- Blaubinse
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Blaugrüne Binse Systematik Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida) Unterklasse: Commelinaähnliche (Commelinidae) Ordnung: Süßgrasartige (Poales) Familie: Binsengewächse (Juncaceae) Gattung: Binsen (Juncus) Art: Blaugrüne Binse Wissenschaftlicher Name Juncus inflexus L. Die Blaugrüne Binse (Juncus inflexus), auch als Graugrüne Binse bezeichnet, gehört zur Familie der Binsengewächse (Juncaceae). Kennzeichnend für diese Binse ist die grau- bis blaugrüne Färbung ihrer borstlichen Stängel und Blätter. Es werden zwei Unterarten unterschieden: Juncus inflexus subsp. brachytepalus und Juncus inflexus subsp. inflexus[1]
Inhaltsverzeichnis
Verbreitung und Standort
Die Blaugrüne Binse ist in Europa, nach Norden bis Schottland und Schweden, verbreitet. Ferner finden sich Populationen in Nord- und Südafrika sowie im temperaten und tropischen Asien. Die Binse ist in Australien, Neuseeland und Nordamerika eingebürgert. Das Binsengewächs wächst in Mooren, auf feuchten Weiden, in Feuchtwiesen, an Wegrändern und in Waldschlägen auf feuchten, nährstoff- und basenreichen Lehm- und Tonböden.
Beschreibung
Die Blaugrüne Binse ist eine mehrjährige, krautige Pflanze. Sie erreicht eine durchschnittliche Wuchshöhe bis zu 80 Zentimetern, seltener wird sie bis zu 120 Zentimeter hoch. Sie bildet dichte Horste. Die runden grau- bis blaugrünen Stängel wachsen starr aufrecht. Sie sind besonders unter dem Blütenstand mit 12 bis 16 Längsrippen und nur mit einem den Blütenstand überragenden Blatt versehen. Daher erscheinen die Blütenstände seitenständig. Die Stängel sind von einem schwammigen, gekammerten Mark erfüllt. Die Stängelbasis ist von schwarzbraunen, glänzenden und spreitenlosen Blattscheiden umgeben.
Der Blütenstand ist eine lockere, vielblütige ungestielte Spirre. Er wird bis zu 5 Zentimeter lang. Die sechs Perigonblätter werden zwischen 2,5 und 4 Millimeter lang und tragen einen grünen Mittelstreifen. Sie sind etwas länger als die Frucht. Die drei Narben sind rötlich. Die Kapsel ist dreikantig, zugespitzt und dunkel kastanienbraun. Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis August.
Einzelquellen
Literatur
- J. Grau, B. P. Kremer, B. M. Möseler, G. Rambold & D. Triebel: Gräser, Mosaik-Verlag, München 1996, ISBN 3-576-10702-9
- H. Haeupler & Th. Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000. ISBN 3-8001-3364-4.
- E. Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Ulmer, Stuttgart 1994. ISBN 3-8252-1828-7.
Weblinks
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