- Brustpumpe
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Eine Muttermilchpumpe (auch Brustpumpe) ist ein Hilfsmittel zum Abpumpen der Muttermilch. Sie wird eingesetzt, wenn ein normales Stillen nicht möglich ist. Regelmäßiges Abpumpen hält in diesem Fall die Stillfähigkeit aufrecht und kann vorzeitiges Abstillen hinauszögern.
Ein saugglockenähnlicher Kunststoffaufsatz wird dabei auf die Brust aufgesetzt. Ein Unterdruckerzeuger saugt dann die Muttermilch aus der Brust. Die Materialien der Aufsatzstücke und des Milchauffangbehälters sind hautverträglich und lebensmittelecht, also auch von Allergikerinnen anwendbar. Der Unterdruck kann – je nach Modell – manuell per Handpumpe, oder auch elektrisch erzeugt werden. In einer ersten Phase (Stimulationsphase) wird der Milchfluss (siehe auch Milchspendereflex) angeregt, in einer zweiten Phase (Pump-Phase) folgt der eigentliche Pumpvorgang.
Mögliche Einsatzgründe sind:
- wenn es der Mutter aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist, das Kind zu stillen, sie jedoch den Säugling auch oder nur mit Muttermilch ernähren möchte (Krankheit, Berufstätigkeit etc.)
- wenn es dem Säugling aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist, den Saugvorgang durchzuführen (Frühgeborenes im Inkubator, Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte, allgemeine Schwäche des Säuglings)
- bei vorübergehendem Stillstreik
Die Milch wird angewärmt in der Babyflasche dem Säugling angeboten. Es ermöglicht der Mutter auch, einen kleinen Vorrat Muttermilch vorzubereiten, der bei Bedarf tiefgefroren werden kann.
Viele Apotheken bieten die Geräte auch zur Miete an. Die Mietkosten werden, falls eine ärztliche Verordnung vorliegt, von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Ein regelmäßiges Abpumpen setzt auch einen Einsatz in der Nacht voraus, was zu zusätzlichem Schlafentzug führt.
Die elektrische Muttermilchpumpe wurde von Edward Lasker erfunden und am 4. Oktober 1927 patentiert.[1]
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Einzelnachweise
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