiel vor 31.115 Zuschauern das goldene Tor, das dem Verein Eintritt in die Gruppenphase verschaffte.[27] Hier stand AIK illustren Gegnern wie dem AC Florenz, dem FC Arsenal und FC Barcelona entgegen. Gleich im ersten Spiel gegen FC Barcelona stand AIK kurz vor der Sensation. Lange Zeit stand es 0:0, ehe Novaković in der 72. Spielminute mit einem sehenswerten Lupfer die Schweden in Führung schoss. In der 86. Minute konnte die spanische Mannschaft durch Abelardo ausgleichen, ehe Dani in der Nachspielzeit den FC Barcelona zum Sieg schoss. Beim zweiten Spiel trat AIK als erste schwedische Klubmannschaft im Wembley-Stadion an.[27] Auch dieses Spiel wurde unglücklich verloren. Die Arsenal-Führung durch den Schweden Fredrik Ljungberg konnte Krister Nordin in der 53. Spielminute ausgleichen und es sah bis kurz vor Schluss nach einem 1:1-Unentschieden aus. Durch Treffer von Thierry Henry und Davor Šuker abermals in der Nachspielzeit endete das Spiel mit einer 1:3-Niederlage für AIK. Im dritten Spiel gegen den AC Florenz gelang mit einem 0:0-Unentschieden der erste Punktgewinn in der Gruppenphase, das Rückspiel in Italien wurde mit 0:3 jedoch deutlich verloren. Nach einer deutlichen 0:5-Niederlage in Camp Nou war jede Chance auf ein Weiterkommen verspielt und mit einer 2:3-Heimniederlage gegen Arsenal durch zwei Tore von Andreas Andersson, der im Sommer für eine Rekordablöse von 19,5 Millionen Kronen verpflichtet worden war, verabschiedete sich AIK aus dem Wettbewerb.[27]

In den folgenden Jahren hielt sich AIK zunächst in der Spitzengruppe und erreichte zweimal das Pokalfinale, dass jedoch gegen Örgryte IS bzw. IF Elfsborg verloren ging. 2002 beschäftigte der Klub mit Olle Nordin, Peter Larsson und dem Tschechen Dušan Uhrin drei Trainer und erreichte mit dem fünften Rang einen Platz im vorderen Mittelfeld. Das zum achten Mal innerhalb von elf Jahren erreichte Pokalfinale wurde gegen den Lokalrivale Djurgårdens IF verloren. Nach Saisonende kehrte Uhrin nach Tschechien zurück und Richard Money übernahm die Mannschaft. Nachdem AIK jahrelang im vorderen Bereich mitspielen konnte, folgte in der Spielzeit 2004 der Absturz. Bereits in der Vorbereitung konnte die Mannschaft nicht überzeugen und nach einem 0:0-Unentschieden am dritten Spieltag trat Money von seinem Amt zurück. Jedoch konnte Nachfolger Patrick Englund den Abwärtstrend nicht bremsen und am vorletzten Spieltag stand nur sechs Jahre nach dem letzten Meistertitel der Abstieg in die Superettan fest.

Neustart in der zweiten Liga und Aufstieg (seit 2005)

Auch der vierte Aufenthalt von AIK seit Gründung der Allsvenskan 1924 in der zweiten Liga dauerte nur ein Jahr. Zwar startete die Mannschaft unter dem neuen Trainer Rikard Norling mit zwei Niederlagen aus den ersten drei Saisonspielen, in der Folge konnte jedoch eine Serie von Spielen ohne Niederlage gestartet werden. Am zehnten Spieltag stand AIK zum ersten Mal auf einem Aufstiegsplatz und der zweite Platz bleib die schlechteste Platzierung bis zum Saisonende. Am Ende wurde die Zweitligameisterschaft mit neun Punkten Vorsprung auf den Zweitplazierten Östers IF gewonnen.

