- Bingham-Körper
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Bingham-Fluide sind viskoplastische Fluide. Dennoch ist deren Fließverhalten linear.
Es gilt:
mit
Dies bedeutet, dass das Fluid erst ab einer Mindestschubspannung, der Fließgrenze τ0, zu fließen beginnt. Unterhalb von τ0 verhält sich das Bingham-Medium wie ein elastischer Körper.
Beispiele
Beispiele für Bingham-Fluide sind Ketchup, Zahnpasta, Hefeteig und bestimmte Wandfarben, aber auch Blut. Auch können technische genutzte Suspensionen wie elektro- und magnetorheologische Fluide mit einem Bingham-Modell beschrieben werden. Diese Fluide gehen erst in einen Fließzustand über, wenn eine bestimmte Schubspannung erreicht wird. Dies passiert z. B. wenn man die Wandrolle mit Farbe darauf an die Wand drückt und abrollt. In diesem Moment werden die Scherkräfte so groß, dass die Farbe in einen Fließzustand übergeht und die Wand benetzt. So lange die Farbe - weitestgehend ohne äußere Krafteinwirkung - auf der Rolle ist, ist sie wie elastischer Festkörper und tropft nicht von der Rolle.
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