Bucephala albeola

Bucephala albeola
Büffelkopfente
Männliche Büffelkopfente

Männliche Büffelkopfente

Systematik
Familie: Entenvögel (Anatidae)
Unterfamilie: Anatinae
Tribus: Meerenten (Mergini)
Gattung: Bucephala
Art: Büffelkopfente
Wissenschaftlicher Name
Bucephala albeola
Linnaeus, 1758
Weibchen der Büffelkopfente

Die Büffelkopfente (Bucephala albeola) ist eine Vogelart aus der Familie der Entenvögel (Anatidae) und gehört hier zur Unterfamilie der Anatinae. Die mit der Schellente nah verwandte Büffelkopfente kommt ausschließlich in Nordamerika vor. Mit der Schellente weist sie viele Gemeinsamkeiten im Körperbau und im Verhalten auf. Sie ist aber erheblich kleiner als diese und entspricht in etwa der Körpergröße einer Krickente.

Inhaltsverzeichnis

Verbreitung und Lebensraum

Verbreitungsgebiet der Büffelkopfente ist der Norden des nordamerikanische Kontinent. Im Sommer, während der Brutsaison, ist die Art nördlicher und ausschließlich im Inland vertreten. Sie kommt in dieser Zeit in Zentralalaska über die Nordwest-Territories und dem Gebiet des Yukon bis in den Norden von Quebec vor. Von Alaska abgesehen brütet sie nur im Westen im äußersten Nordern einiger US-amerikanischer Bundesstaaten. Im Winter ist sie entlang der gesamten Küste der USA, des westlichen Kanadas und des südlichen Alaskas und nur im südlichen Inland der USA sowie in Mexiko anzutreffen. Im Inland werden bevorzugt flache Seen und Teiche in unmittelbarer Nähe größerer Wälder bewohnt. Ausschlaggebend für eine Besiedelung durch Büffelkopfenten ist nicht nur ein Vorhandensein kleiner und vegetationsfreier Gewässer mit seichten Ufern. Sie benötigen außerdem einen Mischwald in der Nähe des Gewässer. [1] Die offene Tundra wird dagegen von dieser Entenart gemieden. Der Winter wird auf großen, möglichst eisfreien Seen, im Bereich von Flussmündungen sowie vor den Küsten verbracht.

Aussehen

Der Körperbau der Büffelkopfente erinnert stark an den der Tauchenten. Mit 33 bis 40 cm Körperlänge und einem Gewicht von 330 bis 450 g gehört die Art zu den kleinsten Vertretern der Meerenten und Säger und zu den kleinsten Enten überhaupt. Die insgesamt etwas kräftiger als Weibchen wirkenden Männchen tragen ein auf dem Rücken schillernd schwarzes, an den Flanken, am Bauch sowie am Steiß weißes Gefieder. Die Stirn, die Partie vor den Augen sowie der Hals sind wie der Rücken schillernd schwarz befiedert, die Federn können je nach Lichteinfall lila oder grünlich glänzen. Hinterkopf sowie die Seiten des Kopfes sind weiß befiedert. Der Schnabel ist hellgrau mit schwarzer Spitze, die Iris dunkelbraun. Unscheinbarer als die Männchen sind die Weibchen befiedert. Sie sind durch einen eher braungrau befiederten Rücken, grau befiederte Flanken und Steiß sowie eine verwaschen weiß befiederte Brust- und Bauchpartie gekennzeichnet. Der Kopf der Weibchen ist braun gefärbt, an der Kopfseite befindet sich ein unterhalb des Auges beginnender weißer Fleck. Iris und Schnabel gleichen denen des Männchens, jedoch erscheint der Schnabel oftmals etwas dunkler grau. Jungvögel ähneln adulten Weibchen, sind jedoch insgesamt brauner befiedert und zeigen einen deutlich kleineren weißen Fleck an den Kopfseiten. Die Beine der Büffelkopfente sind orangerosa gefärbt und setzen nicht ganz so weit im hinteren Körperdrittel an wie bei den Verwandten der Gattung Bucephala. Die kurzen, weit auffächerbaren Schwanzfedern dienen dem Steuern während des Tauchens.

Brutverhalten

Die Brutsaison beginnt im April und Mai, die paarweise brütenden Büffelkopfenten legen 5 bis 12 Eier in eine Bruthöhle, oft eine verlassene Spechthöhle nahe eines Gewässers. Nach einer Brutdauer von 29 bis 31 Tagen schlüpfen die mit oberseits braunen, unterseits weißen Daunen bedeckten Jungvögel. Diese sind nach 50 bis 55 Tagen flügge.

Nahrung

Vornehmlich besteht die Nahrung der Büffelkopfenten aus tauchend erbeuteten, aquatisch lebenden Invertebraten, selten werden auch kleine Fische aufgenommen. Ein Teil des Energiebedarfs wird durch die Aufnahme pflanzlicher Kost, vor allem Samen, gedeckt.

Quellen

  • Josep del Hoyo, Andrew Elliot, Jordi Sargatal: Handbook of the birds of the world- Volume 1, Ostrich to Ducks. - Lynx Edicions, Barcelona, 1992. ISBN 84-87334-10-5

Einzelnachweise

  1. Gooders und Boyer, S. 138

Weblinks


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