In der Erstligaspielzeit 2006 wusste der Aufsteiger AIK zu überraschen. Nach einem 2:2-Unentschieden gegen Gefle IF zum Auftakt folgte am zweiten Spieltag ein 4:0-Auswärtssieg bei Östers IF – AIK war Tabellenführer der Allsvenskan. Auch in der restlichen Saison konnte sich AIK in der Spitzengruppe halten und lieferte sich gegen Saisonende ein Duell mit IF Elfsborg um die Meisterschaft. Am Saisonende fehlte bei besserem Torverhältnis ein Punkt zum elften Meistertitel der Vereinsgeschichte. In den folgenden beiden Jahren konnte nicht an diesen Erfolg angeknüpft werden und AIK verpasste jeweils als Tabellenfünfter die Royal League. Im November 2008 trennte sich der Klub daher von Norling und ersetzte ihn durch den ehemaligen Jugendtrainer Mikael Stahre.

Aktueller Lizenzspielerkader

Trainer Mikael Stahre und seine Assistenten Andreas Alm, Christer Swärd und Torwarttrainer Lee Baxter – die letzten drei waren selbst in der Allsvenskan aktiv – können in der Saison Allsvenskan 2009 auf folgende Spieler zurückgreifen:

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
01 Tomi Maanoja Finne
22 Nicklas Bergh Schwede
13 Miloš Petković Serbe
27 Daniel Örlund Schwede
02 Patrik Bojent Schwede
03 Per Karlsson Schwede
04 Nils-Eric Johansson Schwede
06 Walid Atta Schwede
18 Markus Jonsson Schwede
20 Jos Hooiveld Niederländer
05 Jorge Ortiz Argentinier
07 Bojan Ðorđić Schwede
08 Daniel Tjernström Kapitän der Mannschaft Schwede
14 Kenny Pavey Engländer
15 Kevin Walker Schwede
16 Pierre Bengtsson Schwede
24 Daniel Gustavsson Schwede
25 Yussuf Saleh Schwede
29 Gabriel Özkan Schwede
09 Miran Burgič Slowene
10 Iván Óbolo Argentinier
17 Saihou Jagne Schwede
19 Martin Kayongo-Mutumba Schwede
21 Mikael Thorstensson Schwede
26 Pontus Engblom Schwede

(Stand: 1. April 2009)

Bekannte Persönlichkeiten

Spieler

Als Verein mit einer langen Tradition und langjähriger Erstligist spielten und spielen etliche Nationalspieler und andere internationale und nationale Topspieler bei AIK. Zudem stellte die Mannschaft mit Sven Dahlkvist 1984 den Gewinner des Guldbollen.

Spieler in der Allsvenskan
Die AIK-Allsvenskan-Mannschaft aller Zeiten.

Der Verein veröffentlicht auf seiner Website die AIK-Allsvenskan-Mannschaft aller Zeiten. In sie wurden die elf Spieler aufgenommen, die die meisten Spiele für den Verein in der ersten schwedischen Liga bestritten. Zudem gibt es eine „Ersatzbank“ mit neun weiteren Spielern.[28] Von den 20 Spielern der Liste ist Daniel Tjernström, der seit 1997 für AIK in der Allsvenskan spielt, als einziger noch aktiv.

(Stand 31. Dezember 2007)

Die erfolgreichsten Erstliga-Torschützen

Seit Beginn der Allsvenskan 1924 haben mit Per Kaufeldt und Erik Persson zwei Spieler mehr als hundert Ligatore für AIK erzielt, zehn Spielern des Klubs gelangen während ihrer Vereinszugehörigkeit mindestens 50 Treffer in der schwedischen Eliteserie:

Name Tore
Kaufeldt, PerPer Kaufeldt 122
Persson, ErikErik Persson 102
Carlsson, HenryHenry Carlsson 97
Wahlberg, ErnstErnst Wahlberg 93
Olsson, IngvarIngvar Olsson 70
Nilsson, JohnJohn Nilsson 62
Leback, YngveYngve Leback 57
Hamrin, KurtKurt Hamrin 54
Nilsson, AxelAxel Nilsson 53
Åslund, SannySanny Åslund 50

