- Borjomi-Kharagauli-Nationalpark
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Der Bordschomi-Charagauli-Nationalpark (georgisch ბორჯომ-ხარაგაულის ეროვნული პარკი, bordschom-charagaulis erownuli parki) ist ein Naturschutzgebiet im südlichen Georgien. Er liegt im Kleinen Kaukasus und umfasst rund 76.000 Hektar. Der Park liegt auf einer Höhe von 400 bis 2.642 Metern. Er ist einer der größten Nationalparks Asiens.
Im nördlichen Teil des Parks, auf einer Höhe von 400 bis 1.800 Metern über dem Meeresspiegel, dominiert der kolchische Wald mit Rhododendron, Kirschlorbeer und Steineichen. Auf 2.000 Metern Höhe finden sich subalpine Wiesen mit hohem Gras und im Sommer bunt blühendem kaukasischen Lotus, Hahnenfuß, Frauenmantel sowie Windröschen. Im Park leben Braunbären, Wölfe und Gämsen.
Die höchsten Berge im Park sind der Sametschwario (2.642 m), der Schawimta (2.511 m) und der Tschaltsitela (2.496 m). Auf dem Parkgelände entspringen verschiedene Heilquellen, darunter Zanawi (Markenname Bordschomi light) und Larebi (Markenname Bordschomi super light).
Der Park ist von April bis Oktober geöffnet. Er verfügt über acht Wanderpfade in verschiedenen Schwierigkeitsstufen, die in Begleitung zertifizierter Führer genutzt werden können. Sie erlauben Wanderungen zwischen einem und fünf Tagen und verlaufen auf Höhen zwischen 800 und 2.642 Metern. Unter den Pfaden ist auch der Pfad Zar Nikolaus II., des Herrschers Lieblingsweg von seiner Sommerresidenz nahe dem Dorf Likani in das Gebirge.
Besucher können zwischen fünf Eingängen wählen. Der Haupteingang und das Besucherzentrum befinden sich bei dem unmittelbar an den Park grenzenden Kurort Bordschomi. Für Übernachtungen stehen Gasthäuser und Campingplätze an den Parkeingängen zur Verfügung. Während der Wanderungen können Ranger- und Schutzhütten mit einfacher Ausstattung genutzt werden.
Kerngebiet des Parks ist ein früherer Zapowednik, ein schon zu sowjetischen Zeiten streng geschütztes Gebiet. Der Nationalpark wurde 1995 auf Beschluss des georgischen Parlaments gegründet und mit Unterstützung der Bundesrepublik Deutschland und des World Wide Fund for Nature eingerichtet. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau stellte für das Projekt zwischen 1999 und 2003 insgesamt 19,18 Millionen DM zur Verfügung: 2,5 Millionen DM wurden für den Park und 16,68 Millionen DM für die Infrastruktur in der Pufferzone um den Park investiert.
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