- APS-P
-
Ursprünglich war APS-C („Advanced Photo System Classic“) eines der drei möglichen Bildformate des 1996 von Kodak entwickelten Advanced Photo Systems für die Fotografie im Consumer-Bereich. Das Format konnte sich am Markt jedoch nicht durchsetzen und wurde 2002 eingestellt.
Die Negativgrößen bei APS betragen:
- APS-H: 30,2 mm × 16,7 mm, Seitenverhältnis ca. 16:9 (volle APS-Negativgröße)
- APS-C: 25,1 mm × 16,7 mm, Seitenverhältnis ca. 3:2 (wie Kleinbild)
- APS-P: 30,2 mm × 9,5 mm, Seitenverhältnis ca. 3:1 („Panoramaformat“)
APS-C und APS-P sind tatsächlich also nur Ausschnittvergrößerungen aus dem vollen APS-Negativ.
„APS“ bei Digitalkameras
APS-C wird häufig als Größenformat für Bildsensoren digitaler Spiegelreflexkameras verwendet.
Entstanden ist dieser Sprachgebrauch durch mehrere Missverständnisse:
- Die Größe vieler Bildsensoren liegt in der Nähe des Advanced Photo Systems (Abkürzung: APS) im Classic-Bildformat mit dem Seitenverhältnis 3:2.
- Einige Kameras verwenden Aufnahmechips mit aktiver Pixelausleselektronik (englisch: „Active Pixel Sensors“, abgekürzt APS), was zu einer Vermischung beider Begriffe führte.
Canon verwendet die Bezeichnung APS-C für seine Sensoren mit dem Formatfaktor 1,6 (Sensorformat ca. 22,5 × 15,0 mm) und die Bezeichnung APS-H für solche mit dem Formatfaktor 1,3 (Sensorformat ca. 28,7 × 19,1 mm). Obwohl es sich dem Ursprung nach um eine herstellerspezifische Formatbezeichnung handelt, verwendet Sony die Bezeichnung APS-C auch für Kameras mit dem Formatfaktor 1,5. Andere Hersteller verwenden diese Bezeichnungen nicht für ihre Sensorformate. Bei den Kameramodellen mit sogenannten APS-H-Sensoren hinkt der Vergleich zum APS-Film schon aufgrund des abweichenden Formats stark.
Siehe auch
Wikimedia Foundation.