- Bora Cosic
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Bora Ćosić (* 5. April 1932 in Zagreb) ist ein serbischer Schriftsteller.
Geboren in Zagreb, wuchs Ćosić in Belgrad auf. Er absolvierte ein Studium der Philosophie an der Universität Belgrad. In den 1950er und 1960er Jahren war er Mitarbeiter und Redakteur verschiedener literarischer Zeitschriften (Mlada kultura, Delo, Književnost, Knjiiževne novine, Revija Danas). Später arbeitete er in der dramaturgischen Abteilung der Belgrader Produktionsfirma Avala Film.
Für seinen Roman Die Rolle meiner Familie in der Weltrevolution erhielt Ćosić (1969 oder 1970) den Kritikerpreis des renommierten Belgrader Wochenmagazins NIN (Nedelnje Informativne Novine).
1992 verließ Ćosić Serbien aus Protest gegen das Milošević-Regime und ging nach Rovinj (Kroatien), später nach Berlin. Belgrad, die Stadt in der er aufwuchs, mochte er seitdem nicht mehr beim Namen nennen. Zur Zeit der Jugoslawienkriege nannte er sie nur „die Stadt aus der heraus der Krieg regiert wird“.
Seit 1999 ist er als Kolumnist für die Spliter Wochenzeitung Feral Tribune tätig.
Im Jahr 2002 wurde er mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet. 2008 wird er den „Albatros“ der Günter-Grass-Stiftung erhalten.
Werke
- Die Rolle meiner Familie in der Weltrevolution
- Wie unsere Klaviere repariert wurden
- Bel Tempo
- Interview am Zürichsee.
- Das barocke Auge
- Die Zollerklärung
- Das Land Null
- Irenas Zimmer
- Die Reise nach Alaska
- Die Vogelklasse
Weblinks
- Literatur von und über Bora Ćosić im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Die serbische Schizophrenie nach Karadzic. In: Die Welt, 26. Juli 2008
- MDR-Interview mit Bora Ćosić, 23. Februar 2002
- Bora Ćosić: Warum dem Dichter Peter Handke der Heine-Preis nicht zusteht. In: Der Tagesspiegel, 3. Juni 2006
- Rede von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse zur Verleihung des Leipziger Buchpreises 2002 an Bora Ćosić
Personendaten NAME Ćosić, Bora KURZBESCHREIBUNG serbischer Schriftsteller GEBURTSDATUM 5. April 1932 GEBURTSORT Zagreb
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