WM-Teilnehmer

Zehn Spieler wurden bisher während ihrer Zeit bei AIK zu einem Weltmeisterschaftsturnier eingeladen. Neben neun schwedischen Spielern seitdem mit Sven Andersson bei dem Weltmeisterschaftsturnier 1934 der erste AIKler bei einer Endrunde war, gehörte bei der Weltmeisterschaft 2006 mit Derek Boateng ein ghanaischer Nationalspieler zu den ausgewählten Spielern.

Name Turniere Spiele Tore
Andersson, SvenSven Andersson 19341934 2 0
Almgren, ErikErik Almgren 19381938 3 0
Persson, ErikErik Persson 19381938 1 0
Andersson, SuneSune Andersson 19501950 5 2
Skoglund, LennartLennart Skoglund 19501950 3 0
Mellberg, BrorBror Mellberg 19501950, 1958 4 1
Grip, RolandRoland Grip 19701970 3 1
Andersson, AndreasAndreas Andersson 20022002 4 0
Andersson, SvenTeddy Lučić 20022002 4 0
Boateng, DerekDerek Boateng 20062006 2 0

Sonstige

Neben den Spielern, die zahlreiche Spiele für AIK absolviert haben, oder zu Weltmeisterschaften berufen wurde, gelangten weitere Spieler zu nationalem oder internationalem Ehren. Besonders hervorzuheben sind hier die Spieler, die mit dem Klub Titeltriumphe erringen konnten. Zudem gibt es etliche Spieler, die bei AIK ihre Karriere begannen und später im In- und Ausland Anerkennung fanden.

Unter den Spielern, die mit AIK Meister wurden, ist besonders Helge Ekroth zu erwähnen. Dieser gehörte 1911, 1914, 1916 und 1923 zur Meistermannschaft und kann damit als einziger AIK-Fußballspieler vier Meistertitel aufweisen. Dahinter rangieren Karl Ansén (1911, 1914, 1916), Rune Bergström (1914, 1916, 1923) und Theodor Malm (1911, 1914, 1916) mit drei Titelgewinnen.

Unter den vielen Schweden, die im Zuge der zunehmenden Internationalisierung des Fußballgeschäfts ins Ausland wechselten, finden sich etliche AIKler. Besondere Bekanntheit erlangten dabei neben Spielern wie den im deutschsprachigen Raum aktiven Sanny Åslund, der in der Bundesliga für Werder Bremen auflief, oder der ehemalige Lauterer Jan Eriksson weitere Akteure, die in den anderen großen europäischen Ligen unter Vertrag standen. Dazu gehören Leute wie die in der Premier League aktiven Magnus Hedman oder Olof Mellberg, der im Sommer 2008 zu Juventus Turin stößt.

Trainer

1930 stellte AIK mit dem Österreicher Ferdinand Humenberger erstmals einen festen Trainer ein. Diesem gelang in seinem zweiten Jahr beim Klub der Gewinn der schwedischen Meisterschaft. 1934 übernahm mit dem vormaligen AIK-Spieler Per Kaufeldt erstmals ein Schwede das Traineramt beim Klub. Auch dieser reihte sich 1937 in die Riege der Meistertrainer bei AIK ein. Weitere Meistertrainer waren Tommy Söderberg, der 1992 mit dem Klub den Meistertitel holte, und Stuart Baxter, dem dieses Kunststück 1998 gelang.

