Brigate Rossè

Brigate Rossè
Emblem der Roten Brigaden

Die Roten Brigaden (italienisch Brigate Rosse, BR) waren eine Terrororganisation in Italien. Sie wurden 1970 in Mailand gegründet. Zu den Gründern gehörten Renato Curcio, dessen Ehefrau Margherita Cagol und Alberto Franceschini. Die BR betrachteten sich als kommunistische Stadtguerilla nach Vorbild der uruguayischen Tupamaros. Zwischen 1970 und 1988 verübte die Gruppe 73 Mordanschläge und organisierte zahlreiche Entführungen und Banküberfälle.[1] Den Höhepunkt des italienischen Linksterrorismus bildete die Entführung und Ermordung des ehemaligen Ministerpräsidenten Aldo Moro 1978. Insgesamt wurde zwischen 1969 und 1989 gegen 1337 mutmaßliche Aktivisten der Roten Brigaden ermittelt.[2]

1999 tauchte eine neue Gruppe auf, die unter dem Namen Rote Brigaden operierte. Sie wird für drei Morde verantwortlich gemacht und soll darüber hinaus mehrere Anschläge, unter anderem auf den mehrfachen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi, geplant haben. Zuletzt wurden Anfang 2007 15 Personen festgenommen, die der Mitgliedschaft in den neuen BR verdächtigt wurden.[3]

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte

Wie in fast allen Ländern der westlichen Welt, so kam es in den Jahren um 1968 auch in Italien zu einem Aufbegehren der Studenten. Deren Protest richtete sich gegen die schlechten Studienbedingungen sowie gegen autoritäre Strukturen an den Universitäten und in der Gesellschaft. Von entscheidender Bedeutung war zudem der Vietnamkrieg, durch den die USA zu einem Feindbild der Linken avancierte.

Es gelang den italienischen Studenten, ihren Protest mit dem der Arbeiter zu verbinden, wie es z. B. auch in Frankreich gelungen war. Dieser Zusammenschluss gipfelte im so genannten Heißen Herbst (ital. autunno caldo) von 1969, das zum „subversivsten Jahr in der Geschichte der italienischen Arbeiter“[4] werden sollte: Getragen durch alle drei Gewerkschaften und unterstützt durch Protesterfahrungen der Studenten, wurden die Arbeitskämpfe mit einer bis dahin ungeahnten Intensität geführt. Insgesamt brachten es die Arbeiter auf über 300 Millionen Streikstunden und erkämpften so Lohnerhöhungen in Höhe von 18,3 % (1970) und weitere 9,8 % bzw. 9 % in den beiden Folgejahren. [5]

Im Zuge des Jahres 1969 entstanden zahlreiche linksextremistische Gruppierungen, wie z. B. Lotta Continua (dt. Der Kampf geht weiter) oder Potere operaio (dt. Arbeitermacht). In Mailand gründeten einige Aktivisten um Renato Curcio und Mara Cagol am 8. September 1969 das Politische Metropolenkollektiv (ital. Collettivo Politico Metropolitano, abgek. CPM), das zur Geburtszelle der BR werden sollte.

Neben diesen (zumeist) legal operierenden Gruppen entstanden auch die ersten linksterroristischen Vereinigungen: Bereits im Oktober 1969 entstand in Genua um den 32-jährigen Mario Rossi die klandestin operierende Gruppe XXII Ottobre. XXII Ottobre bestand nur aus wenigen Mitgliedern und wurde bereits in den frühen siebziger Jahren von der Justiz zerschlagen. Die Aktivisten sahen sich in der Tradition der resistenza, hatten mit Silvio Malagoli sogar einen früheren Partisanen in ihren Reihen. Nicht minder bedeutend war das Vorbild der resistenza für die Gruppi di Azione Partigiana (dt. Partisanenaktionsgruppen, abgek. GAP) des Mailänder Verlegers Giangiacomo Feltrinelli, die seit dem Frühjahr 1970 ebenfalls klandestin operierten. [6]

Diese Tendenz zum bewaffneten Kampf wurde nach dem 12. Dezember 1969 noch verstärkt: An diesem Tag explodierte auf der Piazza Fontana in Mailand eine Bombe, die 16 Menschen in den Tod riss und 88 weitere verletzte.[7] Der Anschlag, dessen Hintermänner erst viel später im faschistischen Milieu ermittelt wurden, sollte zunächst der Linken in die Schuhe geschoben werden. Zahlreiche Aktivisten aus dem linksradikalen Spektrum wurden verhaftet, darunter vor allem Anarchisten aus Mailand. Während der Verhöre starb der Anarchist Giuseppe Pinelli, der unter ungeklärten Umständen aus einem Fenster stürzte.[8] Der Anschlag und der anschließende Tod Pinellis war der erste Höhepunkt der so genannten Strategie der Spannung, in deren Rahmen zahlreiche Bombenanschläge von Faschisten und Geheimdiensten verübt wurden. In seiner Wirkung auf die radikale Linke waren die Ereignisse des Dezembers 1969 durchaus mit dem Tod Benno Ohnesorgs am 2. Juni 1967 oder dem Attentat auf Rudi Dutschke im April 1968 in der Bundesrepublik Deutschland vergleichbar. Renato Curcio schreibt über den Anschlag vom 12. Dezember: „Diese Ereignisse lösten einen qualitativen Sprung aus. Erst in unserem Denken und dann in unserem Handeln. Wir bewerteten das Bombenattentat als eine Kriegserklärung an die linke Bewegung, wodurch deutlich wurde, daß wir uns auf einem sehr hohen Konfrontationsniveau befanden.“ [9]

Bewaffnete Propaganda (1970–1974)

Gründung: Der Kongress von Pecorile

Die BR gründeten sich im August/September 1970. Im August kamen in Pecorile, einem Dorf in der Nähe von Reggio Emilia, etwa 100 Aktivisten aus dem linken Spektrum zusammen, um über Fragen und Strategie des bewaffneten Kampfes zu diskutieren. Organisiert wurde dieser Kongress vom CPM und einer Gruppe um Alberto Franceschini, die in Reggio Emilia ein Politisches Arbeiter- und Studentenkollektiv (ital. Colletivo politico operai-studenti) gegründet hatten. Dieser Kongress kann als Anfang der BR gesehen werden, ohne dass sie dort bereits formell gegründet worden wären. Aber es wurde hier von einer Minderheit der Teilnehmer beschlossen, zum bewaffneten Kampf überzugehen.

Als Ergebnis dieses Kongresses wurde von der CPM-Zeitschrift Sinistra Proletaria ein Dokument herausgegeben, das sehr konkret auf Fragen des bewaffneten Kampfes eingeht. Unter anderem heißt es dort: „Die Jahre der autonomen Kämpfe waren nicht umsonst, aber heute wissen wir, dass man den bewaffneten Herren nicht unbewaffnet begegnen kann. […] Zwar sind wir heute stark, aber wir sind noch unbewaffnet und ohne revolutionäre Organisation. […] Lasst uns Gruppen zum Angriff und zur Verteidigung der Arbeiter aufbauen! […] Eine Organisation der Gewalt ist eine Notwendigkeit des Klassenkampfes.“ [10]

Direkt nach dem convegno di Pecorile gingen einige Aktivisten aus Reggio Emilia nach Mailand, unter anderem auch Alberto Franceschini und bereits am 17. September 1970, also nur wenige Wochen nach dem Kongress, wurde der erste Anschlag unter dem Signet Brigate Rosse verübt.

