Bronzener Panzerwels

Bronzener Panzerwels
Corydoras melanotaenia

Corydoras melanotaenia

Systematik
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Überordnung: Ostariophysi
Ordnung: Welsartige (Siluriformes)
Familie: Panzer- und Schwielenwelse (Callichthyidae)
Gattung: Corydoras
Art: Corydoras melanotaenia
Wissenschaftlicher Name
Corydoras melanotaenia
Regan, 1912

Der Corydoras melanotaenia ist ein Süßwasserzierfisch der Gattung Corydoras. Er kann eine Länge von etwa 6 cm erreichen. Seine deutsche Bezeichnung ist meist Grüner, Goldener oder Bronzener Panzerwels.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Wie alle Panzerwelse ist der Corydoras melanotaenia ein Darmatmer, das heißt, er muss von Zeit zu Zeit an der Wasseroberfläche Luft holen. Im Aquarium sollte er daher nicht in einem Becken mit geschlossener Schwimmpflanzendecke gehalten werden. Sein Körper ist, wie bei allen Panzerwelsen, mit einem Panzer aus Knochenplatten geschützt und er ist somit für fast alle Raubfische ungenießbar. Des Weiteren besitzt er eine auffällige glänzende Gelbfärbung an Bauch, Flossen und Rücken. Dagegen ist der Bereich um das Seitenlinienorgan herum und auch der Kopf dunkelgrau gefärbt.

Verbreitung und Lebensraum

Der Corydoras melanotaenia ist im Río Meta (Kolumbien) des tropischen Südamerikas beheimatet. Dieses Gewässer weist folgende Wasserwerte auf:

  • einen pH-Wert von 6 bis 8
  • einen GH-Wert von 2 bis 25 °d
  • einen KH-Wert von 2 bis 15 °
  • und eine Temperatur von 20 bis 25 °C.

Lebensweise

Ernährung

Der Corydoras melanotaenia ist allesfressend (omnivor) und ernährt sich, indem er am Boden und in Bodennähe nach Algen, Detritus, Kleintieren und Pflanzenteilen sucht.

Fortpflanzung

In der freien Wildbahn vollziehen die Panzerwelse nach der Regenzeit, wenn sich das Wasser wieder erwärmt hat, ihr arttypisches Paarungsverhalten. Nach der Regenzeit befinden sich sehr viele Schwebstoffe und somit auch Beutetierchen im Wasser. Die Tiere vollziehen ein spezielles Paarungsverhalten, bei dem die Männchen paarungsbereite Weibchen umkreisen und damit Balz betreiben. Die Weibchen bilden mit den Bauchflossen Taschen, in die zwei bis drei Eier gelegt werden. Anschließend laichen die Weibchen an einem geeignetem Substrat ab, die Eier werden danach von den Männchen befruchtet. Ein Weibchen wiederholt diesen Zyklus etwa zehnmal, bis es alle Eier abgelaicht hat. Im Aquarium legt ein Weibchen nacheinander etwa 30 durchsichtig-weiße Eier, welche an großen Blättern, Steinen oder anderen Flächen geklebt werden. Die Eier werden unbewacht zurückgelassen.

Die Jungfische brauchen etwa 3 bis 5 Tage bis zum Schlüpfen. Die Larven sind sehr klein und teilweise durchsichtig. Zwei bis drei Tage nach dem Schlüpfen, wenn der Dottersack aufgebraucht ist, können die Larven Nahrung zu sich nehmen (im Aquarium bsp. Artemia-Nauplien).

Aquaristik

Die Tiere sind Schwarmfische und sollten bei Aquarienhaltung in Gruppen von mindestens zehn Tieren gepflegt werden. Der Corydoras melanotaenia ist sehr friedlich und kann auch mit kleineren Fischen oder Garnelen problemlos vergesellschaftet werden. Die Tiere suchen immer wieder am Boden nach Essbarem und durchwühlen ihn mit seinen Barteln. Wichtig ist entsprechend ein weicher, nicht scharfkantiger Bodengrund (Sand ist optimal), da sich die Tiere sonst die Barteln verletzen können. Er kann in Becken ab 56 l gehalten werden. Die Nachzucht ist möglich und bedarf einer Simulation einer Regenzeit durch starke, abrupte Teilwasserwechsel mit Temperaturschwankungen.

Weblinks


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