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Babimost Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Lebus Landkreis: Zielona Góra Fläche: 3,62 km² Geographische Lage: 52° 9′ N, 15° 50′ O52.1515.833333333333Koordinaten: 52° 9′ 0″ N, 15° 50′ 0″ O Einwohner: 4.137 (30. Juni 2007[1]) Postleitzahl: 66-110 Kfz-Kennzeichen: FZI Wirtschaft und Verkehr Zweige: Holzindustrie Straße: Wolsztyn–Świebodzin Schienenweg: Zielona Góra–Poznań Nächster int. Flughafen: Zielona Góra-Babimost Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Gemeindegliederung: 12 Ortschaften Fläche: 92,75 km² Einwohner: 6.466 (30. Juni 2007[1]) Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Bernard Radny Adresse: Rynek 3
66-110 BabimostWebpräsenz: www.babimost.pl Babimost [baˈbʲimɔst] (deutsch Bomst) ist eine Kleinstadt im Westen Polens. Sie liegt rund 170 km südöstlich von Berlin und etwa 75 Kilometer südwestlich von Posen am östlichen Rand der Woiwodschaft Lebus.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bomst entstand vermutlich um 1000 an einer Furt durch die Faule Obra als Siedlung um eine Befestigungsanlage. Von 1257 bis 1307 gehörte der Ort, der auf einer Flussinsel angelegt war, dem Zisterzienserkloster Obra, das die umgebenden Weinberge versorgte. Vor 1397 wurde Bomst durch Władysław II. Jagiełło nach Magdeburger Recht zur Stadt erhoben. Im Jahre 1319 kam die Stadt zu Brandenburg, sie gelangte aber bald wieder an das Herzogtum Schlesien-Glogau. 1335 kam Bomst an Polen und wurde Immediatstadt. 1530 erneuerte Sigismund der Alte die Stadtrechte nach dem Vorbild der Stadt Posen. Neben der regelmäßigen Altstadt wurde 1652 durch schlesische Glaubensflüchtlinge die Neustadt gegründet, die schnell zum größten Stadtteil anwuchs. 1656 im Krieg mit Schweden wurde die Ortschaft ausgeraubt und zerstört. Die Schweden verbrannten den Pfarrer und den Vikar auf einem Scheiterhaufen. Im 18. Jahrhundert wurde die Synagoge wieder errichtet. 1762 wurde Jan Gładysz, ein bekannter polnischer Maler, in Babimost geboren. 1782 wurde die erste protestantische Kirche errichtet. Im Jahre 1793 kam Bomst zu Preußen. 1871 lebten 2.272 Menschen im Ort. Davon waren 1.042 katholisch, meist Polen, 1.070 evangelisch, meist Deutsche, und 160 jüdisch. Die Einwohner lebten von der Tuch- und Schuhmacherei und vor allem vom Hopfen- und Weinanbau.
Zwischen 1818 und 1938 war Bomst (mit Unterbrechungen) Sitz des Landkreises Bomst.
1939 lebten 1.950 Menschen im Ort, davon 600 Polen.
1945 war der Ort zu 35 Prozent zerstört. Die bisherigen Einwohner flohen vor der Roten Armee oder wurden zwangsweise umgesiedelt.
1945 bis 1950 war der Ort wieder Kreisstadt. Die Einwohnerzahl erhöhte sich nach dem Krieg: 1946 lebten 1.284 Menschen hier, 1957 waren es schon 2.100.
Partnerschaften
- Neuruppin, Deutschland
- Die Stadt- und Landgemeinde unterhält eine Partnerschaft mit der brandenburgischen Gemeinde Felixsee.
Gemeinde
Babimost bildet eine Stadt-/Landgemeinde mit 6.500 Bewohner auf 93 km². Neben der Stadt Babimost liegen noch die Dörfer Janowiec (Kesselsdorf), Kolesin (Goltzen), Kuligowo (Kulkau), Laski (Bergvorwerk), Laski Dolne (Laske), Leśniki (Waldvorwerk), Nowe Kramsko (Neu Kramzig, 1937-45 Kleistdorf), Podmokle Małe (Klein Posemuckel, 1937-45 Klein Posenbrück), Podmokle Wielkie (Groß Posemuckel, 1937-45 Groß Posenbrück), Stare Kramsko (Alt Kramzig, 1937-45 Krammensee) und Zdzisław (Unruhsau) auf dem Gemeindegebiet.
Fußnoten
- ↑ a b Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2007
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