- Black Forest Grid
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Die Black Forest Grid Initiative (BFG) an der Universität Freiburg wurde im Jahr 2005 ins Leben gerufen, um der stetig wachsenden Nachfrage nach Computerressourcen für wissenschaftliches Rechnen aus verschiedenen Arbeitsbereichen der Universität und aus ihrem Umfeld Rechnung zu tragen. Von der Idee her folgt die Initiative einem pragmatischen bottom-up-Ansatz. Indem Ressourcen der teilnehmenden Einrichtungen zusammengelegt werden, wird eine bessere Auslastung und eine weniger personalintensive Betreuung der Betriebsmittel ermöglicht.
Beteiligt sind unter anderem
- das Bernstein Zentrum Freiburg (BCF),
- die ATLAS-Gruppen und die Theoretische Festkörperphysik des Physikalischen Instituts der Universität Freiburg,
- das Freiburger Material Forschungszentrum (FMF),
- das Rechenzentrum der Universität Freiburg,
- der Lehrstuhl für Molekül- und Koordinationschemie,
- das Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK),
- das Physikalische Institut der Universität Freiburg,
- die Abteilung für Angewandte Mathematik,
- das Epilepsy Center Freiburg im FDM,
- der Lehrstuhl für Pflanzenbiotechnologie,
- das Kiepenheuer-Institut für Sonnenphysik (KIS),
- das Zentrum für Biosystemanalyse (ZBSA),
- das Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik (IAF),
- das Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS),
- die Freiburg Initiative for Systems Biology (FRISYS)
- die Abteilung Pharmazeutische Bioinformatik sowie
- aus der Computerlinguistik semtracks (Laboratory for Computer Based Meaning Research).
Computercluster
Der Cluster verfügt momentan (09/2011) über 1148 Xeon Prozessorkerne. Als Speicher stehen über nfs 20 TB, über Lustre 38 TB und über dCache 706 TB zur Verfügung. Das Betriebssystem, Scientific Linux 5.4, wird mit Hilfe von OpenSLX diskless geladen. Die Batch-Queues sind sowohl über die GRID-middleware gLite, als auch direkt über den Resource Manager TORQUE zugänglich. Damit liegt ein hybrides Modell vor, das Grid-Computing mit traditionellem Cluster-Computing verbindet.
Der Cluster des BFG ist organisationstechnisch in EGI (Nachfolge von EGEE), LCG-2 (DECH) und, als LCG Tier-2-site des ATLAS-Projekts am Large Hadron Collider, in die Helmholtz Allianz Physics at the Terascale eingebunden. Unterstützt werden die VOs atlas, ilc, ghep, dech, dteam und ops, sowie lokale Nutzer.
Im Rahmen der D-Grid-Initiative ist das bfg an dem Projekt bwGRiD beteiligt. Hierzu verfügt der Standort Freiburg über 164 mit InfiniBand verbundene Knoten die diskless unter Scientific Linux 5.3 betrieben werden. Die Xeon CPUs vom Typ E5440, X5550 bzw. X5650 ergeben insgesamt 1344 Prozessorkerne. Zusätzlich stehen noch eine highmem queue mit 64 Cores und 768 GB RAM, sowie eine GPU queue mit vier Nvidia Tesla Karten zur Verfügung. Als Scratch dient eine 30TB Lustre Installation. Das Clustermodell ist ebenfalls hybrid und lässt sowohl Gridnutzer über die Middleware GLOBUS als auch lokale Nutzer über Batch-Queues zu. (Stand 09/2011)
Weblinks
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