- Billy Joy
-
Bill Joy, eigentlich William Nelson Joy, (* 8. November 1954 in Detroit, Michigan) ist ein US-amerikanischer Software-Entwickler.
Er studierte Elektrotechnik an der University of Michigan und Elektrotechnik und Informatik an der Universität von Kalifornien in Berkeley. Dort wirkte er ab 1977 maßgeblich an der Berkeley Software Distribution (BSD) mit. Für BSD entwickelte Joy auch die C Shell und den Editor vi.
Ein weiteres seiner bedeutenden Projekte war die Weiterentwicklung von TCP/IP, wegen der er bisweilen als "Edison of the Internet" bezeichnet wird. Nachdem Bill Joy 1982 zusammen mit Vinod Khosla, Scott McNealy und Andy Bechtolsheim Sun Microsystems gegründet hatte, war er dort federführend bei der Entwicklung von Technologien wie SPARC, Solaris (SunOS), Java und Jini. Am 9. September 2003 verließ er Sun. Im April 2000 erregte Joy Aufsehen mit seinem umstrittenen Artikel Why the future doesn´t need us im Wired Magazine. Darin heißt es unter anderem: Die wichtigsten Technologien des 21. Jahrhunderts - Roboter, Gentechnik und Nanotechnologie - drohen den Menschen zu einer vom Aussterben bedrohten Art zu machen.
Er gilt nach wie vor als Ikone des Silicon Valley und setzt sich immer wieder mit dem Einfluss der Technik auf die Menschheit sowie den Möglichkeiten und Grenzen der New Economy auseinander.
Weblinks
- Interview mit Bill Joy, in: Die Welt, 5. April 2001
- Artikel Why the future doesn't need us
- Ausführliches Interview mit Andreas von Bechtolsheim und Billy Joy für das National Museum of American History anlässlich der Verleihung des MCI WorldCom Information Technology Leadership Award for Innovation, 1999 (PDF-Datei)
- Computer History Museum, 11.1.2006: Sun Founders Panel (Englisch)
- Sun Feature Story: The Fab Four Reunites (Webcast des Events)
- Interview mit Bill Joy (Video)
Personendaten NAME Joy, Bill ALTERNATIVNAMEN Joy, William Nelson KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Entwickler von BSD und vi, Mitgründer von Sun Microsystems GEBURTSDATUM 8. November 1954 GEBURTSORT Detroit, Michigan
Wikimedia Foundation.