Bochum Hbf

Bochum Hbf
Bochum
Bochum Hauptbahnhof - Nordfassade
Bahnhofsdaten
Kategorie Fernverkehrssystemhalt
Art Durchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise

8

Tägliche Zugfahrten

Mo.–Fr. 429-447,
Sa.–So. 367-368

Abkürzung

EBO

Architektonische Daten
Eröffnung

1957

Stadt Bochum
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 28′ 42,6″ N, 7° 13′ 22″ O51.4785055555567.22278055555557Koordinaten: 51° 28′ 42,6″ N, 7° 13′ 22″ O
Eisenbahnstrecken

Der Hauptbahnhof Bochum ist der wichtigste Bahnhof der Stadt Bochum und zentraler Knotenpunkt aller öffentlichen Stadtverkehrsmittel. Er wurde ab 1955 neu errichtet und 1957 seiner Bestimmung übergeben. Sein Empfangsgebäude gilt als einer der bedeutendsten deutschen Bahnhofs-Neubauten der 1950er Jahre, dessen Gesamtwirkung von dem großen Foyer mit seinem geschwungenen Stahlbetondach und der Glasfassade bestimmt wird.

Inhaltsverzeichnis

Verkehrsstation und Stadtumfeld

Eisenbahnverkehr

An den vier Mittelbahnsteigen mit insgesamt acht Gleisen halten Züge der S-Bahn Rhein-Ruhr, des Regional- und Fernverkehrs sowie einzelne Nachtreisezüge. Im Bochumer Hauptbahnhof treffen die Bahnstrecken Witten/Dortmund–Oberhausen/Duisburg und Bochum–Wanne-Eickel aufeinander.

Sieben im Schienenpersonennahverkehr wichtige Linien bedienen den Bahnhof:

Linie Linienbezeichnung Linienverlauf
RE 1 NRW-Express AachenKölnDüsseldorfDuisburgEssenDortmundHamm (Westf)
RE 6 Westfalen-Express Düsseldorf – Duisburg – Essen – Dortmund – Hamm (Westf) – BielefeldMinden (Westf)
RE 11 Rhein-Hellweg-Express Düsseldorf – Duisburg – Essen – Dortmund – Hamm (Westf) – Paderborn
RE 16 Ruhr-Sieg-Express Essen – Bochum – WittenHagenLetmathe – (FinnentropSiegen) / Iserlohn
RB 40 Ruhr-Lenne-Bahn Essen – Bochum – Witten – Hagen
RB 46 Glückauf-Bahn GelsenkirchenWanne-Eickel – Bochum
S 1 S-Bahn Rhein-Ruhr Düsseldorf – Düsseldorf Flughafen – Duisburg – Essen – Bochum – Dortmund

Im Regelbetrieb verkehrt die Glückauf-Bahn auf Gleis 1, alle anderen Regional- und Fernverkehrszüge auf den Gleisen 3–4 Richtung Essen und auf den Gleisen 5–6 Richtung Dortmund/Witten. Die Züge der S-Bahn Rhein-Ruhr verkehren auf den Gleisen 7–8.

Gleis 2 verbindet den größtenteils stillgelegten Bochumer Güterbahnhof mit dem Abzweig Prinz von Preußen auf der Strecke vom Nordbahnhof zum Bahnhof Langendreer. Neben einer seit 2009 planmäßigen Fahrt der Glückauf-Bahn um 05:34 Uhr dient es einzelnen Zugdurchfahrten sowie als Ausweichgleis bei Betriebsstörungen.

DB-Stellwerk

Das Stellwerk am Bochumer Hauptbahnhof steht am S-Bahnsteig zwischen den Gleisen 7 und 8. Es steuerte den Bochumer Hauptbahnhof mit Dr S Technik, das Stellwerk am Bahnhof Wattenscheid in Dr S 3(2) Technik wurde bis zuletzt von hier aus ferngesteuert, für den Bahnhof Bochum-Ehrenfeld und die Strecke nach Bochum-Riemke, die von der Glückauf-Bahn bedient wird, wurde Sp Dr S 60 Technik verwendet. Das Stellwerk wurde 1957 in Betrieb genommen, am 12. September 2008 wurde es mit der Inbetriebnahme der 2. Baustufe des ESTW Bochum-Nord stillgelegt.

