- Blue Lions
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Blue Lions Leipzig Gründungsjahr: Mo, 7. Dez 1998 (EHC Eislöwen Leipzig) Erfolge Meisterschaften Regionalliga-Meister 2006/07 Pokalsiege 2004/05 MZ-Pokal, 2006/07 Regional-Liga-Pokal, 2007/08 1.Blue Lions Cup, Sachsenpokal 2006/2007 Spielstätte: Name: Blue Lions Eisarena Adresse: Deutscher Platz 4, 04103 Leipzig (Alte Messe Leipzig) Eigentümer: ? Kapazität: 3.300 Zuschauer Die Blue Lions Leipzig sind eine Leipziger Eishockeymannschaft.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Blue Lions Leipzig wurden im Jahr 2003 als ausgegliederte 1. Mannschaft des EHC Leipziger Eislöwen gegründet und wurden bis kurz vor dem Ende der Saison 2004/05 von der Marketing-Event-Catering-Sportmanagements GmbH (MECS) verwaltet.
Eishockey in Leipzig bis zum 2. Weltkrieg
Die Tradition der Eishockeymannschaften in Leipzig reicht bis ins Jahr 1901 zurück, als der Leipziger Sportclub gegründet wurde. Die ersten Jahre wurde hauptsächlich die verwandte Sportart Bandy gespielt. 1912 wurde aber auf das Angebot der Teilnahme an der ersten Deutschen Eishockeymeisterschaft verzichtet. Erst nach den ersten Erfolgen des später gegründeten Rot-Weiß Leipzig wurde Ende der 1920er auch beim LSC auf Eishockey umgestellt. Die größten Erfolge bei der Mitteldeutschen Meisterschaft gelangen 1932 Rot-Weiß, der ab 1934 von der Teilnahme an Sportveranstaltungen ausgeschlossen war, und 1935 dem LSC mit dem 3. Platz. Nach 1936 konnte bei den Sächsischen Meisterschaften noch mehrfach der 3. Platz von verschiedenen Mannschaften erreicht werden.
Eishockey in Leipzig bis 1970
1946/47 wurde schon wieder Eishockey in Leipzig gespielt. Die bekannteste Leipziger Mannschaft war die BSG Aufbau. Nachdem sie 1953/54 an der zweithöchsten Spielklasse der DDR teilnahm, fusionierte sie für die Saison 1954/55 mit der Eissportgemeinschaft Leipzig für die Eishockey-Oberliga der DDR. 1969/70 wurde die Mannschaft zwangsweise aufgelöst. (siehe Eishockey in der DDR)
1997 bis 2003
Nachdem mit dem Trebsener EC 1997 und dem SV Bad Düben 1998 Eishockeymannschaften aus dem Leipziger Raum sich am Spielbetrieb der Landes- bzw. Sachsenliga beteiligten, wurde am 7. Dezember 1998 der EHC Leipziger Eislöwen gegründet. Dieser spielte mit der Saison 2000/01 in der Landesliga Sachsen.
ab 2003/04
In der Saison 2003/2004 nahmen die Eislöwen an der - viertklassigen - Regionalliga Ost teil und kamen in der Hauptrunde auf dem zweiten Platz der Regionalliga. In der anschließenden gemeinsamen Meisterschaftsrunde der Regionalliga Nord und Ost erreichten die Leipziger Eislöwen den siebten Tabellenplatz.
Zur Saison 2004/05 wurde die 1. Mannschaft des EHC Leipziger Eislöwen e.V. in die - drittklassige - Oberliga Nord-Ost aufgenommen. Hier nahmen sie den Beinamen Blue Lions an, da es in der Liga schon die Dresdner Eislöwen gab.
Während der Saison 2004/05 gelang der Mannschaft das Erreichen der Halbfinalplayoffs um die Oberligameisterschaft gegen den EHC München. Zu diesem Zeitpunkt wurde aber für die MECS GmbH ein Insolvenzantrag gestellt, der zum Insolvenzverfahren führte. Da die Mannschaft nicht das Finale der Oberligameisterschaft erreichte, bedeutete die Eröffnung des Insolvenzverfahrens der Abstieg aus der Oberliga.
Das finanzielle Aus der Betreibergesellschaft bedeutete auch das Aus für den Stammverein EHC Leipziger Eislöwen e.V. Die neugegründete Betreibergesellschaft SKM GmbH erhielt ihr Spielrecht ab sofort von der neu gegründeten Eishockeyabteilung des SV Fortuna 02 Leipzig.
