- Brodrück
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Karl August Brodrück (* 23. Juli 1815 in Seligenstadt; † 9. November 1866 in Darmstadt) war ein hessischer Offizier und Militärhistoriker.[1]
Er besuchte das Gymnasium in Hanau und trat im August 1831 auf Vermittlung des späteren hessischen Generalleutnants Heinrich Joseph von Weitershausen in dessen Kompanie beim 2. Infanterieregiment ein. Ab 1852 unterrichtete er an der Darmstädter Militärschule im Fach Kriegsgeschichte. Im Jahr 1860 wurde er zum Major befördert.
In den 1860er Jahren nahm er für das Großherzogtum Hessen an verschiedenen militärisch-diplomatischen Konferenzen teil, so auch an der Genfer Konferenz im Oktober 1863 zu Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung von Verwundeten im Krieg. Bei der ebenfalls in Genf im August des folgenden Jahres stattfindenden Konferenz unterzeichnete er als Vertreter Hessens die erste Genfer Konvention.
Während des Preußisch-Österreichischen Krieges von 1866 erkrankte er an einem Herzleiden, an dem er im gleichen Jahr verstarb. Ein von ihm begonnenes und umfassend angelegtes Werk unter dem Titel „Grundzüge zu Vorträgen über Kriegsgeschichte und Kriegslehre“ blieb aufgrund seines Todes unvollendet.
In der Stadt Hanau trägt die Karl-Brodrück-Straße seinen Namen.[2]
Werke (Auswahl)
- Quellenstücke und Studien über den Feldzug der Reichsarmee von 1757. Ein Beitrag zur deutschen Geschichte im 18. Jahrhundert. Leipzig 1858
- Kampf um Badajoz im Frühjahr 1812. Leipzig 1861
Einzelnachweise
- ↑ Die biographischen Angaben beruhen auf der Website Major Karl Brodrück - ein Steinheimer als Mitbegründer des Roten Kreuzes (abgerufen am 20. November 2008)
- ↑ Bedeutung der Hanauer Straßennamen: Straßennamen Ka-Kirch (abgerufen am 20. November 2008)
Personendaten NAME Brodrück, Karl August KURZBESCHREIBUNG hessischer Militärhistoriker und Unterzeichner der Genfer Konvention von 1864 GEBURTSDATUM 23. Juli 1815 GEBURTSORT Seligenstadt STERBEDATUM 9. November 1866 STERBEORT Darmstadt
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