Dauer Name Land Anmerkungen
1930 1930–1932 Humenberger, FerdinandFerdinand Humenberger AustriaAustria 1932 Schwedischer Meister
1932 1932–1934 Elliott, JimmyJimmy Elliott EnglandEngland
1934 1934–1940 Kaufeldt, PerPer Kaufeldt SwedenSweden 1937 Schwedischer Meister
1940 1940–1944 Simon, VáclavVáclav Simon CzechoslovakiaCzechoslovakia
1944 1944–1948 Wampetits, IstvanIstvan Wampetits HungaryHungary
1932 1948–1952 Raynor, GeorgeGeorge Raynor1 EnglandEngland 1949, 1950 Schwedischer Pokalsieger, 1951 Abstieg in die Division 2, 1952 Aufstieg in die Allsvenskan
1952 1952–1956 Kaufeldt, PerPer Kaufeldt1 SwedenSweden 1952 Aufstieg in die Allsvenskan
1956 1956–1957 Carlsson, HenryHenry Carlsson SwedenSweden
1958 1958 Soo, FrankFrank Soo EnglandEngland
1959 1959 Persson, EricEric Persson SwedenSweden
1960 1960–1961 Szendrödi, LajosLajos Szendrödi SwedenSweden 1961 Abstieg in die Division 2
1962 1962–1964 Gustafsson, HildingHilding Gustafsson SwedenSweden 1962 Aufstieg in die Allsvenskan
1965 1965–1966 Carlsson, HenryHenry Carlsson SwedenSweden
1967 1967–1968 Ingevik, IngemarIngemar Ingevik SwedenSweden
1969 1969–1970 Lindberg, TorstenTorsten Lindberg SwedenSweden
1971 1971–1974 Lindblom, JensJens Lindblom SwedenSweden
1975a 1975 Spurgeon, KeithKeith Spurgeon EnglandEngland
1975b 1975 Liander, KurtKurt Liander SwedenSweden
1976 1976 Nilsson, Lars-OscarLars-Oscar Nilsson SwedenSweden 1976 Schwedischer Pokalsieger
1977 1977–1978 Nordahl, GunnarGunnar Nordahl SwedenSweden
1979a 1979 Lindblom, JensJens Lindblom SwedenSweden
1979b 1979–1980 Petersson, BoBo Petersson EnglandEngland 1979 Abstieg in die Division 2, 1980 Aufstieg in die Allsvenskan
1981 1981–1986 Zetterlund, RolfRolf Zetterlund SwedenSweden 1985 Schwedischer Pokalsieger
1987 1987 Andersson (Fußballtrainer), NilsNils Andersson (Fußballtrainer) SwedenSweden
1988 1988–1990 Aslund, SannySanny Åslund SwedenSweden
1991 1991–1993 Söderberg, TommyTommy Söderberg SwedenSweden 1992 Schwedischer Meister
1994 1994–1995 Backe, HansHans Backe SwedenSweden
1996 1996–1997 Hamren, ErikErik Hamrén SwedenSweden 1996, 1997 Schwedischer Pokalsieger
1998 1998–2000 Baxter, StuartStuart Baxter ScotlandScotland 1998 Schwedischer Meister, 1999 Schwedischer Pokalsieger
2001 2001 Nordin, OlleOlle Nordin SwedenSweden
2002a 2002 Larsson, PeterPeter Larsson SwedenSweden
2002b 2002 Uhrin, DusanDušan Uhrin the Czech Republicthe Czech Republic
2003 2003–2004 Money, RichardRichard Money EnglandEngland
2004 2004 Englund, PatrickPatrick Englund SwedenSweden 2004 Abstieg in die Superettan
2005 2005-2008 Norling, RikardRikard Norling SwedenSweden 2005 Aufstieg in die Allsvenskan
2008 2008- Stahre, MikaelMikael Stahre SwedenSweden
  • 1 In der Aufstiegssaison 1951/52 Zusammenarbeit von Raynor und Kaufeldt

Spielstätten

Der Råsunda Idrottsplatts im Jahr 1912

Seit der Gründung der Fußballabteilung im Jahr 1896 hat die Fußballmannschaft verschiedene Austragungsstätten für ihre Heimspiele genutzt. Zunächst spielte sie im Stockholmer Stadtteil Ladugårdsgärdet im Stadtbezirk Östermalm. Alsbald zog man jedoch weiter und auf dem Platz in Lindarängen errang der Klub 1900 den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte.[29]

