Blümich

Blümich

Reinhold Max Blümich (* 3. November 1886; † 23. Februar 1942 in Falkenberg) war ein deutscher Schachmeister und -autor.

Inhaltsverzeichnis

Schachspieler

Blümich gewann 1923 das Hauptturnier des Deutschen Schachbundes in Frankfurt am Main vor Meisterspielern wie Kurt Richter, Walther Freiherr von Holzhausen, Josef Lokvenc und Albert Becker.

Auf dem 23. Kongress des Sächsischen Schachbundes 1935 in Leipzig errang er seinen 9. Sieg, im Folgejahr wurde er auf dem 24. Kongress in Limbach hinter Wilhelm Großer noch einmal Zweiter.

Funktionär

Blümich leitete als rühriger Funktionär viele Jahre den Sächsischen Schachbund. Er setzte sich bis zur Selbstaufgabe für den Schachsport ein. In einer Rede am 15. April 1933 offenbarte er sein Bekenntnis zum Nationalsozialismus, was in einem Huldigungstelegramm an Hitler gipfelte.[1]

Redakteur

1922 bereits leitete Blümich Schachspalten im Leipziger Tageblatt und in den Leipziger Nachrichten. Ab 1925 zeichnete Blümich für den Partienteil der Deutschen Schachzeitung verantwortlich, und war von 1932 bis zu seinem Tode Hauptredakteur. Aus den von ihm bearbeiteten Auflagen des Lehrbuchs von Jean Dufresne und Jacques Mieses (15. Auflage 1941 und 16. Auflage 1943) tilgte er die Namen bedeutender jüdischer Schachmeister.

Literatur

  • Hans-Winfrid Krämer: Die Sächsische Schachlandschaft in der Zeit des Nationalsozialismus (1933 bis 1945). In: Sächsische Schachgeschichte - Ein Überblick. Chemnitz, Dresden, Leipzig, 2002

Einzelnachweise

  1. Deutsche Schachblätter, 1933, Nr. 9, S. 132

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Max Blümich — Reinhold Max Blümich (* 3. November 1886; † 23. Februar 1942 in Falkenberg) war ein deutscher Schachmeister und autor. Inhaltsverzeichnis 1 Schachspieler 2 Funktionär 3 Redakteur …   Deutsch Wikipedia

  • Max Blümich — Reinhold Max Blümich (Bluemich) (3 November 1886 – 23 February 1942, Falkenberg/Elster) was a German chess master and editor. At the beginning of his chess career, he played in Leipzig where tied for 4 6th in 1909, took 8th in 1910, took 3rd in… …   Wikipedia

  • Fajarowicz — Sammi Fajarowicz (* 5. Juni 1908 in Möckern (heute ein Stadtteil von Leipzig); † 4. Juli 1940 in Leipzig) war ein deutscher Schachmeister. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schachkarriere 3 Theoriebeitrag …   Deutsch Wikipedia

  • Fajarowitz — Sammi Fajarowicz (* 5. Juni 1908 in Möckern (heute ein Stadtteil von Leipzig); † 4. Juli 1940 in Leipzig) war ein deutscher Schachmeister. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schachkarriere 3 Theoriebeitrag …   Deutsch Wikipedia

  • Samuel Fajarowicz — Sammi Fajarowicz (* 5. Juni 1908 in Möckern (heute ein Stadtteil von Leipzig); † 4. Juli 1940 in Leipzig) war ein deutscher Schachmeister. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schachkarriere 3 Theoriebeitrag …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsche Schachzeitung — was the first German chess magazine. Founded in 1846 by Ludwig Bledow under the title Schachzeitung der Berliner Schachgesellschaft, it took the name Deutsche Schachzeitung in 1872. (Another magazine used the title Deutsche Schachzeitung from… …   Wikipedia

  • Deutsche Schachzeitung — Die Deutsche Schachzeitung war eine von 1846 bis 1988 monatlich in Berlin (zwischenzeitlich Leipzig) erscheinende deutschsprachige Schachzeitschrift. Erstmals erschien sie im Juli 1846 als Publikationsorgan der Berliner Schachgesellschaft, damals …   Deutsch Wikipedia

  • Sammi Fajarowicz — (* 5. Juni 1908 in Möckern (heute ein Stadtteil von Leipzig); † 4. Juli 1940 in Leipzig) war ein deutscher Schachmeister. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schachkarriere 3 Theoriebeitrag …   Deutsch Wikipedia

  • Opposite-colored bishops endgame — The …   Wikipedia

  • Fajarowicz-Gambit — a b c d e f g h …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”