Name und Symbol

Mit ihrem Namen verweisen die Brigate Rosse direkt auf die Tradition der Partisanenbrigaden der resistenza. Legendär waren z. B. die Brigate Garibaldi. Über den Zusatz Rosse (dt. Rote) schreibt Alberto Franceschini: „Brigate Rosse… rosse; das war der richtige Ausdruck, er vermittelte in einfacher und klarer Weise die Idee des revolutionären Kommunismus“[11] Folgt man Renato Curcio, dann hat man sich in der Namenswahl auch an der RAF orientiert. [12]

In den ersten Monaten waren die Flugschriften, die Mailand verteilt wurden, noch mit Brigata Rossa, also der Singularform (dt. Rote Brigade) unterzeichnet. Erst das Comunicato n°7 (Nuove forme di lotta) vom März 1971 trug dann die Unterschrift Brigate Rosse. [13]

Auch das Signet, der asymmetrische, fünfzackige Stern, glich dem der Brigate Garibaldi und war darüber hinaus das Zeichen der uruguayischen Tupamaros.

1970–1972: Die Anfänge der BR

Die BR bestanden anfangs aus etwa 15 Mitgliedern und waren bis 1972 ausschließlich in Mailand aktiv. Den ersten Anschlag verübten sie am 17. September 1970 auf das Auto des SIT-Siemens Managers Giuseppe Leoni. Dieser Anschlag läutete die erste Phase in der Geschichte der BR ein, die dem Konzept der bewaffneten Propaganda (ital. Propaganda armata) folgte. Taktik und der Wirkungskreis dieser ersten Phase waren eng begrenzt auf die Fabriken Mailands.

Ziel dieser ersten Phase war es, durch populäre Aktionen möglichst viele Anhänger und Sympathisanten zu gewinnen, was anfangs auch durchaus gelang. Auf den ersten Anschlag folgten weitere Minianschläge gegen Manager oder Vorarbeiter, deren direkte Verantwortung für die „Unterdrückung“ in den Fabriken für jeden Arbeiter klar ersichtlich sein sollte. Die Angriffe richteten sich dabei zunächst ausschließlich gegen deren Eigentum, in der Regel gegen das Auto, und nicht gegen die Personen selbst. Damit unterschieden sich die Aktionen zunächst kaum von denen der Studenten und Arbeiter in den Jahren zuvor.[14]

Von November 1970 bis März 1971 richteten sich die Aktionen BR fast ausschließlich gegen Pirelli. Erneut wurden Brandanschläge gegen Manager-Fahrzeuge durchgeführt. In der Nacht zum 26. Januar 1971 setzten die BR auf der Pirelli-Teststrecke von Lainate drei LKWs in Brand und verursachten so eine erheblichen Sachschaden.

Zur Geldbeschaffung wurden auch erste Banküberfälle ausgeführt. Spektakulär war der Überfall einer Bank in Pergine am Gardasee, bei dem im Frühjahr 1971 neun Millionen Lire erbeutet wurden. Es wurde auch eine eigene Zeitschrift gegründet, die in erneuter Anspielung auf die resistenza Nuova resistenza genannt wurde. Neben den zahlreichen Dokumenten der BR wurden hier auch u. a. Texte der RAF und der GAP veröffentlicht.[15]

Die Texte, die die BR in diesen Monaten veröffentlichten, waren in einer betont gewalttätigen Sprache gehalten und propagierten das Prinzip einer fortwährenden Eskalation. Im Januar 1971 heißt es etwa: „Die einzige Waffe, die wir in der Hand halten, ist, den Kampf immer wirksamer und gewalttätiger zu erwidern: Das allein ist unsere Macht.“[16] Den BR stellte sich nun das Problem, dass zwischen ihren großspurigen Texten und ihren relativ harmlosen Aktionen eine große Diskrepanz bestand. Das war auch den Aktivisten klar, die sich deshalb nach einigen weiteren Minianschlägen dazu entschlossen, erstmals Gewalt auch gegen Personen anzuwenden.

Umgesetzt wurde dies mit der Entführung des Siemens-Managers Idalgo Macchiarini (3. März 1972), Renato Curcio zufolge eine „symbolische Strafaktion gegen eine besonders verhaßte Person“. [17] Nachdem Macchiarini symbolisch vor einem so genannten „Volksgericht“ verurteilt wurde, kam er nach etwa zwanzig Minuten wieder frei. Die Entführung Macchiarinis war die bis dahin spektakulärste Aktion der BR. Es gelang hier erstmals, landesweit Aufmerksamkeit zu erzielen.[18]

1972–1974: Der Übergang zur Klandestinität

Bis 1972 konnten sich die BR-Aktivisten in einem breiten Sympathisantenumfeld in Mailand noch relativ frei bewegen. Dieser Status einer „halben Legalität“ war keineswegs ungewöhnlich, sondern entsprach den Anfängen der Prima Linea, der Bewegung 2. Juni oder den Revolutionären Zellen (RZ).[19] In der ersten Hälfte des Jahres 1972 erhöhte nun die Polizei den Druck: Anfang Mai gab es mehrere Razzien in verschiedenen BR-Wohnungen in Mailand. Es wurden dabei ca. 30 Aktivisten verhaftet, darunter auch der frühere GAP-Aktivist Marco Pisetta, der dann in großem Umfang gegen die BR aussagte.[20]

Bereits am 15. März 1972 war Giangiacomo Feltrinelli bei einem missglückten Anschlag seiner GAP ums Leben gekommen. Feltinellis Tod brachte einen Bruch für die radikale Linke: Die GAP waren praktisch am Ende und auch die radikalen Gruppen Lotta Continua und Potere operaio, die zuvor von Feltrinelli finanziell unterstützt worden waren, gerieten in eine Krise. Für die BR hatte Feltrinelli fast alle internationalen Kontakte (u. a. zur RAF) hergestellt, die nun abbrachen.[21]

Diese Ereignisse bedingten die erste große Zäsur in der Geschichte der BR, deren Gründer nun endgültig den Weg der vollen Klandestinität wählten. Curcio und Cagol verließen dann Mailand, um in Turin eine neue BR-Kolonne aufzubauen. In Mailand übernahmen damit Alberto Franceschini und Mario Moretti die Führung über die dortige Kolonne.

