Boehner

Boehner
John Andrew Boehner

John Andrew Boehner [ˈbeɪnɚ] (* 17. November 1949 in Cincinnati, Ohio) ist ein US-amerikanischer republikanischer Politiker und seit dem 2. Februar 2007 Fraktionsvorsitzender (House Minority Leader) der Republikaner im US-Repräsentantenhaus. Er wurde Nachfolger von Tom DeLay, der wegen der Jack-Abramoff-Lobbyisten-Affäre zurücktreten musste.

Leben und politische Karriere

John Boehner und George W. Bush auf einer Wahlkampfveranstaltung in Troy am 15. September 2003

Boehner stammt aus einer großen (er hat 11 Geschwister) römisch-katholischen Familie mit deutschamerikanischem Hintergrund. Er wuchs in Ohio auf und besuchte dort die Moeller High School. Während des Vietnamkrieges diente er kurzzeitig in der US Navy und absolvierte anschließend ein Studium an der Xavier University in Cincinnati, das er 1977 mit dem B.A. abschloss. Danach arbeitete er als Geschäftsmann. Er ist verheiratet und hat mit seiner Frau Debbie zwei Töchter, Lindsay und Tricia.

Von 1985 bis 1990 war Boehner Mitglied des Repräsentantenhauses von Ohio; seit 1991 ist er Abgeordneter ("Congressman") im US-Repräsentantenhaus und vertritt dort den achten Kongresswahlbezirk von Ohio. 2006 wurde er zum House Majority Speaker, d.h. zum Vorsitzenden der republikanischen Fraktion, die damals noch über die Mehrheit der Sitze im Repräsentantenhaus verfügte, gewählt. Innenpolitisch hat sich Boehner vor allem auf dem Gebiet der Agrarpolitik, der Steuerpolitik, Bildungspolitik und der inneren Sicherheit profiliert. Er gilt mit anderen als einer der Haupturheber für den republikanischen Contract With America, in dem eine politische Wende versprochen wurde, und den No Child Left Behind Act. Außenpolitisch war Boehner immer ein starker Unterstützer der Bush-Regierung und des Irakkrieges. Außerdem steht er im Ruf, die Interessen der Wirtschaft zu vertreten.

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