Branta hutchinsii

Branta hutchinsii
Zwergkanadagans

Zwergkanadagans (Branta hutchinsii)

Systematik
Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes)
Familie: Entenvögel (Anatidae)
Unterfamilie: Gänse (Anserinae)
Tribus: Echte Gänse (Anserini)
Gattung: Meergänse (Branta)
Art: Zwergkanadagans
Wissenschaftlicher Name
Branta hutchinsii
(Richardson, 1832)

Die Zwergkanadagans (Branta hutchinsii) ist eine Gänseart aus der Familie der Entenvögel. Sie wird erst seit 2004 als eigenständige Art anerkannt. Die Unterarten, die heute als Zwergkanadagans bezeichnet werden, wurden zuvor der Kanadagans zugerechnet. Taxonomen hatten die Aufteilung der Unterarten der Kanadagans in mindestens zwei, wenn nicht sogar drei oder vier neue Arten seit den 1970er Jahren immer wieder verlangt. Die Trennung in zwei Arten wurde 2004 von der American Ornithologist Union verabschiedet; die British Ornithologists Union folgte dieser Verabschiedung im Juni 2005.

Die Zwergkanadagans kommt von Kanada bis Mexiko und in Japan vor.

Die IUCN beziffert den Gesamtbestand der Art auf 100.000 bis 1 Million Tiere und stuft sie als ungefährdet ein.

Wie die Kanadagans weist auch die Zwergkanadagans ein weißes Kehlband auf. Die Unterscheidung von den heute der Kanadagans zugerechneten Arten ist nicht einfach, da sich die Arten sehr ähneln. Grundsätzlich ist sie etwas kleiner als die Kanadagans und hat einen kurzen Hals sowie einen kurzen Schnabel. Ihre Gefieder ist entweder völlig dunkel gefärbt oder sie ist dunkel mit einemhellen Halsring. Im Vergleich zur Kanadagans ist ihre Stimme höher und klärrender. Sie ruft „gek - gek“, „jilk-jilk a-lick“ oder „aik“. [1]

In der Literatur wird gelegentlich darauf hingewiesen, dass Kanadagänse eine umso größere Nistplatztreue aufweisen, je weiter nördlich sie brüten [2]. Bezogen wird sich bei diesen Hinweisen auf die Zwergkanadagans. Dieser Art steht nur ein kurzes Zeitfenster für die erfolgreiche Aufzucht ihrer Jungen zur Verfügung. Sie muss daher direkt nach der Rückkehr mit ihrem Nestbau beginnen und entscheidet sich dabei häufig für Standorte, an denen sie im Jahr zuvor bereits erfolgreich ihre Jungen groß gezogen hat.


Nachweise

Einzelnachweise

  1. Hans-Heiner Bergmann; Hans-Wolfgang Helb; Sabine Baumann; Die Stimmen der Vögel Europas – 474 Vogelporträt mit 914 Rufen und Gesängen auf 2.200 Sonogrammen, Aula-Verlag, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-89104-710-1
  2. siehe beispielsweise Rutschke, S. 176

Literatur

  • Jonathan Alderfer (Hrsg): Complete Birds of Northamerica, National Geographic, Washington D.C. 2006, ISBN 0-7922-4175-4

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