Stadtbahn Bochum

→ Hauptartikel: Stadtbahn Bochum

Am Buddenbergplatz, dem Südeingang des Hauptbahnhofes, befinden sich Betriebsleitstelle und technische Leitstelle der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (BOGESTRA).

Zugang zur U35 nach Herne

Die sechsgleisige Stadtbahn-Station Bochum Hauptbahnhof stellt den wichtigsten Kreuzungspunkt zwischen den sechs Bochumer Linien dar. Die erste (Ebene -1) ist eine Verteilerebene. Auf der zweiten (Ebene -2) liegen die Seitenbahnsteige für zwei meterspurige Gleise, auf der die Linien 306, 308 und 318 verkehren, in der dritten Ebene (Ebene -3) liegen die Gleise für die Linien U35, 302 und 310.

Linie Linienverlauf
U35 Bochum-Querenburg Hustadt – Ruhr-Universität – Bochum Hbf – RiemkeHerne BfSchloss Strünkede
302 Gelsenkirchen-Buer Rathaus – Gelsenkirchen Hbf – Bochum Hbf – Laer Mitte
306 Bochum Hbf – Hamme – Wanne-Eickel Hbf
308 Bochum-Gerthe Schürbankstraße – Bochum Hbf – WeitmarLindenHattingen Mitte
310 Bochum-Höntrop Kirche – Bochum Hbf – Witten Rathaus – Heven Dorf
318 Bochum-Gerthe Schürbankstraße – Bochum Hbf – Weitmar – Linden – Dahlhausen Bf

Stadtverkehr

Auf dem Bahnhofsvorplatz, der den Namen Kurt-Schumacher-Platz trägt, befindet sich der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) für den Stadt- und den Reisebusverkehr. Neben den sieben Linien 336, 349, 353, 354, 356, 365 und 394 halten hier auch die Schnelllinien CityExpress 31 und StädteSchnellBus 37 sowie alle NachtExpress-Linien. Die Linien 345 und 368 halten abweichend Bochum Hbf/Boulevard. Der Buddenbergplatz am Hinterausgang des Bahnhofs wird für den Wochenmarkt genutzt. An der gleichnamigen Haltestelle halten in eine Fahrtrichtung eine Reihe von Bussen, die vom Hauptbahnhof in den Süden fahren.

Linie Linienverlauf
CE31 Bochum Hbf – StiepelHattingen-BlankensteinWelper – Mitte
SB37 Bochum Hbf – Stiepel – Sprockhövel-Haßlinghausen – Ennepetal Busbf

Geschichte

Bergisch-Märkischer Bahnhof

Der alte Hauptbahnhof entstand aus dem Bahnhof Bochum der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft, die mit ihrer Bahnstrecke Witten/Dortmund–Oberhausen/Duisburg zu Beginn der 1860er Jahre die erste Eisenbahnstrecke durch das Bochumer Stadtgebiet in Betrieb nahm.

Am südwestlichen Rand des historischen Stadtkerns, nördlich des entstehenden Stadtteiles Bochum-Ehrenfeld gelegen, befand er sich in günstiger Position zu den wichtigen Schwerindustriebetrieben wie den Stahlwerken des Bochumer Vereins oder verschiedenen Kohlenzechen. Der Zugang für Passagiere war durch die Randlage aber nicht ideal, außerdem waren die Platzverhältnisse im Gleisdreieck zwischen der Hauptstrecke und der abzweigenden, 1870 eröffneten Strecke nach Herne-Rottbruch sowie der Königsallee angesichts des steigenden Verkehrsaufkommens unzureichend.

