- Blauasbest
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Riebeckit Krokydolith Chemische Formel Na2(Fe,Mg)3Fe2Si8O22(OH)2 Mineralklasse Kettensilikate und Bandsilikate - Gruppe Alkali-Amphibole
VIII/F.08-050 (nach Strunz)
66.1.3c.5 (nach Dana)Kristallsystem monoklin Kristallklasse monoklin-prismatisch Farbe schwarz, graublau (Krokydolith), blau, dunkelgrün Strichfarbe weiß Mohshärte 5 bis 5,5 Dichte (g/cm³) 3,4 Glanz Glasglanz bis matt Transparenz durchscheinend bis undurchsichtig Bruch uneben bis muschelig Spaltbarkeit vollkommen Habitus lange, prismatische bis nadelige Kristalle, faserig Häufige Kristallflächen {110}, {010}, {01} Zwillingsbildung einfach oder mehrfach // {100} Kristalloptik Brechzahl α=1,680-1,698 β=1,683-1,700 γ=1,685-1,706 Doppelbrechung
(optische Orientierung)Δ=0,005-0,008 ; zweiachsig negativ Winkel/Dispersion
der optischen Achsen2vz ~ 80° Pleochroismus grünblau, graublau, gelbbraun Weitere Eigenschaften Radioaktivität nicht radioaktiv Magnetismus nicht magnetisch Riebeckit ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Silikate, genauer ein Bandsilikat aus der Gruppe der Alkali-Amphibole. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Formel Na2(Fe,Mg)3Fe2Si8O22(OH)2 und entwickelt lange, prismatische oder nadelige Kristalle, aber auch faserige Aggregate in den Farben schwarz, graublau (Krokydolith), blau, dunkelgrün.
Inhaltsverzeichnis
Modifikationen und Varietäten
Als einzige Varietät ist zurzeit Krokydolith (auch Hornblendeasbest oder blauer Asbest) bekannt.
Bildung und Fundorte
Riebeckit bildet sich entweder magmatisch in Granit, Rhyolith und Syenit oder metamorph in eisenreichem Schiefer.
Fundorte sind unter anderem Khangay in der Mongolei.
Krokydolith findet sich unter anderem in Griqualand in Südafrika.
Geschichte
Riebeckit wurde nach dem deutschen Ethnologen, Mineralogen und Naturforscher Emil Riebeck (1853-1885) benannt.
Siehe auch
Systematik der Minerale, Liste der Minerale
Literatur
- Edition Dörfler: Mineralien Enzyklopädie, Nebel Verlag, ISBN 3-89555-076-0
Weblinks
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