- Bistum Sape
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Basisdaten Staat Albanien Metropolitanbistum Erzbistum Shkodra Diözesanbischof Lucjan Avgustini Generalvikar Carlo Fantini Fläche 2.544 km² Pfarreien 29 (31.12.2007 / AP2008) Einwohner 201.300 (31.12.2007 / AP2008) Katholiken 90.600 (31.12.2007 / AP2008) Anteil 45 % Diözesanpriester 10 (31.12.2007 / AP2008) Ordenspriester 1 (31.12.2007 / AP2008) Ständige Diakone 1 (31.12.2007 / AP2008) Katholiken je Priester 8.236 Ordensbrüder 4 (31.12.2007 / AP2008) Ordensschwestern 6 (31.12.2007 / AP2008) Ritus Römischer Ritus Liturgiesprache Albanisch Das in Albanien gelegene Bistum Sapa (lat.: Dioecesis Sappensis) wurde im Jahre 1052 begründet und ist ein Suffragan des Erzbistums Shkodra. Seit Anfang 2007 hat Lucjan Avgustini das Bischofsamt inne.
Im Frühjahr 2002 übersiedelten einige albanische Karmelitinnen aus Kroatien nach Nenshat, dem alten Bischofssitz der Diözese, und begründeten ein kontemplatives Kloster.
Inhaltsverzeichnis
Historisches
Vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert gehörte Sapa zur Kirchenprovinz Antivari.
Im 17. Jahrhundert konnten die kleinen nordalbanischen Diözesen wegen der fortschreitenden Islamisierung durch die Osmanen nur mehr unter Schwierigkeiten mit Bischöfen besetzt werden und blieben nicht selten vakant. Deshalb wurde das Bistum Sarda im 17. Jahrhundert zu Sapa geschlagen. In jener Zeit hatte die vereinigte Diözese zwei bedeutende Bischöfe, Pjetër Budi (1621–1622) und Frang Bardhi (1637–1643). Sie gehörten zu den ersten, die religiöse Werke in albanischer Sprache verfassten.
Der 1940 ins Amt gekommene Bischof von Sapa, Gjergj Volaj wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von Angehörigen der Sigurimi eingekerkert, gefoltert und im Februar 1948 ermordet.
Bischofsliste
- Giulio Marsili, OFM (1873–1890)
- Gabriele Neviani, OFM (1893–1900)
- Lazër Mjeda (1900–1904)
- Jak Serreqi (1905–1910), danach Erzbischof von Shkodra
- Gjergj Koleci (1911–1928)
- Zef Gjonali (1928–1935)
- Nikoll Vincenc Prennushi, OFM (1936–1940), danach Erzbischof von Durres
- Gjergj Volaj (1940–1948)
- Unter der Gewaltherrschaft der Kommunisten konnte kein neuer Bischof ernannt werden. Papst Johannes Paul II. richtete die Diözese in den 90er Jahren wieder ein. Als Apostolische Administratoren bzw. Bischöfe wirkten:
- Frano Illia (1992–1997)
- Angelo Massafra OFM (1998–2000)
- Dodë Gjergji (seit 2000 als Administrator, 2005–2006 als Bischof), danach Administrator von Prizren
- Lucjan Avgustini (seit 2006)
Siehe auch
Literatur
- Peter Bartl: Das Bistum Sappa-Sarda in Nordalbanien nach einem Bericht aus dem Vatikanischen Archiv (ca. 1750). In: Südost-Forschungen. 25. 1966, S. 27–37.
Weblinks
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