In der Saison 2005/06 gingen die Blue Lions also ein Klasse tiefer mit neuer Betreibergesellschaft und neuem Stammverein in der Regionalliga Nord/Ost an den Start. Nach dem Erreichen des 4. Platzes in der Hauptrunde, schafften die Blue Lions in der Meisterrunde sogar den 1. Platz. In den abschließenden Play-offs um den Aufstieg in die Oberliga scheiterten die Blue Lions erst im Finale am Hauptrundenersten Rostocker Piranhas. Rostock verzichtete zwar auf den Aufstieg, wodurch die Blue Lions Leipzig die Chance hatten aufzusteigen. Doch dies lehnte der Verein aus finanziellen Gründen ab.
Sportliche Erfolge
- Saison 2000/2001: 12. Platz der Landesliga Sachsen Gruppe Ost
- Saison 2001/2002: 11. Platz der Landesliga Sachsen Gruppe Ost
- Saison 2002/2003: 02. Platz der Sachsenliga
- Saison 2003/2004: 07. Platz der Meisterrunde der Regionalliga Nord, NRW und Ost; 04. Platz im Reinert Logistic Cup
- Saison 2004/2005: Erreichen des Play-Off-Halbfinales der Oberliga; 01. Platz des MZ-Pokals
- Saison 2005/2006: 01. Platz der Meisterrunde der Regionalliga Nord-Ost; Niederlage im Play-Off-Finale um den Aufstieg in die Oberliga.
- Saison 2006/2007: 01. Platz der Regionalliga und Sieger der Pokalrunde; Sachsenpokalsieger ( Eislöwen/ 1b)
- Saison 2007/2008: Erreichen des Play-off-Viertelfinales der Oberliga (Staffel Nord)
- Saison 2008/2009: 02. Platz der Oberliga Nord
Seit der Saison 2002/2003 traten die Blue Lions gegen 44 Vereine aus ganz Deutschland an. Sie erkämpften sich gegen 27 Teams eine positive, gegen 9 Teams eine ausgeglichene und gegen 8 Teams eine negative Bilanz.
Siehe auch
Heute
Die Mannschaft der Blue Lions Leipzig nimmt 2008/09 an der - drittklassigen - Oberliga 2008/09 teil , während unter dem Dach der Eishockeyabteilung des SEV neben dem Nachwuchs eine weitere Seniorenmannschaft unter dem Namen EHC Fortuna Leipzig an der - fünftklassigen - Sachsenliga teilnimmt. In der vorangegangenen Oberliga-Saison 2007/08 erreichten die Blue Lions das Viertelfinale, in dem sich die Löwen den Leoparden des EV Füssen in der Best-of-Seven-Serie mit 2:4 geschlagen geben mussten.
Derbys
Die Mannschaft der Blue Lions hat auch Gegner, bei denen die Stimmung sehr angeheizt ist. Zum Einen aus dem Ballungsraum Leipzig/ Halle (Saale). Die Saale Bulls aus Halle treten fast alljährlich gegen die Sachsen an. Dieses ,,Mitteldeutsche Revier-Derby" nimmt aber keine Formen von Derbys wie im Fußball an. Dennoch ist die Luft zwischen beiden vor einem Spiel, egal ob in Leipzig oder Halle, sehr hitzig.
Auch Weisswasser und Crimmitschau zählt man zu den (Sachsen-)Derbys. Doch bis heute gab es keine Pflichtspiele zwischen den Vereinen, nur Vorbereitungs- oder Pokalspiele.
Da die Dresdner Eislöwen in die 2. Eishockey-Bundesliga aufgestiegen sind und mit den Lausitzer Füchsen eine weitere sächsische Mannschaft in der 2. Eishockey-Bundesliga spielt, dürfen sich die Leipziger in der Oberliga Saison 2008/09 auf lediglich ein Derby freuen. Die Saale Bulls werden weiterhin in der Oberliga spielen.
