- Bourne-Again Shell
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Bash
Beispiel einer BashBasisdaten Entwickler: Chet Ramey Aktuelle Version: 4.0
(20. Februar 2009)Betriebssystem: Unix, u.a. Linux Kategorie: Kommandozeileninterpreter Lizenz: GPL Deutschsprachig: Ja Homepage Bash (Bourne-again-shell) ist eine freie Unix-Shell und Teil des GNU-Projekts. Der Name ist absichtlich mehrdeutig und bedeutet unter anderem „wiedergeborene (born again) Shell“, „wieder einmal (eine) Bourne-Shell“ oder auch aus dem Englishen to bash (schlagen, kritisieren, schlecht machen).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Geschrieben wurde Bash 1987 von Brian Fox und 1990 von Chet Ramey übernommen. Version 3 erschien am 27. Juli 2004.
Version 4 erschien am 20. Februar 2009 und brachte einige Neuerungen. Darunter sind unter anderem eine neue Ausgabeumleitung, assoziative Arrays und eine neue Wildcard (**)[1]. Alle Änderungen und Neuerungen befinden sich im Changelog. [2]
Bash ist heute auf den meisten unixoiden Systemen wie auch unter Mac OS X die Standard-Shell.Funktionalität
Die Shell ist voll kompatibel zur Bourne-Shell (sh) und beherrscht auch die meisten Fähigkeiten der Korn-Shell ksh. Auch Teile der C-Shell (csh) Syntax, wie zum Beispiel:
- Command-History
- $RANDOM - Variable
- POSIX-Form der Command-Substitution $(...)
wurden übernommen. Des Weiteren wurde sie um viele eigene Erweiterungen erweitert, wie zum Beispiel:
- Integer Berechnungen ohne externe Prozesse
- Vereinfachung der I/O-Umleitungen
Bash bietet außerdem die Möglichkeit in der ~/.bashrc eigene Einstellungen wie Designs zu speichern.
Programmierung
Bashprogrammierung unterscheidet sich in vielen Punkten von anderen Programmiersprachen. So werden If-Konstrukte nicht wie bei den meisten Programmiersprachen üblich mit () und {} programmiert, sondern mit [ ] und den Anweisungen if und fi.
if [ Bedingung ] # Falls If Wahr ist, wird dies ausgeführt else # Falls If Falsch ist, wird dies ausgeführt fi
Bash kann selbst keine If-Anweisungen verarbeiten, daher wird das Programm [ aufgerufen, dass die Bedingung prüft und einen Rückgabewert liefert. Nach dem Programmaufruf von [ muss ein Leerzeichen folgen, damit Bash das Programm erkennt. Die Bedingungen werden dabei als Parameter an das Programm übergeben.
Literatur
- Karsten Günther: Bash - kurz & gut, 2008, ISBN 978-3-89721-533-7
- Michael Kofler: Linux: Installation, Konfiguration, Anwendung. 6. Auflage. Addison-Wesley, München 2002, ISBN 3-8273-1854-8, Kapitel 20: bash – ein moderner Kommandointerpreter, S. 859–879.
Einzelnachweise
Siehe auch
Weblinks
- man Manpage (Englisch)
- Homepage
- Bash auf der GNU-Seite
- SelfLinux: Shellprogrammierung
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