- AK-306
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Die AK-630 ist eine vollautomatische Flugabwehrkanone für die Nahbereichsabwehr. Hergestellt wird sie in Russland.
Entwicklung
Mit der wachsenden Bedeutung von Seezielflugkörpern in den 1970er-Jahren wurde ein neues, leistungsfähiges System gefordert, das diese effektiv bekämpfen konnte. Auch sollte das inzwischen veraltete AK-230-System ersetzt werden. Die Entwicklung begann 1964, die Erprobungsphase dauerte bis 1966. Die offizielle Einführung fand 1967 statt und wurde zwei Jahre später in Serie gefertigt. 1983 entschloss man sich zu einer Modifikation des Systems zur AK-630M1-2. Die Kampfkraft sollte durch eine zusätzliche Kanone gesteigert werden, jedoch wurde diese Idee wieder verworfen. 1980 wurde des Weiteren eine verkleinerte Version, die AK-306, eingeführt, welche für den Einsatz auf kleinen Schiffen angepasst wurde. Diese Variante verfügt jedoch nur über ein optisches Zielsystem und kann nicht mit einem Radar gekoppelt werden.
Technik
Kern des AK-630-Systems ist die ummantelte 30-mm-Gatling-Kanone des Typs Grjasew-Schipunow GSch-6-30. Diese bietet eine sehr hohe Schussfrequenz, was die Feuerkraft des Systems gegenüber der älteren AK-230 signifikant erhöht. Die AK-630 ist vollständig in das Selbstverteidigungssystem A-213 Vympel-A integriert. Dieses liefert der AK-630 mit Radar und TV-Kameras die erforderlichen Zieldaten, wobei die Reichweite des TV-Systems gegen Luftziele ca. 7 km beträgt. Normalerweise steuert ein Radar zwei AK-630. Die Zielbekämpfung läuft vollautomatisch ab, wobei meist ein Techniker das System überwacht. Die Kanone verschießt entweder hochexplosive Geschosse (HE) oder Splittergeschosse (HE-FRAG).
Technische Daten
- Leergewicht: 1.900 kg
- Anzahl der Rohre: 6
- Kaliber: 30 mm
- Geschossgewicht: 512 g
- Wirksame Reichweite: 3.000 m
- Theoretische Kadenz: 3.000 Schuss/min
- Bereitschaftsmunition: 2.000 Schuss
- Mündungsgeschwindigkeit: 900 m/s
- Höhenrichtbereich: 0° bis 85°
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