Nachdem das zweite Halbjahr 1972 von den BR fast ausschließlich zur Neuorganisation genutzt wurde, kam es Anfang 1973 zu einer neuen Offensive: Am 15. Januar überfiel ein BR-Kommando das Mailänder Büro der rechten Unternehmervereinigung Unione cristiana imprenditori e dirigenti d’azienda (abgek. UCID), um deren Mitgliederlisten zu stehlen. Im Laufe des ersten Halbjahres 1973 kam es außerdem zu weiteren Kurzzeitentführungen (z. B. die Entfühung des Alfa Romeo-Ingenieurs Michele Mincuzzi am 28. Juni 1973).[22]

Am 10. Dezember 1973 entführten die BR Ettore Amerio, Personalchef von FIAT. Ziel der Entführung war es, den FIAT-Konzern zu zwingen, ausgesprochene Entlassungen zurückzunehmen. Diese Enführung war mit einer Dauer von insgesamt acht Tagen die bis dahin längste Entführung der BR. Damit deutete sich eine neue Qualität und eine radikalere Form des bewaffneten Kampfes an, die sich dann seit 1974 in der terroristischen Praxis niederschlug.[23]

Die italienische Wirtschaft geriet in dieser Phase in eine Krise, die sich durch den Ölschock 1973 noch verschärfte. Die BR interpretierten diese wirtschaftliche Krise als „Krise des Regimes“ und zogen daraus den Schluss, die Konfrontation zu verschärfen. Das neue Ziel, das einige Monate nach der Amerio-Entführung ausgerufen wurde, lautete: „Portare l’attacco al cuore dello stato!”

Der Angriff auf das Herz des Staates (1974–1977)

Die Eskalation der Gewalt

Die BR äußerten die Erwartung, dass die Krise des Regimes konterrevolutionäre Tendenzen verstärken würde. Sie erwarteten, dass es erneut Putschversuche geben würde. Außerdem warnten sie vor neo-gaullistischen Entwicklungen in der italienischen Politik. Aus dieser Analyse leiteten die BR die Forderung ab: „Um zu gewinnen, muss die Massenbewegung die spontaneistische Phase überwinden und sich für den Kampf um die Macht organisieren. Die Arbeiterklasse wird die Macht nur durch den bewaffneten Kampf erringen.“[24]

Das Herz des Staates war für die BR in erster Linie die übermächtige Democrazia Cristiana (DC). Christdemokratische Politiker wurden in der zweiten Hälfte der 70er Jahre häufig Opfer von Anschlägen (z. B. Aldo Moro). Erstmals umgesetzt wurde das neue Konzept mit der Entführung des Genueser Staatsanwaltes Mario Sossi (18. April 1974). Dieser war maßgeblich an den Prozessen gegen die Gruppe XXII Ottobre beteiligt gewesen. Mit der Sossi-Entführung wurde erfolglos versucht, die Freilassung von inhaftierten XXII Ottobre-Aktivisten zu erpressen. Ohne Gegenleistung wurde Sossi nach 35 Tagen freigelassen.

Das terroristische Repertoire der BR wurde seit 1974 um den Schusswaffengebrauch erweitert. Am 17. Juni 1974 erschossen BR-Aktivisten zwei MSI-Mitglieder in Padua. Es handelte sich dabei allerdings nicht um einen gezielten Anschlag, sondern um eine eher zufällige Schießerei. Seit 1975 gingen die BR dazu über, Opfern auf offener Straße gezielte Schussverletzungen zuzufügen (zumeist Schüsse auf die Beine, daher der Neologismus gambizzare).

Am 8. Juni 1976 verübten die BR ihren ersten gezielten Mordanschlag. Opfer war der Genueser Staatsanwalt Francesco Coco, der während der Sossi-Entführung den Gefangenenaustausch verhindert hatte. Der Mord war also auch ein Racheakt. Vor allem aber war es eine bewusste Eskalation der Gewalt. Im Bekennerschreiben heißt es: „Mit dieser Aktion beginnt eine neue Phase des Klassenkrieges, die darauf abzielt, den Staatsapparat zu zerlegen, indem die Personen angegriffen werden, die ihn verkörpern und seine konterrevolutionären Initiativen lenken.“[25]

Das Jahr 1977 stellte für den italienischen Linksterrorismus dann ein Jahr des Übergangs dar. Die Aktionen standen noch deutlich in der Tradition der symbolischen Strafaktionen, nahmen aber gewalttätigere Formen an. Neben einigen gambizzare-Anschlägen wurden auch zwei gezielte Mordanschläge verübt: Am 28. April 1977 wurde Fulvio Croce, Präsident der Anwaltskammer Turin, erschossen. Am 16. November 1977 ermordete ein BR-Kommando Carlo Casalegno, Vizedirektor von La Stampa, der in seinen Artikeln die BR und die Autonomia-Bewegung scharf kritisiert hatte. Neben diesem Mord gab es weitere Anschläge gegen Vertreter der Presse. Diese Kampagne begründeten die BR mit deren angeblicher Bedeutung für die „Konterrevolution“: „Casalegno war keinesfalls ein einfacher Journalist, sondern ein Agent der aktiven Konterrevolution, der sich seiner Rolle auf dem Feld der psychologischen Kriegführung bewusst war. Die Zeitungsredaktionen beherbergen viele Agenten wie ihn.“[26]

Die Reaktion des Staates

Im Kampf gegen den Terrorismus setzte die italienische Politik vor allem auf eine Stärkung der Exekutive. Während der siebziger Jahre wurden daher mehrere Antiterrorgesetze erlassen:

  • 22. Mai 1975 (legge Reale): Das erste Antiterrorgesetz sah unter anderem vor, dass Polizisten, die während der Ausübung ihres Dienstes jemanden verletzt oder getötet hatten, vor einer Strafverfolgung geschützt werden konnten, wenn der Generalstaatsanwalt dies anordnete. Es wurde den Exekutivorganen außerdem gestattet, Hausdurchsuchungen ohne richterliche Anordnung durchzuführen.
  • Am 8. August 1977 wurde die gesetzliche Grundlage für die Einrichtung von Spezialgefängnissen mit Hochsicherheitstrakten gelegt.
  • 6. Februar 1980 (legge Cossiga): Die wichtigste Neuregelung dieses Gesetzes war die Schaffung einer Kronzeugenregelung. Terroristen, die sich vom bewaffneten Kampf lossagten und sich zu einer Zusammenarbeit mit den Strafbehörden entschlossen, konnten nun mit Strafmilderung rechnen. Diese Kronzeugen werden als pentiti (dt. die Reumütigen) bezeichnet.[27]

Bereits seit 1973 wurde unter dem Carabinieri-General Carlo Alberto Dalla Chiesa eine Spezialeinheit zur Terrorbekämpfung aufgebaut. Diese ermöglichte eine effektivere Strafverfolgung, so dass es bereits 1974 zu den ersten spektakulären Verhaftungen kam: Am 27. Mai wurde der BR-Mitbegründer Paolo Maurizio Ferrari in Florenz verhaftet. Am 8. September wurden dann auch Franceschini und Curcio verhaftet. Curcio gelang allerdings am 18. Februar 1975 mit Hilfe eines bewaffneten BR-Kommandos die Flucht aus dem Gefängnis von Casale Monferrato. Am 18. Januar 1976 wurde er dann endgültig verhaftet. Dalla Chiesas Spezialgruppen deckten außerdem zahlreiche konspirative Wohnungen der BR auf.

Insgesamt wurden im Zeitraum von 1973 bis Mai 1978 38 BR-Basen aufgedeckt und 152 brigatisti festgenommen.[28]

Am 17. Mai 1976 begann in Turin der erste große Prozess gegen den historischen Kern der BR, der am 23. Juni 1978 mit der Verurteilung von 29 Angeklagten endete. Curcio wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt, Franceschini zu 14 Jahren und 6 Monaten.[29] Während des Prozesses verlasen die Angeklagten mehrere politische Erklärungen im Gerichtssaal, unter anderem nach dem Mord an Coco und während der Moro-Entführung. Außerdem verübten die BR mehrere Anschläge gegen Vertreter der Justiz (z. B. Coco, Croce). Der Prozess musste daher mehrere Male unterbrochen und verschoben werden.