Nach der Verstaatlichung der großen Eisenbahngesellschaften durch den preußischen Staat wurde dem Bergisch-Märkischen Bahnhof der Name Bochum Süd zugeordnet, um ihn von dem östlich der Innenstadt gelegenen Bahnhof Bochum der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft zu unterscheiden. Letzterer bekam den Namen Bochum Nord und trägt ihn auch als reiner Güterbahnhof im frühen 21. Jahrhundert noch. Aus Bochum Süd wurde schließlich der alte Bochumer Hauptbahnhof.

Alter Hauptbahnhof

Der ursprüngliche Bochumer Hauptbahnhof befand sich einige hundert Meter weiter westlich des heutigen Hauptbahnhofs an der Königsallee. Im Zweiten Weltkrieg wurde sein Empfangsgebäude bei britischen Bombenangriffen nahezu vollständig zerstört, wie auch große Teile der Innenstadt Bochums. Der nötige Wiederaufbau wurde von der Stadtplanung dazu genutzt, den Grundriss der Innenstadt und die Führung einiger Hauptverkehrsstraßen zu verändern, um eine zuvor nicht erfolgte Anpassung an die stark gestiegene Einwohnerzahl der Stadt zu erreichen. Auch der in seiner alten Lage nicht mehr erweiterbare Hauptbahnhof sollte näher an die Innenstadt heran verschoben werden.

Neuer Hauptbahnhof

Schwerpunkt und Grundlage der Neuordnung und des Wiederaufbaus der Innenstadt war die Verlegung des Hauptbahnhofes um etwa 650 Meter in Richtung Osten vom Rande der City an einen günstigeren Standort nahe den wichtigen Einrichtungen der Stadt. Auch andere Standorte kamen für den neuen Bahnhof in Betracht. Gesucht wurde ein Platz, der zentral lag und genügend Raum für die Haltestellen der Straßenbahnen und Busse bot. Man entschied sich nach sorgfältiger Abwägung aller Gesichtspunkte für den heutigen Standort.

Der Neubau des Bahnhofes war auch die Grundlage für die Veränderung des innerstädtischen Verkehrssystems. Das gesamte Straßennetz wurde auf den Bahnhof ausgerichtet. Der Massenverkehr kann nun schnell abfließen, da er an zwei Ausfallstraßen Richtung Süden liegt und durch den Innenring an alle anderen Ausfallstraßen angeschlossen ist.

Der neue Hauptbahnhof sollte Besuchern der Stadt bereits einen Eindruck vom Bochumer Geschäftsleben vermitteln. So wurden in seinem Umfeld, z.B. in der Huestraße, hochwertige Läden angesiedelt. Die Huestraße verbindet Bahnhof und Stadtzentrum mit allen wichtigen städtischen Einrichtungen. Berufsschulen, Industrie- und Handelskammer, die Verwaltung der Stadtwerke sowie die Hauptpost liegen in unmittelbarer Nähe. Als Verkehrsknotenpunkt verbindet er U-Bahn (die später hinzukam), Straßenbahn und Schienenfernverkehr. Vor dem Bahnhof fand der zentrale Busbahnhof seinen Platz.

Die Bauarbeiten

Nach einem Ratsbeschluss vom Juni 1953 nahm im Februar 1954 das Projekt „Verlegung des Bahnhofs Bochum Hbf.“ seinen Anfang. Die Verlegung der Bahnanlagen und die Errichtung des Empfangsgebäudes sind als zwei getrennte Abschnitte zu sehen. Sämtliche Gleise und Signale mussten verlegt und an das neu zu errichtende Stellwerk angeschlossen werden. Dieses war eines der modernsten Relaisstellwerke der damaligen Zeit. Während der gesamten Bauarbeiten konnte der Fahrbetrieb aufrechterhalten werden. Es wurden insgesamt 250 000 Kubikmeter Boden bewegt, um die Höherlegung des Bahndammes auf 2,1 km Länge, um mehr als 4 Meter, zu realisieren.

Am heutigen Standort der Bahnanlagen befand sich früher die Scharpenseel-brauerei. Sie wurde im Krieg völlig zerstört. Weiter lagen dort auf einem Hügel Schrebergärten und ein Friedhof, auf dem sich christliche und jüdische Gräber befanden. Die ca. 800 Gräber wurden verlegt, der Hügel abgetragen.