Das Olympiastadion war zwischen 1912 und 1937 Heimatstadion von AIK

Bereits 1901 stand jedoch der nächste Umzug der Fußballmannschaft von AIK an. Fortan spielte der Klub auf einem Platz im Idrottsparken, wo heute das Stockholmer Olympiastadion steht. Als dieses 1910 erbaut wurde, musste AIK ausweichen und wechselte erstmals Solna, um auf dem Platz im Stadtteil Råsunda, auf dem mittlerweile das Råsundastadion steht, eine neue Heimstätte zu finden. Nach Beendigung der zweijährigen Bauarbeiten am Olympiastadion wurde dieses Austragungsort der Heimspiele der AIK-Fußballmannschaft. Ab 1924 lief die Mannschaft im Olympiastadion in der Allsvenskan auf und holte hier 1932 den ersten Meistertitel in der schwedischen Eliteserie, den siebten der Vereinsgeschichte.[29]

Seit 1937 ist das Nationalstadion in Råsunda die Heimat von AIK

1936 wendete AIK 100.000 Kronen auf, um sich an den Baukosten für ein neues Nationalstadion in Solna zu beteiligen.[30] Nach dem Vorbild des Arsenal Stadiums in Highbury wurde das Råsundastadion konzipiert und für 40.000 Zuschauer ausgerichtet.[31] Beim Eröffnungsspiel am 18. April 1937, einem 4:0-Erfolg über Malmö FF, wurde unter den Augen des seinerzeitigen schwedischen Kronprinzen Gustav Adolf mit 24.761 Zuschauern ein neuer Zuschauerrekord in Schweden aufgestellt.[32] Die erste Spielzeit im neuen Stadion konnte der Verein als schwedischer Meister beenden. Zur Weltmeisterschaft 1958 wurde das Stadion erweitert, ehe Mitte der 1980er Jahre eine Renovierung und grundlegende Erneuerung stattfand.[31] Ein letzter Umbau fand 1995 statt.[29] Seither bietet das Stadion 36.608 Zuschauern Platz, davon 38 Behindertenplätze und 309 Plätze in Logen.[33]

Erfolge

  • Schwedische Meisterschaft: 1900, 1901, 1911, 1914, 1916, 1923, 1932, 1937, 1992, 1998
  • Schwedischer Pokal:
    • Sieger: 1949, 1950, 1975/76, 1984/85, 1995/96, 1996/97, 1998/99
    • Finalist: 1943, 1947, 1968/69, 1991, 1994/95, 1999/00, 2000/01, 2002
  • Wicanderska Välgörenhetsskölden: 1908, 1909, 1914, 1916

AIK Fotboll Dam – Frauenfußball

AIK Fotboll Dam Fußball
Stadion Skytteholms IP
Plätze ca. 3.000
Trainer Benny Persson
Liga Damallsvenskan
2008 4. Platz
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Heim
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Auswärts

Die Frauenfußballmannschaft wurde 1970 gegründet und kann auf mehrere Jahre in der höchsten schwedischen Spielkalsse zurückblicken. Nennenswerte Erfolge konnten die AIK-Frauen, die seit dem Wiederaufstieg 2007 in der Damallsvenskan spielen, bisher noch nicht erzielen. Größter Erfolg war bisher das Erreichen des Pokalfinales im Sommer 2007.

Geschichte

Die Frauenfußballmannschaft von AIK entstand 1970. Am 10. Mai des Jahres trat die Elf gegen Ronna Södertälje an und konnte das Spiel mit 3:0 für sich entscheiden. Im selben Jahr trat man auch dem schwedischen Ligasystem bei und spielte in der Stockholmsserien Klass 2. Ein Jahr später gelang in der Liga ohne Verlustpunkt die Meisterschaft, so dass die Mannschaft in die Stockholmsserien Klass 1 aufstieg. Auch hier blieb die Mannschaft ohne Niederlage und wurde Tabellenerster.