Bei einem Feuergefecht mit Carabinieri wurde Curcios Ehefrau Margherita Cagol am 5. Juni 1975 erschossen. Nach Verabschiedung der legge Reale wurden im Zeitraum von 1976 bis 1982 zwölf weitere Mitglieder der BR von Ordnungskräften erschossen.[30]

1976 war ein Großteil der führenden Köpfe der BR-Gründergeneration in Haft oder tot. Mario Moretti übernahm nun die führende Rolle in der BR-Hierarchie.

Die Entwicklung der Organisationsstruktur

Charakteristisch für die Organisationsstruktur der BR ist die dezentrale Gliederung in lokale Basiszellen (genannte Kolonnen, ital. colonne) in einzelnen Städten. Diese colonne wiederum gliederten sich in einzelne Brigaden (ital. brigate) auf. Eine brigata setzte sich aus etwa fünf Mitgliedern (genannt Zelle, ital. cellula) zusammen, die, teils legal, teils illegal, in den einzelnen Fabriken oder Arbeitervierteln aktiv waren. Colonne existierten seit 1970 in Mailand, seit 1972 in Turin und seit 1974 dann auch in Genua, Florenz, Venedig und vor allem Rom.[31]

Diese Expansion des Jahres 1974 machte zugleich eine Neuausrichtung und Zentralisierung der strategischen Leitung notwendig. Als oberste Entscheidungsinstanz innerhalb der Gruppe wurde deshalb eine Strategische Direktion (ital. direzione strategica) gebildet. Der direzione strategica wurde ein Exekutivkomitee untergeordnet (ital. Comitato esecutivo), das die Aktivitäten der colonne und der neu gebildeten Fronten (ital. fronti) koordinieren sollte. Diese fronti dienten vornehmlich der politischen Debatte. Sie sollten dem Comitato esecutivo außerdem Vorschläge für neue Kampagnen unterbreiten und vorhandene Strukturen in den Fabriken und Arbeitervierteln ausbauen. Es wurden insgesamt vier fronti gebildet:

  • Die Logistikfront (ital. fronte logistico) für den Ausbau der logistischen Struktur (Organisation konspirativer Wohungen, Geld- und Waffenbeschaffung etc.).
  • Die Fabrikfront (ital. fronte delle grandi fabbriche, oft auch als fronte di massa bezeichnet) für den Ausbau der Strukturen innerhalb der Fabriken (Propaganda, Sympathisanten rekrutieren etc.)
  • Die Front für den Kampf gegen die Konterrevolution (ital. fronte di lotta alla controrivoluzione), die den Angriff auf das Herz des Staates vorbereiten sollte.
  • Die Gefängnisfront (ital. fronte delle carceri), die nach der Verhaftungswelle Mitte der 70er Jahre entwickelt wurde, um die Bedürfnisse/Ideen der Inhaftierten zu thematisieren.

Mit den fronti sollte neben der streng hierarchisierten, vertikalen Struktur brigata-colonna-esecutivo eine horizontale Struktur geschaffen werden. In der Praxis jedoch konnte keine dieser fronti tatsächlich etabliert werden. Stattdessen setzte sich in der zweiten Hälfte der siebziger Jahre die Tendenz der Zentralisierung und Hierarchisierung weiter fort.[32]

Die Jahre des Terrors (1978–1980)

Die Radikalisierung der Linken

Italien erlebte in der zweiten Hälfte der siebziger Jahre eine Welle der Gewalt. Für den Gesamtzeitraum von 1970–83 summieren sich die linksterroristischen Aktionen auf 1.159 (allein 645 durch die BR). 850 davon entfallen auf die Jahre 1976–80. In diesem Zeitraum forderte der Linksterrorismus 97 Todesopfer, davon 81 allein in den Jahren 1978–80. Seit 1977 bestand das terroristische Repertoire der BR dann fast ausschließlich aus Gewalt gegen Menschen.

Seit Mitte der siebziger Jahre entstanden auch neue bewaffnete Gruppen, zum Teil als Abspaltungen von den Brigate Rosse, wie z. B. die Formazioni comuniste combattenti (dt. Kämpfende kommunistische Formationen, abgek. FCC) um die ehemaligen BR-Aktivisten Fabrizio Pelli und Corado Alunni. Unabhängig von den BR wurde 1976 die Gruppe Prima Linea (dt. Vorderste Front, abgek. PL) gegründet, die sich neben den BR zur aktivsten linksterroristischen Vereinigung Italiens entwickelte. Auf ihr Konto gingen 258 Aktionen in den sechs Jahren ihres Bestehens (darunter 11 gezielte Mordanschläge). Ihr Ziel war es, den Graben zwischen bewaffneter Organisation und Arbeiterbewegung schließen. Die BR, so die Kritik, hätten nicht nur die operaistische Linie verlassen, sondern seien auch zu isoliert und hätten den Kontakt zu den Arbeitern verloren. Die PL sah sich deshalb als offeneres und weniger militantes Gegenmodell zu den BR.[33]

Neben diesen bewaffneten Gruppen gab es auch eine allgemeine Radikalisierung innerhalb der außerparlamentarischen Linken, die in der so genannten 77er Bewegung gipfelte. Die Proteste von settantasette waren zum Teil betont gewalttätig. Versuche des PCI und der CGIL, die Proteste zu vereinnahmen, endeten in wüsten, zum Teil sogar bewaffnet geführten Straßenschlachten. An dieser radikalen Antiautorität, weit radikaler noch ausgeprägt als in der Bewegung von 1968, zeigt sich, dass traditionelle linke Institutionen in der außerparlamentarischen Linken keinen Rückhalt mehr fanden.

In ebendiesem Kontext der diffusen und stets gegenwärtigen Gewalt entwickelte sich auch die neue Radikalität der BR.

Die Entführung und Ermordung Aldo Moros

Aldo Moro in der Gefangenschaft

Bereits in den ersten drei Monaten des Jahres 1978 brachten die BR zwei gezielte Mordanschläge zur Ausführung, drei Personen wurden gezielt verletzt. Der fraglos spektakulärste Coup aber war die Entführung des früheren Ministerpräsidenten Aldo Moro (DC) am 16. März 1978 in Rom. Dessen fünf Begleiter wurden erschossen.

Diese Entführung war der Höhepunkt einer ganzen Reihe von politisch motivierten Entführungsaktionen seit 1972, die im Grunde alle nach dem gleichen Schema abliefen: Dem Entführten wurde symbolisch der Prozess gemacht, anschließend wurde er dann freigelassen. Dieser Tradition folgten die BR auch im Fall Moro – allerdings wurde der Entführte dieses Mal nicht freigelassen, sondern nach 55 Tagen erschossen. Zwischen dem Tag der Entführung und dem Tag des Mordes lag Zeit extremer Spannung. Die Situation lässt sich durchaus mit der des Deutschen Herbstes vergleichen. Auch die italienische Regierung verlegte sich auf eine Politik der Härte und lehnte jede Verhandlung mit den Entführern ab.