Zunächst wurden die großen Bauwerke errichtet. Hierzu gehören zwei Straßenunterführungen mit zehn Gleis- und zwei Bahnsteigbrücken, Personen-, Gepäck- und Posttunnel und die Stützmauer zwischen den Bahnsteigen und dem Gebäude. Durch Probebohrungen ging man Gerüchten nach, dass sich unter dem Bauplatz Luftschutzbunker befinden sollten. In einem Eimer stehend ließen sich Arbeiter durch einen nur einen Meter Durchmesser aufweisenden Schacht in das Stollensystem hinab. Sie entdeckten verzweigte Gänge von etwa 150 m Länge, die teils erst im Rohbau standen, teils bereits ausgemauert waren. Es fanden sich dort Bänke und Stühle, aber auch Schuhe und Kleider, die die Benutzer nach der letzten Entwarnung vergessen hatten. Diese Gegenstände wurden, so berichtet der Chronist, dem Fundbüro übergeben. Die Bunker verfüllte man mit Beton.

Das Empfangsgebäude

Der erste Spatenstich erfolgte im Februar 1954. Am 12. Oktober 1955 fand die feierliche Grundsteinlegung für das Empfangsgebäude statt. In einer Kupferhülle wurden im westlichen Keller Bilder der alten Bochumer Bahnhöfe, ein Modell des neuen Bahnhofes sowie Fahrkarten von Bochum nach Hamburg, München (Rückfahr-karten!) und Bonn eingemauert. Auch drei Bochumer Zeitungen vom 12. Oktober 1955 fanden dort ihren Platz.

Der Platz für das Empfangsgebäude war durch die zulaufenden Straßen und den Bahnkörper begrenzt. Der Architekt H. Ruhl, damals erst 22 Jahre alt, hatte die Aufgabe, das sehr schmale und lange Baugrundstück optimal zu nutzen. Er entschied, das Gebäude sich durch die Länge und nicht durch Höhe gegen die schon neu errichteten Häuser der Nachbarschaft behaupten zu lassen. Der Forderung der Stadtplaner nach wechselnden Gebäudehöhen wird zum Beispiel im Vergleich mit der Bauweise der Berufsschulen Rechnung getragen.

Die verwendete Stahlbetonskelettbauweise wäre für die Geschossanzahl nicht nötig gewesen, bot aber die Möglichkeit, den Erdgeschossbereich großflächig zu verglasen.

Eine erste Planung sah den Bau eines Glasdaches über der Halle und eines Hubschrauberlandeplatzes auf dem Gebäude vor. Das war den Stadtplanern und der Eisenbahndirektion wohl doch zu futuristisch, und sie entschieden sich für die heutige Form. Das langgestreckte Gebäude kann als architektonischer Ausdruck eines sich in rasanter Fahrt befindenden Zuges gesehen werden.

Linker Gebäudeteil

34 000 m³ umbauter Raum waren weit mehr, als die Eisenbahnverwaltung an Platz benötigte. Zusätzlich wurden im linken Teil ein Hotel, ein Café und ein Kino geplant. Dies waren für die damalige Zeit neue Wege der Nutzung eines Bahnhofes. Die gläserne Kanzel des Bahnhofscafes wird von fragilen Stützen getragen und ragt aus dem Hauptbaukörper heraus.

Die Vorhalle

Der recht einförmige und massive, aber lichte Haupttrakt wird durch den kühnen Schwung des schmetterlingsförmigen Vordaches ergänzt, der sich in den Bahnsteigüberdachungen wiederfindet. Vorbild hierfür soll der Bahnhof „Roma Termini“ gewesen sein. Das Dach hat eine Breite von 46,50 Meter und ist 24 Meter tief. Trotz seines Gewichtes von 600 Tonnen stellt es mit seiner scheinbaren Leichtigkeit und seinem Schwung einen gelungenen Kontrast zum Hauptgebäude dar.