1975 gelang abermals die Meisterschaft und nach zwei Erfolgen in den Aufstiegssielen gegen die Frauenmannschaft von Motala AIF zog die Mannschaft in die Division 2 Östra Svealand ein. Ging es dort im ersten Jahr noch gegen den Abstieg, steigerte sich die Mannschaft und 1978 wurde die Liga ohne Niederlage gewonnen. Das erste Jahr in der schwedischen Erstklassigkeit endete für die Mannschaft erfolglos, als Tabellenvorletzter der Division 1 Östra stieg sie direkt wieder ab.

Mit 18 Siegen in 18 Spielen gelang AIK Dam die direkte Rückkehr in die erste Liga, wo die Mannschaft als Tabellendritter vorne mitspielen konnte. Im folgenden Jahr wurde die erste Liga reformiert, indem die Anzahl der Staffeln von vier auf zwei reduziert wurde. Ein sechster Platz genügte der AIK-Mannschaft zum Erreichen der neuen Liga. Hier platzierte sie sich regelmäßig im hinteren Mittelfeld und verpasste so 1988 die Qualifikation für die Damallsvenskan.

In der mittlerweile zweitklassigen Division 1 Norra spielte AIK jedoch wieder vorne mit und konnte sich 1992 in den Aufstiegsspielen gegen Mariestads BoIS durchsetzen und in die erste Liga zurückkehren. 1995 folgte jedoch der abermalige Abstieg und im folgenden Jahr wurde die Mannschaft bis in die drittklassige Division 2 Östra Svealand durchgereicht. 1999 stiegen die AIK-Frauen wieder in die zweite Liga auf. In der seit 2002 als Norrettan bezeichneten Nordstaffel der zweiten Liga gelang 2004 ohne Saisonniederlage der Meistertitel und damit die Rückkehr in die Damallsvenskan. Als Tabellenelfter verpasste AIK Dam jedoch den Klassenerhalt, konnte jedoch die direkte Rückkehr ins Oberhaus feiern.

Nach dem Aufstieg sorgte AIK durch spektakuläre Transfers für Schlagzeilen. Vom Meister Umeå IK kamen Sofia Lundgren und Sanna Valkonen, vom Vizemeister und Lokalrivalen Djurgårdens IF/Älvsjö die finnische Torjägerin Laura Österberg Kalmari. Als Tabellenzehnter wurde der Klassenerhalt geschafft und die Mannschaft erreichte das Finale des Svenska Cupen: Am 15. August 2007 hieß der Finalgegner Umeå IK, der sich mit einem 4:3-Erfolg durchsetzen konnte.

2008 verstärkte sich das Team mit Elin Ekblom und Emma Lundh von Vizemeister Djurgården Damfotboll, Louise Fors von Hammarby und der finnischen Nationalspielerin Anne Mäkinen von Bälinge. Sanna Valkonen zog es zu KIF Örebro.

Erfolge

  • Schwedischer Pokal:
    • Finalist: 2007

AIK Ishockey – Eishockey

siehe Haupartikel AIK Ishockey
AIK Ishockey Eishockey
Stadion Hovet
Plätze 8.090
Trainer Roger Melin
Liga HockeyAllsvenskan
2006/07 9. Platz
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Heim
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Auswärts

Geschichte

Die Eishockeyabteilung von AIK ist neben der Fußballsektion die zweiterfolgreichste Abteilung des Vereins. Nachdem bei den Olympischen Sommerspielen 1920 eine aus Bandyspielern zusammengestellte schwedische Eishockeyauswahl das Turnier erfolgreich gestalten konnte und Vierter wurde, etablierte sich die Sportart in Schweden und auch bei AIK entstand 1921 eine Mannschaft. Diese wurde jedoch 1923 aufgelöst, entstand aber bereits 1925 neu. In der Spielzeit 1929/30 konnte sie in die erstklassige Elitserien aufsteigen. Vor allem den Meisterschaften in den 1930er und 1940er Jahren konnte die AIK-Mannschaft ihren Stempel aufdrücken. 1934 gelang der erste Titelgewinn, der 1935 verteidigt wurde. Bis zum fünften Titelgewinn 1947 stand AIK insgesamt sieben Mal im Endspiel.