Insolvenzantrag mit Insolvenzverfahren
Am 15. Januar 2009 wurde durch das Finanzamt Leipzig der Antrag auf Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens gestellt, das beim Amtsgericht Leipzig unter Aktenzeichen AZ 403 IN 87/09 läuft.[1]. Zum 1. März 2009 wurde das Insolvenzverfahren eröffnet.[2]. Der neugegründeten Auffanggesellschaft wurde von dem zuständigen Gremium innerhalb der ESBG das Recht zugesprochen auch 2009/10 eine Oberliga-Lizenz beantragen zu können[3]
Kader 2008/09
Nr Name Position Nation Team 2007/08 1 Roberto Pohle Torwart Eislöwen Leipzig 31 Sebastian Staudt Torwart Blue Lions Leipzig 43 Rostislav Košárek Torwart EHC Nürnberg (43) Florian Mächling FL Torwart ETC Crimmitschau Junioren 5 Markus Witting Verteidiger Blue Lions Leipzig 7 Jozef Potáč A Verteidiger Blue Lions Leipzig 14 Jens Heyer Verteidiger Eisbären Juniors Berlin 16 Jens Müller Verteidiger Blue Lions Leipzig 26 Andreas Felsch Verteidiger Blue Lions Leipzig 46 Michal Rohacik A Verteidiger Blue Lions Leipzig 55 Christopher Kasten Verteidiger Eisbären Juniors Berlin 6 Jiří Mikesz FL Stürmer Dresdner Eislöwen 12 Michael Henk Stürmer Blue Lions Leipzig 15 Kasper Kenig A Stürmer Blue Lions Leipzig 18 Patrick Czajka Stürmer Blue Lions Leipzig 21 Max Kenig A Stürmer Blue Lions Leipzig 22 Lars Hoffmann Stürmer Blue Lions Leipzig 23 Daniel Bartell Stürmer Blue Lions Leipzig 26 Tom Fiedler Stürmer EV Füssen 27 Jakub Wiecki Stürmer EHC Nürnberg 86 Tobias Orkan Stürmer DEG II 87 Patrick Schmid Stürmer EHC Nürnberg 91 Lars Müller Stürmer Moskitos Essen 93 Florian Eichelkraut Stürmer Blue Lions Leipzig Zdeněk Trávníček Trainer Blue Lions Leipzig A Der Spieler spielt mit einer ausländischen Spielerlizenz
FL Der Spieler spielt mit einer Förderlizenz der Dresdner EislöwenBeliebte Spieler
Den Fans der Blue Lions blieben folgende Spieler besonders in Erinnerung.
- Daniel Just (Saison: 02/03, 03/04, 04/05, 05/06), Verteidigung, Angriff
- Hendrik "Mütze" Bärschneider (Saison: 03/04, 04/05, 05/06, 06/07, 07/08), Angriff
- Daniel Bartell (Saison: 05/06, 06/07, 07/08, 08/09), Angriff
- Andreas "Ando" Bierzahn (Saison: 03/04, 04/05), Tor
- Florian Eichelkraut (Saison: 05/06, 06/07, 07/08, 08/09), Angriff
- Andreas "Felschi" Felsch (Saison: 05/06, 06/07, 07/08,08/09), Verteidigung
- Darren Martens (Saison: 02/03, 03/04), Angriff [CAN]
- Pavel Richter (Saison: 02/03, 03/04), Angriff [CZE]
- Marko Suvelo (Saison: 05/06), Tor [FIN/GER]
- Thomas "Spiderman" Zellhuber (Saison: 04/05), Tor
- Michael "Gockel" Gögler" Der Mann aller Blue Lions Pappfiguren" Verteidigung(2001-heute seit 2004 Eislöwen)
- Esbjörn "Esa" Hofverberg (Saison: 06/07, 07/08, 08/09) Verteidiger, Angriff [SWE]
- Josef Potač (Saison: 07/08, 08/09) Verteidiger [SVK]
- Max Kenig (Saison: 06/07, 07/08, 08/09) Angriff [FIN]
- Kasper "Kaspu" Kenig (Saison: 07/08, 08/09) Angriff [FIN]
- Michal "Bum-Bum" Rohacik (Saison: 07/08, 08/09) Verteidiger [SVK]
- Jakub "Kuba" Wiecki (Saison: 08/09), Angriff [GER/POL]
- Lars "Larsi" Müller (Saison: 08/09), Angriff
Ebenfalls besonders in Erinnerung bleiben auch die vier nordamerikanischen Profispieler Scott Crawford, Pete Gardiner, Richard Keyes (alle ECHL) und Darryl McArthur (CHL), welche in der Saison 2004/2005 für die Blue Lions spielten.
Eisstadion
Auf dem alten Messegelände wird die Messehalle 6 von den Blue Lions als Eisstadion genutzt. Bis zur Einrichtung der Eislauffläche auf dem alten Messegelände in Leipzig, spielten die Leipziger Mannschaften auf Natureisbahnen bzw. in der jüngeren Vergangenheit in den Eishallen in Grimma und Halle.
Einzelnachweise
- ↑ lvz-online.de, Insolvenzantrag gegen Blue Lions - Spielbetrieb geht vorerst weiter
- ↑ lvz-online.de, Kahlschlag bei den Lions
- ↑ Eishockeynews.de, ESBG-Tagung: Leipzig darf sich bewerben
Weblinks
Oberliga Nord: Rote Teufel Bad Nauheim | Eisbären Juniors Berlin | ESC Halle 04 | Hannover Indians | Herner EV | Blue Lions Leipzig | Rostocker EC
Oberliga Süd: Deggendorfer SC | EV Füssen | ESV Kaufbeuren | EHC Klostersee | EV Landsberg | TEV Miesbach | EHF Passau Black Hawks | EC Peiting | Starbulls Rosenheim
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