Während der 55 Tage verübten die BR weitere Anschläge und versuchten so, den Eindruck einer Großoffensive zu erzeugen. Zu diesem Zweck forderten die BR auch PL auf, Unterstützungsaktionen durchzuführen.[34] Die BR beabsichtigten, den Angriff auf das Herz des Staates zu intensivieren, um gezielt „die Zentren der imperialistischen Konterrevolution enttarnen und zerstören“ zu können. Unabdingbare Voraussetzung für diese Generaloffensive war es nach Ansicht der BR, „die revolutionäre Bewegung durch den Aufbau der kämpfenden kommunistischen Partei“ zu vereinigen.”[35] Die Entführung Aldo Moros diente also dem doppelten Zweck, zum einen den Angriff auf das Herz des Staates zu intensivieren und damit, zweitens, den eigenen Führungsanspruch innerhalb der diffusen linken Szene Italiens geltend zu machen.

Moro verfasste in diesen Wochen zahlreiche Briefe an seine Familie und auch an einige Parteifreunde, die er wegen ihrer kompromisslosen Linie allerdings scharf kritisierte. Einzig der Sozialist Bettino Craxi setzte sich dafür ein, Verhandlungen mit den Entführern aufzunehmen. Doch blieben alle Vermittlungsversuche ohne Ergebnis und weder Craxi, noch Moros Briefe konnten den Krisenstab von seiner harten Haltung abbringen.

Am 9. Mai 1978, 55 Tage nach seiner Entführung, wurde Aldo Moro schließlich von den BR erschossen. Die Leiche wurde im Kofferraum eines Renault 4 aufgefunden. Das Fahrzeug war in der Via Caetani in Rom abgestellt worden; auf halbem Weg zwischen den Parteizentralen des PCI und der DC.

Die Hintergründe und Motive der Tat sind bis heute umstritten. Im Jahr 2006 hat die Staatsanwaltschaft wieder ein Verfahren zum Tode Moros eröffnet. Die Untersuchungskommission „Terrorismus und Massaker“ (1994–2000) des italienischen Senats kam zu dem Ergebnis: „Es gibt stichhaltige Indizien, dass auch die Geheimdienste bei der Entführung dabei waren.“[36] Diese Einschätzung deckt sich mit neueren Ermittlungsergebnissen der italienischen Justiz. [37] In diesem Zusammenhang wurde die Vermutung geäußert, dass die Roten Brigaden instrumentalisiert worden sein könnten, und dass Moros Tod mit der sogenannten Strategie der Spannung in Verbindung stand, die die Verhinderung einer Regierungsbeteiligung der Kommunisten zum Ziel hatte.[37]

Der US-amerikanische Terrorismusexperte Steve Pieczenik, der als Vertreter der amerikanischen Regierung den Krisenstab während der Moro-Entführung beriet, sagte dazu im Jahr 2001:[38]

„Ich bedaure Aldo Moros Tod, aber wir mussten die Roten Brigaden instrumentalisieren, damit sie ihn töten. (...) Man könnte sagen, dass es ein kaltblütig vorbereiteter Totschlag war. (...) Moro musste sterben. Ihm das Leben zu retten ist, [ist] nie meine Mission gewesen. Als stellvertretender Staatssekretär der amerikanischen Regierung und persönlicher Berater des italienischen Innenministers war es meine Aufgabe, Italien zu stabilisieren, den Kollaps der Christdemokratischen Partei zu verhindern und dafür Sorge zu tragen, dass die Kommunisten durch die Entführung nicht die Kontrolle der Regierung gewinnen würden.“

Nach der Entführung Aldo Moros

Obwohl es nicht gelang, durch die Entführung politische Nahziele zu erreichen, verbuchten die BR diese Frühjahrskampagne als Erfolg. Vor allem das Ziel, „eine neue Phase des Klassenkrieges zu eröffnen“, sei erreicht worden. Diese neue Phase sollte geprägt sein von der „maximalen politischen Einheit der proletarischen Bewegung“. [39] Durch diese Einheit, die sie erreicht zu haben glaubten, sollte der Übergang in eine offenere Konfliktaustragung erreicht werden. In der terroristischen Praxis schlug sich dies darin nieder, dass nun immer öfter und vor allem wahlloser von der Schusswaffe Gebrauch gemacht wurde. Die Jahre 1978–1980 waren die opferreichsten in der Geschichte des italienischen Linksterrorismus.

Diese neue Radikalität beschleunigte allerdings den Prozess der Entsolidarisierung innerhalb der Linken und auch die erstrebte proletarische Einheit blieb unerreicht. Stattdessen führten die Antiterrorgesetze, und hier vor allem die legge Cossiga (s.o.), zu schnellen Erfolgen. Allein 1980 wurden 1021 mutmaßliche Terroristen verhaftet und bis 1983 weitere 1703. Diese Verhaftungswelle bedeutete das Aus für die meisten bewaffneten Gruppen.[40]

Krise und Niedergang der Roten Brigaden (1980–1988)

Viele der Verhafteten entschieden sich, die neu geschaffene Kronzeugenregelung in Anspruch zu nehmen und mit der Polizei zu kollaborieren. Dies trug maßgeblich zum schnellen Niedergang der BR bei. Der bedeutendste Kronzeuge war Patrizio Peci. Als Gegeninitative entführte die neapolitanische BR-Kolonne dessen Bruder Roberto (10. Juni 1981), den sie dann am 3. August vor laufender Kamera erschossen. Roberto Peci war seit 1976 selbst BR-Mitglied gewesen und hat ebenfalls mit der Polizei zusammen gearbeitet.

Außerdem kündigten die BR eine neue Kampagne gegen Vertreter der Justiz an.[41] Höhepunkt war am 12. Dezember 1980 die Entführung des römischen Richters Giovanni D'Urso, der für die Hochsicherheitsgefängnisse zuständig war. Unterstützend wurde im Spezialgefängnis von Trani zudem ein Gefangenenaufstand organisiert, der jedoch brutal niedergeschlagen wurde. Als Vergeltung erschossen die BR am 31. Dezember 1980 den Carabinieri-General Enrico Dalvaligi. D’Urso hingegen wurde am 15. Januar 1981 freigelassen.

Am 4. April 1981 wurde der langjährige BR-Chef Mario Moretti verhaftet. Moretti hatte kraft seiner Autorität die BR zusammengehalten, was nun immer weniger gelang. Angesichts des Fahndungsdrucks und der ausbleibenden Erfolge vertieften sich die Gräben zwischen den verschiedenen Fraktionen innerhalb der BR. Bereits 1980 hatte sich die Kolonne Walter Alasia in Mailand vom Kurs der BR losgesagt, um zu den operaistischen Wurzeln zurückzukehren.[42] Im Oktober 1981 folgte die venezianische Kolonne diesem Vorbild und machte sich unter dem Namen Colonna 2 Agosto ebenfalls selbstständig. Im Dezember 1981 spalteten sich die BR dann auch auf nationaler Ebene. Ein Teil organisierte sich in der Partito della Guerriglia. Die Guerillapartei glaubte an einen unmittelbar bevorstehenden Bürgerkrieg, daher folgten sie der Strategie einer offenen Konfrontation, der bis 1983 elf Menschen zum Opfer fielen. Alle drei Gruppen organisierten einige Entführung und Morde, wurden dann aber im Zuge der Verhaftungswelle 1982/83 von der Polizei zerschlagen.

