Braner

Braner

Harald Braner (* 19. August 1943 in Worms) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler, der in den Jahren 1963 bis 1967 in der Fußball-Bundesliga für den 1. FC Kaiserslautern 88 Spiele mit 12 Toren absolvierte.

Inhaltsverzeichnis

Laufbahn

Wormatia Worms, bis 1963

Der vom SV Worms-Horchheim zur Wormatia gekommene Stürmer, kam in seiner ersten Runde Oberliga Südwest, 1962/63, auf 24 Einsätze und erzielte dabei 18 Tore. Wormatia Worms belegte in der letzten Runde Oberliga im Südwesten den vierten Rang. An der Seite von Torhüter Srbeljub Krivokuca und den Angriffsspielern Walter Dächert und Reinhold Straus erzielte er mit seinen 18 Toren die gleiche Anzahl wie Johannes Löhr für die Sportfreunde Saarbrücken. Sein erstes Oberligaspiel bestritt er am 16. September 1962 im Heimspiel gegen den SC Ludwigshafen. Bei dem 3:3 Unentschieden gelangen ihm zum Einstand zwei Treffer. Da er noch keinen Vertragsspielerstatus bei der Wormatia hatte, setzte ihn der damalig verantwortliche DFB-Trainer für die Deutsche Fußballnationalmannschaft der Amateure, Helmut Schön, im Frühjahr 1963 zweimal in der Amateurnationalmannschaft ein. Sein erster Einsatz am 13. April endete mit einer 1:2 Niederlage in Alassio gegen Italien. Im zweiten Spiel, am 5. Juni in Siegen gegen Japan steuerte er zwei Treffer zum 4:0 Erfolg der DFB-Amateure bei. Zur Runde 1963/64 unterschrieb er einen Lizenzspielervertrag beim 1. FC Kaiserslautern und wechselte zum Betzenberg.

1. FC Kaiserslautern, 1963 bis 1967

Harald Braner gehört zu den Spielern die auf dem Rasen das Premierenspiel der Fußball-Bundesliga am Samstag, dem 24. August 1963, erlebten. Er stand als Linksaußen in der Startformation der "Roten Teufel", die bei Eintracht Frankfurt ein 1:1 Unentschieden erreichte. In den ersten drei Spielzeiten kämpfte Kaiserslautern permanent um den Klassenerhalt und Braners Torausbeute mit acht Treffern, konnte den Weg nach vorne in der Tabelle nicht bewerkstelligen. Mit 59 Einsätzen gehörte er aber dennoch der Stammformation an. In seiner vierten Runde in Kaiserslautern, 1966/67, führte Trainer Gyula Lorant die ehemalige Walter-Elf auf den fünften Platz. Der Ex-Wormser war dabei in 29 Spielen mit vier Treffern im Einsatz gewesen.

SSV Reutlingen, VfL Osnabrück, Wormatia Worms, 1967 bis 1974

Mit 24 Jahren machte Braner im Sommer 1967 sportlich einen Schritt zurück und wechselte zum SSV Reutlingen in die Regionalliga Süd. In der ersten Runde wurden im Stadion an der Kreuzeiche mit dem 3. Rang knapp der Einzug in die Bundesligaaufstiegsrunde verpasst. Als der SSV im zweiten Jahr auf den 9. Rang zurückfiel, beendete Braner nach zwei Runden mit 61 Einsätzen und 24 Toren sein Engagement in Reutlingen und unterschrieb beim VfL Osnabrück in der Regionalliga Nord. Es folgten in Osnabrück in den Jahren 1970 und 1971 der zweimalige Gewinn der Meisterschaft im Norden und damit auch jeweils der Einzug in die Bundesliga-Aufstiegsrunde. Braner, in der Seminarstraße in Osnabrück führte er ein Tabakwarengeschäft, kam beim VfL zu 52 Regionalliga-Einsätzen mit 20 Toren. Nach zwei Runden wechselte er von der "Bremer Brücke" in seine Heimat nach Worms in die Regionalliga Südwest zurück. In seiner dritten Saison bei Wormatia, 1973/74, erlitt er am 13. Januar 1974 beim Spiel bei den Sportfreunden Eisbachtal in der achten Spielminute einen sechsfachen Beinbruch und konnte deshalb bis zum Vertragsende im Juni 1975 kein Punktspiel mehr für Worms bestreiten. Im Südwesten stehen für ihn 71 Regionalligaeinsätze mit 13 Treffern zu Buche. Insgesamt kam Harald Braner von 1967 bis 1974 auf 184 Regionalligaspiele mit 57 Toren.

Wieder im Amateurbereich

Ab 1976 wirkte er als Spieler-Trainer beim FV Weinheim in der Amateurliga Nordbaden und später als Trainer in der Amateuroberliga Baden-Württemberg.

Literatur

  • Geschichte der Oberliga Südwest, Klartext Verlag, 1996, ISBN 3-88474-394-5
  • Enzyklopädie des deutschen Fußballs, AGON, 1998, ISBN 3-89784-132-0
  • Fussball Jahrbuch `80, DFB, Limpert Verlag, 1980, ISBN 3-7853-1304-7
  • Spielerlexikon 1890-1963, Knieriem/Grüne, AGON, 2006, ISBN 3-89784-148-7

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