Brillenschötchen

Brillenschötchen
Glatt-Brillenschötchen
Glatt-Brillenschötchen (Biscutella laevigata)

Glatt-Brillenschötchen (Biscutella laevigata)

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Gattung: Brillenschötchen (Biscutella)
Art: Glatt-Brillenschötchen
Wissenschaftlicher Name
Biscutella laevigata
L.

Das Glatt-Brillenschötchen (Biscutella laevigata), auch Glattfrüchtiges Brillenschötchen genannt, ist eine Art aus der Gattung Brillenschötchen (Biscutella) und gehört zu den Kreuzblütengewächsen (Brassicaceae).

Es handelt sich um eine sehr polymorphe Art und kommt in Deutschland in fünf, in Österreich in drei Unterarten vor.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die mehrjährige krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von 15 bis 50 cm. Die gestielten Grundblätter werden bis zu 12 Zentimeter lang und sind länglich-lanzettlich, sowie ganzrandig bis grob buchtig gezöhnt. Die Blätter sind rauhhaarig oder kahl. Die Stängelblätter sind kleiner und sitzend. Die vierzähligen, zwittrigen, gelben Blüten sitzen in lockeren, verzweigten Trauben. Die Kronblätter werden vier bis acht Millimeter lang und sind schmal eiförmig. Die Kelchblätter sind gelb-grün.

Die Blütezeit ist von Mai bis August.

Die brillenförmigen Früchte sind Schötchen. Die Spaltfrucht zerfällt in zwei einsamige geflügelte Nüsschen.

Vorkommen

Die Art ist von der Tallage bis in 2800 m NN verbreitet. Als Standort werden steinige Rasen, Fels, Schutt und Geröll bevorzugt. Mit seinem gut entwickelten Wurzelsystem kann es im Schutt gut halten.

Das Glatt-Brillenschötchen ist in Mitteleuropa verbreitet. In Deutschland im Alpenvorland und in den Alpen nur Zerstreut, in den Mittelgebirgen (Harz, Eifel, Hunsrück) selten und nur stellenweise. Fehlt im Norddeutschen Tiefland ganz.

Auch in den Pyrenäen, Apennin, Karpaten, Tatra und Balkan verbreitet.

Literatur

  • Kremer: Wildblumen, München 2001, ISBN 3-576-11456-4
  • Fischer, M. A., Adler, W. & Oswald K.: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol, Linz, 2005, ISBN 3-85474-140-5

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Glattes Brillenschötchen — Glatt Brillenschötchen Glatt Brillenschötchen (Biscutella laevigata) Systematik Klasse: Dreifurchenpollen Zweik …   Deutsch Wikipedia

  • Glattfrüchtiges Brillenschötchen — Glatt Brillenschötchen Glatt Brillenschötchen (Biscutella laevigata) Systematik Klasse: Dreifurchenpollen Zweik …   Deutsch Wikipedia

  • Glatt-Brillenschötchen — (Biscutella laevigata) Systematik Rosiden Eurosiden II …   Deutsch Wikipedia

  • Biscutella laevigata — Glatt Brillenschötchen Glatt Brillenschötchen (Biscutella laevigata) Systematik Klasse: Dreifurchenpollen Zweik …   Deutsch Wikipedia

  • Blaugras-Horstseggenhalde — Der Blaugras Horstseggenrasen (Seslerio Semperviretum) ist eine Assoziation (Pflanzengesellschaft) des pflanzensoziologischen Verbandes Alpine Blaugras Rasen (Seslerion albicantis). Es ist die typische Pflanzengesellschaft steiler Alpenrasen auf… …   Deutsch Wikipedia

  • Brassicaceae — Kreuzblütengewächse Garten Senfrauke (Eruca sativa) Systematik Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta) …   Deutsch Wikipedia

  • Cruciferae — Kreuzblütengewächse Garten Senfrauke (Eruca sativa) Systematik Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta) …   Deutsch Wikipedia

  • Doldentraube — Dieser Artikel beschreibt den Blütenstandstyp Traube. Für weitere Bedeutungen siehe Traube (Begriffsklärung). Der Ausdruck Traube bezeichnet in der Botanik einen Blütenstandstyp. Inhaltsverzeichnis 1 Traube 2 Schirmtraube 3 Doppeltraube 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Doppeltraube — Dieser Artikel beschreibt den Blütenstandstyp Traube. Für weitere Bedeutungen siehe Traube (Begriffsklärung). Der Ausdruck Traube bezeichnet in der Botanik einen Blütenstandstyp. Inhaltsverzeichnis 1 Traube 2 Schirmtraube 3 Doppeltraube 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Gebel Elba — Der Gebel Elba Nationalpark liegt im Südosten Ägyptens und ist nach dem Berg Elba benannt. Hier befindet sich der einzige natürliche Wald des Landes. Bestandteil sind auch Mangrovengebiete, 22 Inseln, darunter die St. Johannes Insel,… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”