Als langlebiger erwiesen sich die BR-Partito Comunista Combattente (Kämpfende Kommunistische Partei), die bis 1987 aktiv waren. Die BR-PCC wollten gemeinsam mit der RAF und der französischen Action Directe eine antiimperialistische Front in Westeuropa eröffnen. In diesem Rahmen gelang dann am 17. Dezember 1981 mit der Entführung des hochrangigen Nato-Generals James Lee Dozier auch der letzte spektakuläre Coup der BR. Dozier wurde am 28. Januar 1982 durch ein Spezialkommando der Polizei befreit. Durch zahlreiche Verhaftungen gerieten auch die BR-PCC nach 1982 in die Defensive. Zwar folgten bis 1987 weitere Anschläge, doch nahm die Anschlagsdichte deutlich ab. In der Regel wurde bis 1987 nur noch ein größerer Anschlag pro Jahr verübt. Auch kam es 1985/86 zu einer weiteren Spaltung, die zur Gründung der Unione dei Comunisti Combattenti (Union der kämpfenden Kommunisten) führte. Fast alle Aktivisten der UdCC wurden 1987 verhaftet, noch bevor die es zu größeren Aktionen kam. Nicht zuletzt wegen dieser Erfahrungen erklärte die Mehrheit der BR-PCC 1987 den bewaffneten Kampf für beendet. Einige Militante setzten den bewaffneten Kampf fort und töteten am 16. April 1988 den christdemokratischen Senator Roberto Ruffilli. Es war dies der letzte Mord der BR.

Die neuen Roten Brigaden

1999 tauchte eine neue Gruppe auf, die ebenfalls unter dem Namen Rote Brigaden operiert. Die Gruppe wird für die Tötung von Massimo D'Antona (1999), Marco Biagi (2002) und Emanuele Petri (2003) verantwortlich gemacht.

