Borzichow

Borzichow
Borzechowo
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Borzechowo (Polen)
DEC
Borzechowo
Borzechowo
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Pommern
Landkreis: Starogard Gdański
Gmina: Zblewo
Fläche: 7,33 km²
Geographische Lage: 53° 53′ N, 18° 21′ O53.887518.3491666666677Koordinaten: 53° 53′ 15″ N, 18° 20′ 57″ O
Höhe: 105 - 120 m n.p.m
Einwohner: 735 (2006)
Postleitzahl: 83-224
Telefonvorwahl: (+48) 58
Kfz-Kennzeichen: GST
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 214: Łeba-Lębork-Kościerzyna-Skórz-Warlubie
Schienenweg: PKP-Linie 203: Tczew-Küstrin-Kietz, Bahnstation: Zblewo (6 km)
Nächster int. Flughafen: Danzig
Ortsmitte

Borzechowo [bɔʒəxɔvɔ] (deutsch u. a. Bordzichow) ist ein Dorf mit etwa 750 Einwohnern und gehört zur Landgemeinde Zblewo im Powiat Starogardzki (Landkreis Preußisch Stargard) in der Woiwodschaft Pommern in Polen. Seine Fläche beträgt 7,33 km².

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Borzechowo liegt am Rand der Bory Tucholskie (Tucheler Heide ) inmitten der ethnisch-kulturellen Region Kociewie, in der Gemeinde Zblewo in Nordpolen. Südöstlich des Dorfes liegt der Große, südwestlich der Kleine Bordzichower See.

Ortsgliederung

Zu Schulzenamt (sołectwo) Borzechowo gehören noch die Ortsteile:

  • Nowe Borzechowo (Das heute vollständig eingegliedert ist.)
  • Wirty (dt.:Wirthy)
  • Twardy Dół
  • Jeziornik (Seekat)

Nachbarorte

Im Uhrzeigersinn, von Norden aus:

  • Radziejewo (Rathsdorf)
  • Szteklin (Stecklin)
  • Bietowo (Bietau)
  • Lubichowo (Liebichau)
  • Osowo Leśne (Ossowo)
  • Mały Bukowiec (Klein Bukowitz)
  • Zblewo (Hochstüblau)
  • Białachowo (Weißfelde)

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung Borzechowos geht auf das Jahr 1241 zurück.

Es wird davon ausgegangen, dass der Ortsname Borzechowo aus dem Namen einer früheren Ritterfamilie, die den Ort besaß, und dem Zusatz -owo zusammengesetzt wird. Eine andere Theorie beruht darin, dass sich Borzechowo von dem polnischen Wort bór (dt.:Hochwald) ableitet. Diese These wird durch seine Lage mitten im Wald bekräftigt.

Von 1975 bis 1998 gehörte Borzechowo zur Woiwodschaft Danzig.

Umbenennungen

  • vor der Abtretung an Polen am 10. Januar 1920: Bordzichow
  • bis zum Beitritt zum Deutschen Reich am 26. Oktober 1936: Borzechowo
  • ab 26. Oktober 1936 wieder Bordzichow
  • ab (Datum unbekannt): Bordsichau
  • am 25. Juni 1942 Umbenennung in Borchau
  • nach Kriegsende wieder Borzechowo

Religion

1565 wurde auf der größten der drei Inseln im Jezioro Borzechowskie Wielkie (Großer Bordzichower See) eine katholische Kapelle gebaut. Nach deren Zerstörung wurde im Jahre 1733 eine neue katholische Kapelle im Ort erbaut. Als diese 1833 komplett abbrannte, wurde auf deren Grundmauern noch im selben Jahr eine evangelische Kirche gebaut.

Im 2. Weltkrieg wurde einer der ehemals drei Kirchtürmen zerstört und nicht wieder ausgebaut. Nach 1945 gab es im Dorf nur noch wenige Protestanten, sodass die Kirche heute das Gotteshaus der katholischen Dorfpfarrgemeinde der St. Anna Pfarrei ist.

Seit 1945 hat Borzechowo einen Friedhof. In der Zeit davor wurden die Toten in Osowo Leśne bestattet.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • eine Pfarrkirche aus dem 19. Jahrhundert
  • eine Laubenganghütte aus dem 19. Jahrhundert (pl.:Chata Podcieniowa; Fundament aus dem Jahr 1625)

Parks

Naturdenkmäler

  • Lipa Sobieskiego[1]

Seen

  • Jezioro Borzechowskie Wielkie (253 ha)
  • Jezioro Borzechowskie Małe (20,78 ha)
  • Jezioro Niedackie (115,3 ha)

Wirtschaft und Infrastruktur

Ortsschild von Borzechowo
Woiwodschaftsstraße 214

Borzechowo liegt an der Woiwodschaftsstraße 214 zwischen Zblewo und Lubichowo. Außerdem führt eine Straße in Richtung Osowo Leśne und eine in Richtung Starogard über Radziejewo. Die nächste Stadt ist Starogard Gdański (17 km).

Straßennamen in Borzechowo:

  • ul. Lipowa (Lindenstraße)
  • ul. Topolowa (Pappelstraße)
  • ul. Wczasowa (Ferienstraße)
  • ul. Kociewska (Kociewiestraße)
  • ul. Leśna (Waldstraße)
  • ul. Polna (Feldstraße)
  • ul. Szkolna (Schulstraße)
  • ul. Spacerowa (Spazierstraße)
  • ul. Źródlana (Quellstraße)

Verweise

Literatur

  • Józef Milewski: PRZEWODNIK; Borzechowo, Zblewo, Kaliska, Czarna Woda. Polskie Towarzystwo Turystyczno-Krajoznawcze Stowarzy Szenie Wyższej Użyteczności Regionalna Pracownia-Krajoznawcza W Gdańsku, Danzig 1985. (polnisch)

Weblinks

Fußnoten

  1. Erwähnung der Linde (polnisch)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”