Blau-Weiß Grevesmühlen

Grevesmühlener FC
Voller Name	Grevesmühlener Fußball Club e.V.
Gegründet	19. Januar 1998
Stadion	Sportplatz am Tannenberg
Plätze
Homepage	http://www.gfc-ev.de
Liga	Landesliga MV West
2007/08	10. Platz
Heim Auswärts

Der Grevesmühlener FC ist ein deutscher Fußballclub aus Grevesmühlen in Mecklenburg-Vorpommern.

Geschichte und sportlicher Werdegang

Logo der BSG Grevesmühlen

Blau-Weiß Grevesmühlen ging aus der im Rahmen der Neuorganisation des Sports in der Sowjetischen Besatzungszone 1946 gegründeten Sportgemeinschaft (SG) Grevesmühlen hervor. Als Anfang der 1950er Jahre der Sport in der inzwischen ins Leben gerufenen DDR auf eine neue ökonomische Basis in Form von Betriebssportgemeinschaften (BSG) umgestellt wurde, kam es am 29. Februar 1952 zur Gründung der BSG Einheit Grevesmühlen. Nach einer zwischenzeitlich erfolgten Umbenennung in Empor Grevesmühlen (1953-1960) kehrten die Grevesmühlener zum alten Namen „Einheit“ zurück. Der Name „Einheit“ stand für einen so genannten Trägerbetrieb aus der staatlichen Verwaltung. Die Fußballer pendelten in den ersten Jahrzehnten zwischen Bezirksliga und Landesliga Mecklenburg, 1947 erreichte die SG Grevesmühlen mit dem 7. Platz in der Landesliga das beste Ergebnis.

Die sportlich erfolgreichste Zeit der BSG Einheit waren die 1970er Jahre, in denen die Sektion Fußball insgesamt drei Spielzeiten (1971/72, 1975/76 und 1976/77) in der zweitklassigen DDR-Liga spielte. Allerdings landeten man sowohl 1972 als auch 1977 auf einem Abstiegsplatz, lediglich in der Saison 1975/76 erreichte die BSG einem 10. Platz. Damit nimmt die Mannschaft in der ewigen Tabelle der DDR-Liga den 140. Rang ein. Eine Rückkehr in höhere Gefilde des DDR-Fußballs gelang Einheit Grevesmühlen nicht mehr, sodass die BSG in den 1980er Jahren nur noch auf DDR-Bezirks-Ebene spielte.

Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde wie in der Vorkriegszeit und danach in der Bundesrepublik die Gründung von Sportvereinen möglich. So gründeten die bisherigen BSG-Mitglieder 1991 den Sportverein Blau-Weiß Grevesmühlen. In ihm entstanden nach und nach u. a. die Abteilungen Fußball, Handball, Badminton, Basketball, Judo, Tennis, Tischtennis, Turnen und Volleyball. 1998 wurde die in der Bezirksliga (7. Liga) spielende 1. Männermannschaft aus dem Verein herausgelöst, die seitdem als Grevesmühlener FC auftritt.

Fußballspieler in der DDR-Oberliga und DDR-Nationalmannschaft

• Timo Lange, ab 1986 Stahl Brandenburg (102 OL-Spiele), 1992 FC Hansa Rostock (165 BL-Spiele)
• Herbert Pankau, ab 1960 SC Empor / FC Hansa Rostock (257 OL-Spiele, 25 A-Länderspiele)

Literatur

• Einheit Grevesmühlen in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, ISBN 3-89784-147-9

Weblink

www.gfc-ev.de