Siehe auch

Literatur

Gesamtdarstellungen
  • Pino Casamassima: Il libro nero delle Brigate Rosse: Gli episodi e le azioni della più nota organizzazione armata dagli “anni di piombo” fino ai nostri giorni. Newton Compton, Rom 2007. (ital.)
  • Marco Clementi: Storia delle Brigate Rosse. Odradek, Rom 2007. (ital.)
  • Giorgio Galli: Piombo Rosso: La storia completa della lotta armata in Italia dal 1970 a oggi. Baldini Castoldi Dalai, Mailand 2007. (Neuauflage, ital.)
  • Henner Hess: Italien: Die ambivalente Revolte. In: Ders. etc.: Angriff auf das Herz des Staates. Soziale Entwicklung und Terrorismus. Band 2, Suhrkamp, Frankfurt/Main 1988, S.9-166.
  • Robert C. Meade: Red Brigades: the Story of Italian Terrorism. Saint Martin’s Press, London etc. 1989. (engl.)
  • Stefan Seifert: Lotta armata: Bewaffneter Kampf in Italien. Die Geschichte der Roten Brigaden. Edition ID-Archiv, Berlin/Amsterdam 1991, ISBN 3-89408-013-2.
  • Michaela Wunderle: Die Roten Brigaden. In: Wolfgang Kraushaar (Hrsg.): Die RAF und der linke Terrorismus. Band 2, Edition Hamburg, Hamburg 2006, ISBN 3-936096-65-1, S. 782–808.
Dokumente
  • Progetto Memoria (Hrsg.): Le parole scritte. Sensibili alle Foglie, Dogliani 1996. (ital.)
  • Lorenzo Ruggiero (Hrsg.): Dossier Brigate Rosse 1969–1975: La lotta armata nei documenti e nei comunicati delle prime BR. Kaos, Mailand 2007. (ital.)
  • Lorenzo Ruggiero (Hrsg.): Dossier Brigate Rosse 1976–1978: Le BR sanguinarie di Moretti: documenti, comunicati e censure. Kaos, Mailand 2007. (ital.)
  • Soccorso Rosso (Hrsg.): Brigate Rosse. che cosa hanno fatto, che cosa hanno detto, che cosa se ne è detto. Feltrinelli, Mailand 1976. (ital.)
  • Vincenzo Tessandori: BR Imputazione: Banda armata. Cronaca e documenti delle Brigate Rosse. Baldini Castoldi Dalai, Mailand 2004. (Neuauflage, ital.)
Berichte ehemaliger BR-Aktivisten
  • Renato Curcio: Mit offenem Blick. Ein Gespräch zur Geschichte der Roten Brigaden in Italien von Mario Scialoja. ID-Verlag, Berlin 1997. (Volltext online)
  • Alberto Franceschini: Das Herz des Staates treffen. Europa, Hamburg 1990. ISBN 3-203-51103-7.
  • Alberto Franceschini, Giovanni Fasanella: Che cosa sono le BR. Rizzoli BUR, Mailand 2004. (ital.)
  • Enrico Fenzi: Armi e bagagli: Un diario dalle Brigate Rosse. Costlan, Mailand 2006. (Neuauflage, ital.)
  • Prospero Gallinari: Un contadino nella metropoli: Ricordi di un militante delle Brigate Rosse. Bompiani 2008. (Neuauflage, ital.)
  • Mario Moretti, Carla Mosca, Rossana Rossanda: Brigate Rosse: Eine italienische Geschichte. Assoziation A, Berlin/Hamburg 2006 (Neuauflage), ISBN 3-935936-38-9.
  • Valerio Morucci: La peggio gioventù. Una vita nella lotta armata. Rizzoli, Mailand 2004. (ital.)
  • Diego Novelli, Nicola Tranfaglia (Hg.): Vite sospese. Le generazioni del terrorismo. Baldini Castoldi Dalai, Mailand 2007 (Neuauflage, ital.)
  • Patrizio Peci: Io l'infame. Sperling & Kupfer, Mailand 2008. (Neuauflage, ital.)
  • Sergio Zavoli (Hg.): La notte della repubblica. Rai-Eri, Rom 1992. (ital.)
Zu einzelnen Aspekten
  • Amedeo Benedetti: Il linguaggio delle nuove Brigate Rosse, Genova, Erga, 2002. (ital.) ISBN 88-8163-292-6
  • Donatella Della Porta,: Social movements, political violence and the state. A comparative analysis of Italy and Germany. Cambridge 1995. (engl.)
  • Aldo Giannuli: Bombe a inchiostro. Luci e ombre della Controinformazione tra il '68 e gli anni di piombo. Mailand 2008. (ital.)
  • Regine Igel: Terrorjahre. Die dunkle Seite der CIA in Italien. München 2006, ISBN 978-3-7766-2465-6.
  • David Moss: The politics of left-wing violence in Italy, 1969–1985. Macmillan, Basingstoke u. a. 1989, ISBN 0-333-41254-0.
  • Giampaolo Pansa: L’utopia armata. Come è nato il terrorismo in Italia: Dal delitto Calabresi all’omicidio Tobagi. Sperling & Kupfer, Mailand 2006. (ital.)
  • Progetto Memoria (Hg.): La mappa perduta. Sensibili alle foglie, Dogliani 2007. (ital.)
  • Werner Raith: In höherem Auftrag. Der kalkulierte Mord an Aldo Moro. Wagenbach, Berlin 1984, ISBN 3-8031-2111-6.
  • Alessandro Silj: Verbrechen, Politik, Demokratie in Italien. Suhrkamp, Frankfurt/Main 1998, (Neuauflage) ISBN 3-518-11911-7.
  • Petra Terhoeven: Opferbilder – Täterbilder. Die Fotografie als Medium linksterroristischer Selbstermächtigung in Deutschland und Italien während der 70er Jahre. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht. 58, 2007, Heft 7/8, S. 380–399.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Davon entfallen auf die klassischen BR (1970–83) 52 Mordanschläge; die übrigen wurden durch Abspaltungen/Untergruppen verübt: BR-Walter Alasia: 3 (1980–83); BR-Partito Guerriglia: 11 (1981–82); BR-Partito Comunista Combattente: 6 (1981–88); BR-Unione dei Comunisti Combattenti: 1 (1985–87); siehe: Progetto Memoria (Hg.): La mappa perduta. Sensibili alle foglie, Dogliani 2007. S. 495; vgl. darüber hinaus: Donatella Della Porta, Social movements, political violence and the state. A comparative analysis of Italy and Germany, Cambridge 1995. Seite 124ff
  2. Davon entfallen auf die klassischen BR 911; BR-Walter Alasia 113; BR-Partito Guerriglia 147; BR-Partito Comunista Combattente 93; BR-Unione dei Comunisti Combattenti 73; vgl. die jeweiligen Einträge in: Progetto Memoria (Hg.): La mappa perduta. Sensibili alle foglie, Dogliani 2007.
  3. Vgl. http://www.tagesspiegel.de/politik/international/Italien-Terrorismus;art123,1878428 ; Zu den neuen BR: Casamassima, Pino, Il libro nero delle Brigate Rosse. Gli episodi e le azioni della più nota organizzazione armata dagli “anni di piombo” fino ai nostri giorni, Rom 2007. S. 285ff.; Galli, Giorgio, Piombo Rosso. La storia completa della lotta armata in Italia dal 1970 a oggi, Mailand 2007. S. 299ff.
  4. Paul Ginsborg, A History of Contemporary Italy. Society and Politics 1943–1988, New York 2003. Seite 313
  5. Paul Ginsborg, A History of Contemporary Italy. Society and Politics 1943–1988, New York 2003. Seite 309ff.; Friedericke Hausmann, Kleine Geschichte Italiens von 1943 bis zur Ära nach Berlusconi, Berlin 2006. Seite 81f.
  6. Zur XXII Ottobre: Paolo Piano, La „banda 22 Ottobre“. Agli albori della lotta armata in Italia. Derive Approdi, Rom 2008.; darüber hinaus zur Entstehung der ersten bewaffneten Gruppen: Marco Clementi, Storia delle Brigate Rosse. Odradek, Rom 2007. Seite 20f.
  7. Vgl. hierzu: Luciano Lanza, Bomben und Geheimnisse – Geschichte des Massakers von der Piazza Fontana, Hamburg 1998
  8. Vgl. Camilla Cederna, Pinelli. Una finestra sulla strage. Net, Mailand 2004.
  9. Renato Curcio, Mit offenem Blick. Ein Gespräch zur Geschichte der Roten Brigaden in Italien von Mario Scialoja, Berlin 1997. Seite 45
  10. Vgl. das Sinistra Proletaria-Dokument Fogli di lotta di Sinistra Proletaria, in Auszügen abgeruckt in: Lorenzo Ruggiero (Hrsg.): Dossier Brigate Rosse 1969–1975: La lotta armata nei documenti e nei comunicati delle prime BR. Kaos, Mailand 2007. Seite 73ff.; Zum Kongress in Pecorile: Prospero Gallinari: Un contadino nella metropoli: Ricordi di un militante delle Brigate Rosse., Bompiani 2008. S. 72ff.; Alberto Franceschini: Mara Renato e io, Mondadori, Mailand 1988. S. 23ff.; Renato Curcio, Mit offenem Blick. Ein Gespräch zur Geschichte der Roten Brigaden in Italien von Mario Scialoja, Berlin 1997. Seite 47f.
  11. Alberto Franceschini: Mara Renato e io, Mondadori, Mailand 1988. S. 32
  12. Renato Curcio, Mit offenem Blick. Ein Gespräch zur Geschichte der Roten Brigaden in Italien von Mario Scialoja, Berlin 1997. S. 11
