Björn Dixgård

Björn Dixgård
Mando Diao
Die beiden Frontmänner Björn Dixgård und Gustaf Norén (2005)
Die beiden Frontmänner Björn Dixgård und Gustaf Norén (2005)
Gründung 1999
Genre Indie-Rock, Garagenrock, Rock & Roll
Website http://www.mando-diao.com
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre Björn Hans-Erik Dixgård
Gesang, Gitarre Gustaf Erik Norén
Bass, Backing Vocals Carl-Johan Fogelklou
Schlagzeug Samuel Giers
Keyboard, Backing Vocals Mats Björke (seit 2004)
Ehemalige Mitglieder
Keyboard Daniel Haglund (bis 2003)
Gustaf Norén 2007

Mando Diao ist eine schwedische Rock-Band aus Borlänge, die 1999 gegründet wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Mitte der 1990er gründeten Björn Dixgård und der erste „Mando Diao“-Keyboarder Daniel Haglund, die beide aus dem schwedischen Borlänge stammen, ihre erste gemeinsame Band Butler, die 1999 in Mando Diao umbenannt wurde. 2004 verließ Daniel Haglund die Band wegen mehrerer kleinerer Auseinandersetzungen; die vakante Stelle am Keyboard wurde mit Mats Björke neu besetzt. Der Bandname hat laut den Musikern keine konkrete Bedeutung, sondern stammt aus einem Traum Björn Dixgårds, in dem ein Mann ihm diese beiden Worte entgegen schrie. Dixgård war von diesem Ausruf begeistert, gewann auch die anderen Bandkollegen und sorgte somit für die Umbenennung.

In den Jahren nach ihrer Gründung tourte die Band durch zahlreiche Clubs und Bars in ganz Schweden und schuf sich auf diese Weise eine kleine Fanbasis. 2000 verhalf ihnen der ebenfalls aus Borlänge stammende MTV-Moderator Tommy Gärdh zu einem Plattenvertrag bei EMI und übernahm das Management der Gruppe.

Bring 'Em In, ihr im September 2002 erschienenes Debütalbum, bescherte Mando Diao durchgehend gute Kritiken und wurde, ebenso wie die erste Singleauskopplung Sheepdog, ein großer nationaler Erfolg. Eingängige Riffs und Melodien im Stil der 1960er und 1970er Jahre sowie die unverwechselbaren Stimmen der beiden Sänger begeisterten viele Musik-Fans. Manche warfen der Band jedoch auch Überheblichkeit und Selbstüberschätzung vor. So behauptete Gustaf Norén einmal, Bring 'Em In sei besser als alles von The Who, The Small Faces oder The Kinks und eine rundere Sache als vieles von den Rolling Stones und den Beatles.

Im Anschluss an ihren kommerziellen Durchbruch gingen Mando Diao mit anderen einheimischen Rockbands wie The Hellacopters oder Kent auf Tourneen in Schweden und dem skandinavischen Ausland. 2003 wurden sie auch international bekannt, als der Mobilfunknetzbetreiber E-Plus den Song Lady für einen seiner Werbespots verwendete. Aus diesem Grund, und dem damals einsetzenden Schweden-Boom durch Musiker wie The Hives, Moneybrother oder The (International) Noise Conspiracy, wurde Bring 'Em In im März 2004 auch in Deutschland veröffentlicht.

Anfangs noch ein Geheimtipp, erlangte die Band im Laufe des Jahres immer mehr Bekanntheit unter deutschen Rock-Fans. Ihr zweites Album Hurricane Bar, das im Januar 2005 erschien, stieg auf Anhieb in die Top-30 der Album-Charts ein. Aufgrund dieses Erfolges ging Mando Diao 2004/2005 auf Tournee durch Deutschland und spielte auf zahlreichen Festivals, darunter das Hurricane, Southside, Rock am Ring, Rock im Park, MTV Campus Invasion, Taubertal Openair und das Eins Live Königstreffen. Am 13. August 2005 traten sie auf dem Sziget-Festival in Budapest auf. Am 24. August 2006 kam Ode to Ochrasy auf den Markt. Das Album, angekündigt durch die frühzeitige Singleauskopplung Long Before Rock ’n’ Roll wurde von vielen Print- und Internetmagazinen, so auch vom Musikexpress gelobt und als bestes Album der Schweden überhaupt bezeichnet. In Deutschland kam es bis auf Platz drei der Albumcharts.

Ende 2006 erschien ihre erste DVD mit den Namen Down In The Past. Es handelt sich um eine Dokumentation über die Zeit der Entstehung Mando Diaos bis zur heutigen, begleitet durch zahlreiche seltene Fernsehclips, Interviews, Konzertausschnitte, Backstageerlebnisse und unveröffentlichte Songs. Im Juli 2007 waren sie Headliner beim Live Earth Konzert in Hamburg, ebenso im August 2007 beim Open Flair. Am 26. Oktober 2007 erschien das vierte Album mit dem Titel Never Seen the Light of Day. Das fünfte Album mit dem Namen Give me Fire erschien am 13. Februar 2009; die erste Singleauskopplung des Albums, Dance with somebody, wurde am 9. Januar 2009 veröffentlicht.

Trivia

Zwei der Brüder des Sängers Gustaf Norén, Victor und Carl Norén, spielen in der Band Sugarplum Fairy.

Diskografie

Alben

Jahr Titel Chartpositionen
DE AT CH SE
2002 Bring 'em In 5
2004 Hurricane Bar 18 25 26 6
2006 Ode to Ochrasy 3 2 5 7
2007 Never Seen the Light of Day 9 10 10 9
2009 Give Me Fire 1 1 1 2

EPs

  • 2002: Motown Blood
  • 2003: Sheepdog
  • 2004: Paralyzed (US Version)
  • 2004: Clean Town (Japanische Version)
  • 2005: Paralyzed

Singles

Jahr Titel Album Chartpositionen
DE AT CH SE
2002 Motown Blood Bring 'em In 37
2002 Mr. Moon Bring 'em In 33
2002 The Band Bring 'em In 52
2003 Sheepdog Bring 'em In
2004 Clean Town Hurricane Bar 29
2004 God Knows Hurricane Bar 90
2004 Paralyzed (UK-Version) Bring 'em In
2005 Down in the Past Hurricane Bar 87
2005 You Can't Steal My Love Hurricane Bar
2006 Long Before Rock 'N' Roll Ode to Ochrasy 53 53 69 16
2006 Good Morning, Herr Horst
(anstelle von "TV & Me" im deutschsprachigen Raum veröffentlicht)
Ode to Ochrasy
2007 TV & Me Ode to Ochrasy
2007 The Wildfire (If It Was True) Ode to Ochrasy
2007 Ochrasy Ode to Ochrasy
2007 If I Don't Live Today, Then I Might Be Here Tomorrow Never Seen the Light of Day 15
2007 Never Seen the Light of Day Never Seen the Light of Day 34
2009 Dance with Somebody Give Me Fire 2 1 3 2
2009 Gloria Give Me Fire

DVDs

Jahr Titel Chartpositionen
DE
2006 Down in the Past 85

Weblinks


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