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Galabin Boewski (bulgarisch Гълъбин Боевски; * 19. Dezember 1974 in Knescha/Bulgarien) ist ein ehemaliger bulgarischer Gewichtheber. Er war Olympiasieger 2000 in Athen im Leichtgewicht.
Werdegang
Galabin Boewski begann als Jugendlicher mit dem Gewichtheben. Er wurde Mitglied von "Ladimex" Pernik und wurde von Plamen Asparuchow trainiert. Er startete hauptsächlich im Leichtgewicht, damals bis 69 kg Körpergewicht und war für diese Gewichtsklasse mit 1,75 m relativ gross. Seine internationale Laufbahn begann bei der Europameisterschaft 1993 in Valencia, wo er in der Gewichtsklasse bis 64 kg Körpergewicht mit 277,5 kg im Zweikampf den 6. Platz belegte. Bereits im nächsten Jahr kam er bei der Weltmeisterschaft in Djakarta auf 300 kg im Zweikampf und erreichte damit den 4. Platz. Bei der Europameisterschaft 1994 in Rom gewann er mit 297,5 kg in der Gewichtsklasse bis 64 kg Körpergewicht mit dem 2. Platz seine erste Medaille bei einer internationalen Meisterschaft.
Im Jahre 1995 wurde Galabin Boewski die Einnahme anaboler Steroide nachgewiesen und damit des Dopings überführt. Er wurde daraufhin für 2 Jahre für alle Wettkämpfe gesperrt. 1998 kehrte er auf die internationale Gewichtheberbühne zurück. Er startete nunmehr in der Gewichtsklasse bis 69 kg Körpergewicht und war erfolgreicher denn je. Er wurde Weltmeister 1998 in Lathi mit 337,5 kg, Europameister 1999 in La Coruna mit 352,5 kg, Weltmeister 1999 in Athen mit 357,5 kg, Olympiasieger 2000 in Sydney mit 357,5 kg, Weltmeister 2001 in Antalya mit 340 kg, Europameister 2002 in Antalya mit 350 kg und Europameister 2003 in Loutraki/Griechenland mit 347,5 kg. Daneben stellte er diverse Weltrekorde im Reißen und Stoßen auf.
Kurz vor der Weltmeisterschaft 2003 in Vancouver wurde die bulgarische Gewichtheber-Nationalmannschaft einer Dopingprobe unterzogen. Dabei wurden bei Galabin Boewski und zwei anderen Hebern dieser Mannschaft festgestellt, dass für sie die gleiche Urinprobe abgegeben wurde. Da dies ja nicht möglich ist, mussten diese drei Gewichthaber manipuliert haben und damit ganz eindeutig in Betrugsabsicht gehandelt haben. Galabin Boewski, der als Gewichtheber-Profi auch für den AC Soest in der deutschen Bundesliga hob, wurde daraufhin als Wiederholungstäter für 8 Jahre für alle Wettkämpfe gesperrt.
Quellen
- Fachzeitschrift Athletik aus den Jahren 1993 bis 2003, insbesondere Athletik-Nr. 12 vom Dezember 2003, Seite 11
- Database Weightlifting des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaften der Universität Leipzig
Weblink
Olympiasieger im Gewichtheben (Leichtgewicht)1920–1992: 60–67,5 kg, 1996: 64–70 kg 2000–2008: 62–69 kg
1920: Alfred Neuland | 1924: Edmond Decottignies | 1928: Kurt Helbig und Hans Haas | 1932: René Duverger | 1936: Mohammed Anwar Ahmed Mesbah und Robert Fein | 1948: Ibrahim Shams | 1952: Thomas Kono | 1956: Igor Rybak | 1960: Wiktor Buschujew | 1964: Waldemar Baszanowski | 1968: Waldemar Baszanowski | 1972: Mucherbi Kirschinow | 1976: Zbigniew Kaczmarek | 1980: Janko Russew | 1984: Yao Jingyuan | 1988: Joachim Kunz | 1992: Israel Militosjan | 1996: Zhang Xugang | 2000: Galabin Boewski | 2004: Zhang Guozheng | 2008: Liao HuiPersonendaten NAME Boewski, Galabin ALTERNATIVNAMEN Boevski, Galabin KURZBESCHREIBUNG bulgarischer Gewichtheber GEBURTSDATUM 19. Dezember 1974 GEBURTSORT Knescha
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