  13. Abgeruckt in: Lorenzo Ruggiero (Hrsg.): Dossier Brigate Rosse 1969–1975: La lotta armata nei documenti e nei comunicati delle prime BR. Kaos, Mailand 2007. Seite 101f.
  14. Vgl. u. a. Stefan Seifert: Lotta armata: Bewaffneter Kampf in Italien. Die Geschichte der Roten Brigaden. Edition ID-Archiv, Berlin/Amsterdam 1991. S. 38ff.
  15. Marco Clementi, Storia delle Brigate Rosse. Odradek, Rom 2007. Seite 27ff.; zum Banküberfall in Pergine außerdem: Mario Moretti, Carla Mosca, Rossana Rossanda: Brigate Rosse: Una storia italiana. Mondadori, Mailand 2007. Seite 25
  16. Lorenzo Ruggiero (Hrsg.): Dossier Brigate Rosse 1969–1975: La lotta armata nei documenti e nei comunicati delle prime BR. Kaos, Mailand 2007. Seite 98
  17. Renato Curcio, Mit offenem Blick. Ein Gespräch zur Geschichte der Roten Brigaden in Italien von Mario Scialoja, Berlin 1997. Seite 63
  18. Bekennerschreiben und Reaktionen der Presse abgedruckt in: Vincenzo Tessandori: BR Imputazione: Banda armata. Cronaca e documenti delle Brigate Rosse. Baldini Castoldi Dalai, Mailand 2004. 75ff.
  19. Donatella Della Porta, Social movements, political violence and the state. A comparative analysis of Italy and Germany, Cambridge 1995. Seite 118; Mario Moretti, Carla Mosca, Rossana Rossanda: Brigate Rosse: Una storia italiana, Mondadori, Mailand 2007. Seite 25; Renato Curcio, Mit offenem Blick. Ein Gespräch zur Geschichte der Roten Brigaden in Italien von Mario Scialoja, Berlin 1997. Seite 58
  20. Il memoriale Pisetta abgedruckt in: Lorenzo Ruggiero (Hrsg.): Dossier Brigate Rosse 1969–1975: La lotta armata nei documenti e nei comunicati delle prime BR. Kaos, Mailand 2007. Seite 160–192; vgl. auch: Marco Clementi: Storia delle Brigate Rosse. Odradek, Rom 2007. S. 43ff.
  21. Vgl. Alberto Franceschini, Giovanni Fasanella: Che cosa sono le BR., Rizzoli BUR, Mailand 2004. Seite 117ff.
  22. Anmerkung: Auf das Schild bei der Mincuzzi-Entführung zeichnete Mario Moretti statt des fünfzackigen Sterns der BR versehentlich einen sechszackigen Davidstern. Das Foto wurde im Corriere della Sera abgeduckt und führte zu wilden Spekulationen über eine mögliche Verstrickung israelischer Geheimdienste. Foto abgedruckt in: Lorenzo Ruggiero (Hrsg.): Dossier Brigate Rosse 1969–1975: La lotta armata nei documenti e nei comunicati delle prime BR. Kaos, Mailand 2007. Seite 204; vgl. auch: Mario Moretti, Carla Mosca, Rossana Rossanda: Brigate Rosse: Una storia italiana, Mondadori, Mailand 2007. Seite 20; Alberto Franceschini, Giovanni Fasanella: Che cosa sono le BR., Rizzoli BUR, Mailand 2004. Seite 123
  23. Die insgesamt drei comunicati zur Amerio-Entführung abgedruckt in: Lorenzo Ruggiero (Hrsg.): Dossier Brigate Rosse 1969–1975: La lotta armata nei documenti e nei comunicati delle prime BR. Kaos, Mailand 2007. Seite 225–131 (hier S. 231); vgl. auch: Vincenzo Tessandori: BR Imputazione: Banda armata. Cronaca e documenti delle Brigate Rosse. Baldini Castoldi Dalai, Mailand 2004. S. 117ff.
  24. Vgl. das BR-Dokument Contro il neogollismo portare l’attacco al cuore dello stato (April 1974), abgedruckt in: Lorenzo Ruggiero (Hrsg.): Dossier Brigate Rosse 1969–1975: La lotta armata nei documenti e nei comunicati delle prime BR. Kaos, Mailand 2007. Seite 253–156 (hier S. 256)
  25. Lorenzo Ruggiero (Hrsg.): Dossier Brigate Rosse 1976–1978: Le BR sanguinarie di Moretti: documenti, comunicati e censure. Kaos, Mailand 2007. S. 44
  26. Lorenzo Ruggiero (Hrsg.): Dossier Brigate Rosse 1976–1978: Le BR sanguinarie di Moretti: documenti, comunicati e censure. Kaos, Mailand 2007. S. 155; ausführlich zu den Ereignissen 1977: Concetto Vecchio: Ali di piombo. Il 1977, trent’anni dopo, Rizzoli BUR, Mailand 2007. (Zu Croce, S. 112ff.; zu Casalegno, S. 165ff.)
  27. Ausführlich zur Antiterrorgesetzgebung: Marco Clementi: Storia delle Brigate Rosse. Odradek, Rom 2007. (legge Reale: S. 119f.; zu den Spezialgefängnissen: S. 166ff.; zur legge Cossiga S. 245ff.)
  28. Marco Clementi: Storia delle Brigate Rosse. Odradek, Rom 2007. S. 96ff.; vgl. auch Stefan Seifert: Lotta armata: Bewaffneter Kampf in Italien. Die Geschichte der Roten Brigaden. Edition ID-Archiv, Berlin/Amsterdam 1991. S. 58ff.
  29. Marco Clementi: Storia delle Brigate Rosse. Odradek, Rom 2007. S. 186
  30. Cesare Bermani: Il nemico interno. Guerra civile e lotte di classe in Italia (1943–1976). Odradek, Rom 1997. S. 310; weitere Statistiken zu den Auswirkungen der legge Reale: http://isole.ecn.org/lucarossi/625/625/
  31. Donatella Della Porta, Il terrorismo di sinistra, Bologna 1990. Seite 127
  32. Vgl. das BR-Dokument Alcune questioni per la discussione sull’Organizzazione, abgeruckt in: Lorenzo Ruggiero (Hrsg.): Dossier Brigate Rosse 1969–1975: La lotta armata nei documenti e nei comunicati delle prime BR. Kaos, Mailand 2007. Seite 300ff.; vgl. auch Stefan Seifert: Lotta armata: Bewaffneter Kampf in Italien. Die Geschichte der Roten Brigaden. Edition ID-Archiv, Berlin/Amsterdam 1991. S. 60ff.; Robert C. Meade: Red Brigades: the Story of Italian Terrorism. London etc. 1989. S. 61f.
  33. In Italien wurden nie offizielle Statistiken zum Terrorismus geführt. Es gibt daher verschiedene Erhebungen, deren Ergebnisse mitunter erheblich voneinander abweichen. In der Tendenz jedoch, dass der Linksterrorismus in der zweiten Hälfte der 70er Jahre seinen Höhepunkt erreichte, stimmen alle überein. Statistische Angaben hier nach: Donatella Della Porta, Social movements, political violence and the state. A comparative analysis of Italy and Germany, Cambridge 1995. S. 126ff.; Donatella Della Porta, Il terrorismo di sinistra, Bologna 1990. S. 92; S. 237. Die Zahlen der BR-Todesopfer beinhalten auch getötete Terroristen. Statistiken zu PL: Sergio Segio, Una vita in Prima Linea, Rizzoli, Mailand 2006. S. 379f.
  34. Sergio Segio: Una vita in Prima Linea. Rizzoli, Mailand 2006. S. 127
  35. Vgl. BR-Dokument: Risoluzione della Direzione strategica, febbraio 1978, abedruckt in: Lorenzo Ruggiero (Hrsg.): Dossier Brigate Rosse 1976–1978: Le BR sanguinarie di Moretti: documenti, comunicati e censure. Kaos, Mailand 2007. S. 220–288; Zitate nach S. 288.
  36. Politische Morde (4) Der Fall Aldo Moro (3sat)
  37. a b Regine Igel: Linksterrorismus fremdgesteuert? Die Kooperation von RAF, Roten Brigaden, CIA und KGB.. In: Blätter für deutsche und internationale Politik. 10 2007, S. 1230 (PDF ; Stand: 20. August 2008). 
  38. „Mein Blut komme über euch!“ – Dossier DLF Seiten 3 und 13 des PDF-Dokuments
  39. Vgl. das BR-Dokument „La campagna di primavera” vom März 1979; abgedruckt in und hier zitiert nach: Progetto Memoria (Hrsg.): Le parole scritte. Sensibili alle Foglie, Dogliani 1996. S. 129–148; Zitate nach S. 129.
  40. Progetto Memoria (Hg.): La mappa perduta. Sensibili alle foglie, Dogliani 2007. S.488
  41. Vgl. das BR-Dokument „Direzione strategica” vom Oktober 1980; abgedruckt in: Progetto Memoria (Hrsg.): Le parole scritte. Sensibili alle Foglie, Dogliani 1996. S. 148–197; zu den Gefängnissen: S. 175–184.; es sind dort auch sämtliche Erklärungen zur D’Urso-Entführung abgeduckt (S. 198–223).
  42. Zur Kolonne Walter Alasia siehe: Wildcat (Hg.), Rote Brigaden. Fabrikguerilla in Mailand 1980–81, Karlsruhe, o.J.; die wichtigsten Dokumente der jeweiligen BR-Abspaltungen sind abgedruckt in: Progetto Memoria (Hrsg.): Le parole scritte. Sensibili alle Foglie, Dogliani 1996.

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