- Brehme (Eichsfeld)
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Eichsfeld Verwaltungs-
gemeinschaft:Lindenberg/Eichsfeld Höhe: 270 m ü. NN Fläche: 5,28 km² Einwohner: 1139 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 216 Einwohner je km² Postleitzahl: 37339 Vorwahl: 036071 Kfz-Kennzeichen: EIC Gemeindeschlüssel: 16 0 61 015 Adresse der Verbandsverwaltung: Hauptstr. 17
37339 TeistungenWebpräsenz: Bürgermeister: Marco Tasch Brehme ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Eichsfeld. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Lindenberg/Eichsfeld.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Brehme im Eichsfeld, genauer im Untereichsfeld, liegt in einem langgestreckten Tal am Nordabhang des Ohmgebirges am Fuße des Sonnensteins. Die Umgebung ist geprägt durch herrliche Wälder und Wiesen mit Wanderwegen zur Ruine und Teich in Wildungen, zum Braunen Bühl, zum Sonnenstein und durch das Solbachtal bis Fuhrbach und Duderstadt.
Geschichte
- 1312 erste urkundliche Erwähnung des Ortes als Schenkung des Grafen von Lutterberg an die Herren von Westernhagen
- Im Dreißigjährigen Krieg wird Brehme mehrmals zerstört, 1623 durch die Truppen des „Tollen Christian“, dann durch die Schweden.
- 1749–1753 erster Kirchenbau in Brehme
- Im 18. Jahrhundert entwickelt sich Brehme zu einem Handwerkerdorf. Die häufigsten Berufe waren Ziegeleiarbeiter, Zimmerleute, Waldarbeiter, Wanderarbeiter, Musiker und Hausierer.
- 1909 wird das Kaliwerk bei Bischofferode gegründet, in dem auch viele Brehmer Männer Arbeit finden.
- Um 1930 ist Brehme eines der kinderreichsten Dörfer des Eichsfelds. Der Durchschnitt pro Familie beträgt 5,5; manche Familien haben sogar 12 Kinder.
- Nach dem 2. Weltkrieg, im August 1945, erfolgte die Besetzung durch die Sowjetarmee, Brehme liegt im Grenzstreifen der innerdeutschen Grenze
- 1953–1956 Erweiterungsbau der Kirche
- 1980 Übergabe der neuen zehnklassigen POS „Bertolt Brecht“ mit den Einzugsgemeinden Brehme, Ecklingerode, Wehnde und Tastungen
- 1989 Der Fall des Eisernen Vorhangs, Brehmer können wieder in den 4 Kilometer entfernten niedersächsischen Teil des Eichsfelds, meist um Verwandte zu sehen und einzukaufen
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
- 1994 - 1212
- 1995 - 1205
- 1996 - 1208
- 1997 - 1209
- 1998 - 1201
- 1999 - 1203
- 2000 - 1197
- 2001 - 1207
- 2002 - 1202
- 2003 - 1188
- 2004 - 1174
- 2007 - 1139
- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Wappen
Blasonierung: „Im silbernen, durch einen blauen Wellenbalken geteilten Schild oben eine rote gestürzte Spitze, die mit einem silbernen sechsspeichigen Rad belegt ist, unten eine rote Spitze, die mit einem silbernen Eichenblatt belegt ist.“
Der blaue Wellenbalken steht symbolisch für die zwei zur Ortsflur gehörenden Quellgebiete und den gleichnamigen Fluss der aus Brehme nach Duderstadt fließt und anschließend in die Hahle mündet. Das silberne Sechsspeichenrad versinnbildlicht die langjährige Zugehörigkeit zum Erzbistum Mainz. Das silberne Eichenblatt schließlich verkörpert die waldreiche Umgebung und die Eiche als typischen Baumbestand (daher auch der in Brehme typische Ausdruck des „Brehmer Eichels“). Zudem gibt sie auch in redender Weise Hinweis auf die Lage des Ortes im Eichsfeld.
Wirtschaft und Infrastruktur
Der Ort hat über 1200 Einwohner, besitzt gute Versorgungseinrichtungen sowie ein Freizeitgelände mit Sportplatz, -halle, Gaststätte und Festhalle.
Sehenswürdigkeiten
- Ruine Wildungen
- Wildunger Teich
- Wüstung Ober- und Unterwildungen
- Kirche "Mariä Himmelfahrt" mit barockem Hochaltar
- Sonnenstein mit Kreuz
- Teichholz mit kleiner Quelle
Persönlichkeiten
- Martin Busse (* 1958), Fußballspieler, ehemaliger DDR-Auswahlspieler
Mundart
Die Brehmer stammen vom germanischen Volksstamm der Niedersachsen ab. Da Brehme am Rande des niederdeutschen Sprachraumes liegt, wird hier auch Plattdeutsch gesprochen, meist jedoch nur noch von den „Alten“.
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik: Bevölkerung nach Gemeinden
Weblinks
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