- Brothers Four
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The Brothers Four Gründung 1958 Genre Folk Gründungsmitglieder Tenorgesang, Gitarre, Banjo Mike Kirkland (bis 1969) Baritongesang, Gitarre John Paine Baritongesang, Gitarre Dick Foley (bis 1990) Baritongesang, Bassgesang, Kontrabass Bob Flick (bis 197?) Aktuelle Besetzung Gesang, Zwölfseitige Gitarre, Banjo, Klavier Mark Pearson (1969–1971, ab 1989) Baritongesang, Gitarre John Paine Gesang, Gitarre Terry Lauber (ab 1990) Baritongesang, Bassgesang, Kontrabass Bob Flick (ab 197?) Ehemalige Mitglieder Gesang, Gitarre Bob Haworth (1971–1989) E-Bass, ? Tom Coe (19??-19??) The Brothers Four ist eine US-amerikanische Folk-Band, die sich sehr an einer traditionellen Spielweise ihrer Songs orientiert.
Bandgeschichte
1956 besuchten Mike Kirkland, John Paine, Dick Foley und Bob Flick gemeinsam die University of Washington in Seattle und begannen im Folgejahr gemeinsam als Folkband auf Veranstaltungen der Universität aufzutreten. Dass die vier Studenten schließlich professionelle Musiker wurden, geschah mehr durch einen Zufall.
Einmal erlaubte sich einer der anderen Studenten nämlich einen Scherz. Er bat eine Frau bei den Bandmitgliedern anzurufen, vorzugeben, Sekretärin des Managers des Colony Club zu sein und die Band für einen dortigen Auftritt zu engagieren. Als die Musiker bei dem Club angekommen waren, mussten sie feststellen, dass der Anruf ein Fake war. Damit die Band nicht umsonst gekommen war, erlaubte der Manager ihnen trotzdem ein paar Songs zu spielen. Er war von dem Auftritt so begeistert, dass er sie schließlich als Clubband einstellte.
Bis 1958 traten die vier Sänger, die sich nun The Brothers Four nannten, regelmäßig im Colony auf. Nachdem im Juli des Jahres Tom Dooley vom Kingston Trio ein Riesenhit geworden war und ein Folk-Revival einleitete, zog die Band nach San Francisco, wo sie eine Anstellung beim Hungry I Club bekam. Dort wurde sie auch von Mort Lewis entdeckt, der sich anbot. Band-Manager zu werden und mit der Band eine Demo-Aufnahme machte. Er schickte diese dann zu dem Plattenlabel Columbia Records, das die Brothers Four daraufhin unter Vertrag nahm.
Die Band zog nun nach New York City und schon die zweite Single Green Fields, eine lyrisch leicht abgeänderte Version des bekannten Folksongs Greensleeves, kam 1960 auf einen Platz zwei in den Charts. Ende des Jahres erschien dann das Debütalbum, das einfach The Brothers Four hieß und bis in die Top 20 vorstieß. Der Soundtrack zu dem John Wayne-Film The Alamo brachte dann die Single The Green Leaves of Summer hervor, die zwar nur geringen Erfolg als Single erntete, aber für einen Oscar nominiert wurde. Das 1961er Werk B.M.O.C. - Best Music on/off Campus erreichte die Top 10 der Alben-Charts.
Inzwischen tourten die Brothers Four durch verschiedene Länder, darunter sogar Japan, und traten in verschiedenen TV-Shows auf. Ende 1961 erschien The Brothers Four Songbook, das vor allem traditionelle Folksongs mit umgeschriebenen Texten bot. Die Singles Frogg und Blue Water Line kamen in mittlere Chart-Regionen. 1962 und '63 erschienen dann die Live-Alben The Brothers Four in Person und Cross-Country Concert.
Ebenfalls 1963 erschien Bob Dylans Protest-Album The Freewheelin' Bob Dylan, das vor allem politische Themen behandelte. Es wurde ein voller Erfolg und auch andere Folkbands begannen, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Schon bald wandten sich die meisten Musikhörer von der leichten Unterhaltungsmusik der Brothers Four ab. Es erschienen weiterhin regelmäßig Alben der Band, die jedoch lange nicht mehr so viel Erfolg ernteten. Mit dem Album Beatles' Songbook versuchten sie 1966 etwas an die neuen Trends anzuschließen, die Single If I Fell kam immerhin in die Easy Listening-Charts. Doch auch wenn in Amerika die Erfolge zu wünschen übrig ließen, so hielten sie sich in Übersee, vor allem in Japan, einigermaßen.
1969 verließ dann Kirkland nach dem Tod seines Sohnes die Brothers Four. Er wurde von Mark Pearson ersetzt. Nach der Veröffentlichung von Let's Get Together im gleichen Jahr lief der Vertrag bei Columbia aus und die Band wechselte zu Fantasy Records. Es gab seitdem einige Besetzungswechsel, ohne dass sich die Band je auflöste. Die Plattenverkäufe blieben auf niedrigstem Level, die Brothers Four traten jetzt vor allem in Hotels auf. In den 1990ern begannen sie sogar wieder neue Alben zu veröffentlichen.
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