Buchsblättriges Kreuzblümchen

Buchsblättriges Kreuzblümchen
Buchs-Kreuzblume
Buchs-Kreuzblume (Polygala chamaebuxus)

Buchs-Kreuzblume (Polygala chamaebuxus)

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Kreuzblumengewächse (Polygalaceae)
Gattung: Kreuzblumen (Polygala)
Art: Buchs-Kreuzblume
Wissenschaftlicher Name
Polygala chamaebuxus
L.

Die Buchs-Kreuzblume (Polygala chamaebuxus) auch Alpen-Zwergbuchs, Buchsblättrige Kreuzblume, Immergrüne Kreuzblume oder Waldmyrte genannt, ist eine Art aus der Familie der Kreuzblumengewächse (Polygalaceae).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Der immergrüne Halbstrauch wird zwischen 10 und 30 cm hoch und besitzt im unteren Teil verholzte Stängel. Die jungen Triebe sind abstehend behaart, im Alter jedoch zunehmend kahl und braun.

Die Blüten werden zwei bis drei cm lang und befinden sich zu einer bis drei in den Achseln der mittleren und oberen Blätter oder am Ende des Stängels. Die fünf Kelchblätter sind sehr ungleich gestaltet. Das oberste ist gespornt, die beiden unteren sind kleiner. Die beiden seitlichen sind größer und blütenblattartig, gewöhnlich aufwärtsgerichtet oder etwas zurückgeschlagen. Die Farbe ist entweder cremeweiß, gelblich oder intensiv purpurn. Die Pflanze besitzt drei Kronblätter, wobei das untere schiffchenartig und mit fransigem Anhängsel versehen ist. Die Farbe ist weißlich bis gelborange, beim Verblühen zunehmend dunkler bis braunorange. Die acht Staubblätter sind zu einer offenen Röhre verwachsen.

Blütezeit ist von April bis Mai und nicht selten ein zweites Mal von September bis Oktober. Die Früchte sind fleischige, rundlich-herzförmige abgeflachte Kapseln mit dunklelbraunen Samen.

Vorkommen

Als Standort werden Kiefernwälder, Legföhrengebüsche, steinige Matten und Magerrasen meist auf Kalk oder Dolomit bevorzugt. Diese Art ist nicht selten auch auf Granitverwitterungsböden anzutreffen.

Der Zwergbuchs ist in den Alpen von Südfrankreich bis in die Ostalpen verbreitet. Vereinzelt kommt er auch im Bayrischen Wald, in der Fränkischen, Schwäbischen und Schweizer Jura und in der Baar bis in Höhenlagen von etwa 2000 m NN vor. In Österreich ist diese Art häufig bis zerstreut in allen Bundesländern anzutreffen.

Weiters ist er auch von den Pyrenäen bis zum Balkan verbreitet.

Sonstiges

In den Südalpen wächst eine größerblütige Form, deren Blüten bis auf das gelbe Schiffchen purpurrosa gefärbt sind.

Literatur

  • Xaver Finkenzeller: Alpenblumen. München 2003, ISBN 3-576-11482-3

Weblinks


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