Dank dieser Erfolge gehörte AIK 1948 zu den Gründungsmitgliedern der Allsvenskan. 1953 stieg die Mannschaft jedoch erstmals ab und wechselte in den folgenden Jahren mehrmals zwischen erster und zweiter Liga. Erst ab 1961 konnte sich AIK wieder in der Erstklassigkeit etablieren. Nach mehreren Teilnahmen in der Meisterschaftsserie gelang 1968 die Vizemeisterschaft hinter Brynäs IF. Auch in den folgenden Jahren stand die Mannschaft oft in der Endrunde, Plätze im vorderen Bereich gelangen nicht mehr.

1975 schaffte AIK die Qualifikation für die eingleisige Elitserien und erreichte drei Jahre später erstmals seit 1947 wieder ein Endspiel um die schwedische Meisterschaft. Nachdem in den beiden folgenden Jahren die Endrunde verpasst wurde, erreichte AIK 1981 erneut das Endspiel. Abermals musste sich die Mannschaft geschlagen geben, Färjestads BK konnte drei Spiele für sich entscheiden. 1982 stand AIK erneut im Endspiel und traf auf IF Björklöven. Nachdem beide Mannschaften zwei Finalspiele für sich entscheiden konnten musste das fünfte Spiel im Scandinavium die Entscheidung bringen. Dieses konnte AIK mit 3:2 gewinnen und holte 35 Jahre nach dem letzten Titelgewinn die schwedische Meisterschaft. Nachdem im Folgejahr im Halbfinale Endstation war, zog AIK 1984 abermals ins Endspiel ein und traf auf den Lokalrivalen Djurgårdens IF. Mit zwei Siegen gewann AIK den siebten Meistertitel der Vereinsgeschichte.

Erfolge

  • Schwedische Meisterschaft: 1934, 1935, 1938, 1946, 1947, 1982, 1984

AIK Innebandy – Unihockey

AIK Innebandy Unihockey
Stadion Solnahallen
Hovet
Plätze
Trainer Mikael Karlberg
Liga Svenska Superligan
2006/07 2. Platz (Elitserien)
Viertelfinale
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Heim
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Auswärts

Geschichte

Die Geschichte der Unihockeysektion von AIK geht bis 1981 zurück. Seinerzeit wurde der Landhockeyklubben Eldorado gegründet, der zunächst mit Eishockeyschlägern und Tennisbällen Sport betrieb. Als man beschloss, zum Unihockey zu wechseln, entstand 1985 aus diesem Klub der IBK Solna. 1995 wechselte der Verein den Namen zu Solna Innebandy und stieg erstmals in die Division 1 auf.

Im August trat der Klub als Unihockey-Abteilung AIK bei und lief zunächst als AIK/Solna IB auf. Dem Abstieg in die Division 2 Norra Stockholm im Jahr 1997 folgte zwei Jahre später die Rückkehr in die Division 1. Dort gelang der direkte Durchmarsch in die erstklassige Elitserien, wo sich die Mannschaft etablieren konnte. 2002 gelang der erste Platz in der Liga, in den Meisterschafts-Play-Offs scheiterte die Mannschaft jedoch im Halbfinale. Ebenso ging es zwei Jahre später als Tabellendritter. Erst 2005 gelang der Finaleinzug, dort konnte sich jedoch Warbergs IC 85 mit 3:2 durchsetzen.

