- Blues-Tonleiter
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Die Bluestonleiter ist eine Tonleiter, die (neben anderen Tonleitern) in der Blues-Musik verwendet wird. Sie entsteht aus der pentatonischen Tonleiter in Moll durch Hinzufügen der Dur-Terz und der verminderten Quinte. Man erhält dadurch folgende Tonleiter:
Auffallend ist, dass in dieser Tonleiter fünf aufeinanderfolgende Töne nur einen Halbtonabstand voneinander haben (im Beispiel: es, e, f, ges, g).
Manche glauben, die Bluestonleiter sei einen Notbehelf, um die sogenannten Blue Notes, die im abendländischen chromatischen Tonsystem nicht vorhanden sind, dadurch zu simulieren, dass die beiden der Blue Note benachbarten Töne (große und kleine Terz sowie verminderte und reine Quinte) gespielt werden. Dafür spricht, dass diese Tonkombinationen tatsächlich im Blues häufig gespielt werden, dagegen spricht, dass der Zweiklang e-es völlig anders klingt, als ein einzelner Ton zwischen diesen beiden Tönen, und dass die Blue-Notes nicht unbedingt zwischen den Halbtonschritten der genannten Skala liegen.
Weitere Bluestonleitern
Eine weitere auch häufig als Bluestonleiter oder auch als Moll-Bluestonleiter bezeichnete hexatonische Skala ist die pentatonische Moll-Skala mit zusätzlicher verminderter Quinte (also ohne die hinzugefügte große Terz). Sie besteht, auf C bezogen, aus den Tönen c, es, f, ges, g und b.
Analog dazu gibt es eine Dur-Bluestonleiter, die auf der Dur-Pentatonik aufbaut und, auf C bezogen, die Töne c, d, es, e, g, a und b hat.
Daneben gibt es die Blues-Rock-and-Roll-Skala (Moll-Pentatonik und Dur-Pentatonik addiert incl. Tritonus: c, d, es, e, f, ges, g, a, b) und die so genannte B.-B.-King-Blues-Skala (c, es, f, ges, g, a), die nicht ganz so „mollig“ wirkt wie die Moll-Bluestonleiter.
Schematische Darstellung verschiedener Bluestonleitern
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