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Klaus Bourquain (* 1938 in Magdeburg) ist ein deutscher Autor von Kinderbüchern und Erzählungen sowie ein ehemaliges Mitglied der französischen Fremdenlegion.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Fremdenlegion und Verurteilung
Als am 4. Mai 1960 Klaus Bourquain zur algerischen Freiheitsfront überlaufen wollte, erschoss er Erich Deisler, der ihn bei einer gemeinsamen Wache am Überlaufen hindern wollte.
Bourquain wurde am 1961 von einem französischen Militärtribunal zum Tode verurteilt. Dieses Urteil wurde aber nie vollstreckt, da er sich in die DDR absetzte und Frankreich 1968 eine Generalamnestie erließ.
Nach dem Schengener Abkommen ist eine Doppelbestrafung innerhalb der Europäischen Union nicht zulässig. Deshalb erklärte der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofs Dámaso Ruiz-Jarabo Colomer, dass eine zweite Verurteilung in Regensburg nicht zulässig ist. Die endgültige Entscheidung des Gerichtshofs stand September 2008 noch aus.
Weiterer Verlauf
Nach seiner Flucht arbeitete Bourquain als Mechaniker und Bäcker. Um sich einer Verhaftung und Auslieferung zu entziehen, floh er in die DDR. Nach verschiedenen Tätigkeiten begann er Kinderbücher, Märchen und Erzählungen zu schreiben. Nach dem Zusammenbruch der DDR übersiedelte er nach Bayern.
Weblink
- Literatur von und über Klaus Bourquain im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Ex-Fremdenlegionär soll straffrei bleiben Thorsten Knuf, Berliner Zeitung 9. April 2008
- Bist du verrückt? Georg Bönisch und Conny Neumann, Der Spiegel 32/2002
Personendaten NAME Bourquain, Klaus KURZBESCHREIBUNG deutscher Autor sowie ehemaliges Mitglied der französische Fremdenlegion GEBURTSDATUM 1938 GEBURTSORT Magdeburg
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