Am 8. April 2006 konnte die Unihockey-Mannschaft erstmals triumphieren: Im Endspiel konnte ein 6:2-Erfolg über den Göteborger Klub Pixbo Wallenstam IBK erreicht werden und damit erstmals der Meistertitel gewonnen werden. Die Mannschaft konnte in den Spielzeiten 2006/07, 2007/08 und 2008/09 jeweils den Europacup gewinnen. 06/07 und 07/08 setzen sich die Stockholmer gegen Warberg IC 85, den zweiten Vertreter aus Schweden durch. In der Saison 08/09 gegen den Schweizer Vertreter SV Wiler-Ersigen.

Erfolge

  • Schwedischer Meister: 2006
  • Europapokalsieger: 2006/07, 2007/08, 2008/09

Kuriosa

Der AIK war 1995 der erste Sportverein der Welt, der eine eigene Homepage gestaltet hatte. Außerdem gibt es ein eigenes Webradio des Vereins.[34]

Einzelnachweise

  1. a b „Fakta om AIK“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs
  2. „Så bildades AIK“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs
  3. a b „AIK:s historia – år för år“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs
  4. www.aik.se/fotboll/aikindex.html
  5. „Allmänna Idrottsklubben börjar spela fotboll“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs
  6. „AIK:s första SM-guld“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs (abgerufen am 8. September 2008)
  7. „Första SM-guldet“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs
  8. „Bäst i Sverige, men inte Sveriges bästa lag“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs
  9. „Fotbollsåret 1901 – AIK försvarade SM-guldet“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs (abgerufen am 8. September 2008)
  10. „Fotbollsåret 1908 – Två AIK:are i första landslaget“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs (abgerufen am 8. September 2008)
  11. „Fotbollsåret 1914 – Svenska Mästare för fjärde gången“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs
  12. „Fotbollsåret 1919 – Putte Kock slår igenom“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs
  13. „Fotbollsåret 1921 – Första utomnordiska matcherna“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs
  14. „Fotbollsåret 1923 – Svenska Mästare för sjätte gången“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs
  15. „1928–29 – Laget som gjorde det omöjliga“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs (abgerufen am 8. September 2008)
  16. 1931–32 – „AIK:s första allsvenska serieseger“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs
  17. „1941-42 - Svenska Cupen startar“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs (abgerufen am 27. August 2008)
  18. „Fotbollsåret 1943–44 – Nära både i Allsvenskan och i Cupen“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs
  19. „Fotbollsåret 1945–46 – Alla tiders AIK-match“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs
  20. „AIK till Allsvenskan – efter AIK:s viktigaste mål genom tiderna“ – Spielbericht auf der offiziellen Website des Klubs
  21. „Fotbollsåret 1966 – 1900-talets högsta AIK-publik“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs
  22. „Storspel räckte inte…“ – Spielbericht auf der offiziellen Website des Klubs (abgerufen am 15. September 2008)
  23. „Fotbollsåret 1986 – En match från SM-Guld“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs (angerufen am 15. September 2008)
  24. „AIK var 37 minuter från att åka ur Allsvenskan“ – Spielbericht auf der offiziellen Website des Klubs
  25. „Fotbollsåret 1992 – SM-Guld, efter 55 år!“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs
  26. „Fotbollsåret 1997 – Barcelona – och Primorje!“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs
  27. a b c d „Fotbollsåret 1999 – Bolagisering och Champions League!“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs
  28. „Alla tiders AIK-lag 1924–2007“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs
  29. a b c „Från Ladugårdsgärdet till Råsunda“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs
  30. „1935–36 – Tidernas hetaste avslutning“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs
  31. a b „Sveriges nationalarena för fotboll sedan 1910“ – Eintrag auf der Website des schwedischen Fußballverbandes
  32. „Första matchen på Råsunda – Acke Nilsson den historiska första målskytten“ – Spielbericht auf der offiziellen Website des Klubs
  33. „Råsunda Fotbollstadion – så hittar du din sektion och plats“ – Eintrag auf der offiziellen Website des Klubs
  34. AIK Media

Weblinks


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