Durch die großzügige Verwendung von Glasflächen in der Halle und das Hervorspringen der Vorhalle aus dem Hauptgebäude wurde bereits eine optische Verbindung und eine Zuwendung zur Stadt hergestellt. Diese Gedanken wurden durch die nachträglichen Einbauten und den Vorbau leider verwischt.

Rechter Gebäudeteil

Im rechten Teil des Gebäudes fanden die Gepäck- und Expressgutannahme ihren Platz. In den darüberliegenden Geschossen wurden Büros der Bahn untergebracht. Der gesamte Haupttrakt besteht aus vier Geschossen, hat eine Länge von 146 Meter, eine Tiefe von 14,4 Meter und einen umbauten Raum von 34000 m³.

Das Gebäude wurde von 1954 bis 1957 unter der Leitung von Wilhelm Bangen errichtet. Am 30. Mai 1957 nahm man den provisorischen Betrieb auf. Um 4.25 Uhr fuhr der erste Zug. Drei Tage später, am 2. Juni 1957, feierte Bochum die Elektrifizierung der Strecke mit Verkehrsminister Seebohm.

Umbau

Nach der Eröffnung 1957 folgte Ende der 1970er Jahre der erste große Umbau des Bahnhofs. Dieser bestand aus drei Elementen:

  • Bau der S-Bahnlinie 1. Hierzu wurde der südlichste Bahnsteig Nummer Vier, für den beim Neubau bereits Platz reserviert worden war, mit den Gleisen 7 und 8 errichtet. Gleis 7 war zuvor von Güterzügen benutzt worden und hatte keine Bahnsteigkante besessen.
  • Bau der Verbindungskurve zur Strecke nach Herne. Bis 1979 verkehrten die Züge aus Bochum-Langendreer nach Herne über den Bahnhof Bochum Nord. Mit der Errichtung der Riemker Kurve wurden diese Züge ab 1979 in den Hauptbahnhof eingeführt, der Abschnitt nach Langendreer wurde ab 1983 von der S-Bahn übernommen. Am nördlichsten Bahnsteig Eins wurde das kurze Stumpfgleis 1 angelegt, damit die hier endenden Züge nicht das weiterhin von Güterzügen benutzte Gleis 2 belegen müssen.
  • Bau der unterirdischen Stadtbahnanlagen. Hierfür wurde in offener Bauweise auf drei Ebenen unter dem Empfangsgebäude und dem Kurt-Schumacher-Platz ein aus zwei Geschossen bestehender Turmbahnhof mit darüber liegender Verteilerebene errichtet. Bei der Wiederherstellung des Platzes wurden der Zentrale Omnibusbahnhof neu gestaltet und das Erscheinungsbild des Foyers durch einen vorgesetzten Treppenabgang zur Verteilerebene verändert. Im Zuge dieser Baumaßnahme wurden auch der Hintereingang und der Buddenbergplatz vollständig umgebaut.

In den Jahren 2004 bis 2006 wurde das Empfangsgebäude einschließlich der Zugangsanlagen und Bahnsteige während des laufenden Betriebes umfassend renoviert und im Inneren neu gestaltet. Offizielle Eröffnung des renovierten Hauptbahnhofs war am 29. Mai 2006. Auch der Bahnhofsvorplatz wird erneut modernisiert. Noch im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts ist weiterhin mit einem Ersatz der aus dem Jahr 1957 stammenden Eisenbahn-Signalanlagen zu rechnen (Die Arbeiten daran begannen im April 2007).

Katholikentagsbahnhof

Der Katholikentagsbahnhof

Um aber den Bau des neuen Hauptbahnhofes am jetzigen Platz möglichst ungestört durchführen zu können, wurde an Stelle des zerstörten Empfangsgebäudes rechtzeitig zum Deutschen Katholikentag 1949 der Katholikentagsbahnhof als Provisorium errichtet. Das heute unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde nach der Eröffnung des jetzigen Hauptbahnhofes bis etwa 1990 von der Deutschen Bundesbahn als Schulungsstätte genutzt und steht seitdem leer.

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