- Bryum argenteum
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Silbermoos Systematik Klasse: Laubmoose (Bryopsida) Unterklasse: Echte Laubmoose (Bryidae) Ordnung: Bryales Familie: Bryaceae Gattung: Bryum Art: Silbermoos Wissenschaftlicher Name Bryum argenteum Hedw. Das Silbermoos oder auch Silber-Birnmoos genannt (Bryum argenteum) ist eines der häufigsten Moose der Innenstädte, und eines der wenigen Moose der Gattung Bryum, die man auch ohne Mikroskop sofort erkennen kann.
Inhaltsverzeichnis
Erkennungsmerkmale
Das Silbermoos ist, zumindest in trockenem Zustand, silbrig-grün oder weißlich-grün gefärbt. Das liegt daran, dass die breit eiförmig geformten Einzelblättchen in der Spitze kein Chlorophyll bilden. Die Rippe endet über der Blattmitte (siehe Abb.). Die Stängel sind kätzchenförmig oder schuppenartig beblättert, so dass die einzelnen Astchen wie kleine Würmchen aussehen. An feuchten nicht gestörten Standorten können die Ästchen auch etwas stärker waagerecht beblättert sein. Die oberen Zellen der Blattfläche (Laminazellen) sind verlängert rhombisch bis länglich rhombisch geformt. Die Kapsel des Sporophyten ist kurz zylindrisch, erscheint an der Basis breiter und ist dunkelrot bis schwarz gefärbt.
Vorkommen
Das kosmopolitisch verbreitete Silbermoos ist eine stickstoffliebende Art. Es gilt als Kulturfolger der Menschen, da es bevorzugt auf Gestein, in Lücken von Pflastersteinen und auf Asphalt an Straßenrändern wächst. Der ursprüngliche Lebensraum waren vermutlich ausschließlich Vogelfelsen. Sonst ist es auch auf nitrophilen Böden nahe der Siedlungsbereiche anzutreffen. Gerade in Innenstädten oder in Industriegebieten trifft man das Silbermoos besonders häufig. Es wächst sowohl in artreinen Rasen, als auch eingesprengt zwischen anderen Moosen.
Vergesellschaftung
Das Silbermoos ist Charakterart der Mastkraut-Trittgesellschaft Bryo-Saginetum procumbentis. Es ist die typische Trittgesellschaft gepflasterter Plätze und Wege, welche besondere mechanische Belastungen ertragen kann. Es kommt dort zusammen mit dem rosettenartig wachsenden Niederliegenden Mastkraut vor. In wärmeren Lagen der zentralen Innenstädte gesellen sich häufig verschiedenste wärmeliebende Gräser hinzu. Sowohl das Kleine Liebesgras (Eragrostis minor) als auch das Einjährige Rispengras (Poa annua) wachsen häufig an solchen Stellen.
Besonderheiten
Diese Art besitzt eine besondere Anpassung an Trockenheit. Bei Austrocknung sterben die äußeren Zellen ab und bilden eine isolierende Schicht. Diese luftgefüllten Zellen brechen das Licht und verleihen der Pflanze das silbrige Aussehen an trockenen Standorten.
Weblinks
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