- 100-Fallen-Nächte
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Als 100-Fallennächte wird im Waldschutz ein Verfahren bezeichnet, welches die Gefährdung von Kulturen durch Kurzschwanzmäuse überwachen soll.
Im klassischen Verfahren werden in betroffenen Kulturen 50 Schlagfallen aufgestellt und an zwei aufeinander folgenden Nächten kontrolliert (Entstehung des Namens: 50 Fallen * 2 Nächte = 100-Fallennächte). Hierbei werden nach der ersten Nacht die gefangenen Mäuse abgesammelt und die Fallen neu aufgestellt. Als Beköderung werden Rosinen empfohlen, da diese im Gegensatz zum gerösteten Brot keine Spitzmäuse anlocken.
Die Gesamtzahl der gefangenen Mäuse wird in das Verhältnis zur Anzahl der Fallennächte gesetzt und daraus ein Indexwert errechnet. Erreicht dieser eine kritische Zahl, ist mit schweren Schäden zu rechnen und eventuell eine Bekämpfung einzuleiten. Bei Erdmäusen wird ein Indexwert ab 10 und bei Rötelmäusen ein Wert ab 6 als kritisch angesehen.
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