- Buckelige Wasserlinse
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Bucklige Wasserlinse Systematik Unterklasse: Froschlöffelähnliche (Alismatidae) Ordnung: Froschlöffelartige (Alismatales) Familie: Aronstabgewächse (Araceae) Unterfamilie: Wasserlinsengewächse (Lemnoideae) Gattung: Wasserlinsen (Lemna) Art: Bucklige Wasserlinse Wissenschaftlicher Name Lemna gibba L. Die Bucklige Wasserlinse (Lemna gibba) ist eine von sieben Arten aus der Gattung Wasserlinsen (Lemna). Diese werden neuerdings zur Familie der Aronstabgewächse gerechnet (vormals: Lemnaceae). Wasserlinsen bestehen meist aus einem oder mehreren „Blättchen“ (genauer: Sprossgliedern), die luftgefüllte Hohlräume enthalten. Sie schwimmen damit auf der Oberfläche von Gewässern. Von diesen Blättchen senkt sich je eine Wurzel ins Wasser herab, mit der Nährsalze aufgenommen werden können. Es fehlt eine Gliederung in Stängel und Blatt.
Die Bucklige Wasserlinse lässt sich vor allem durch ihre im Sommer stark bauchig aufgetriebene Unterseite von den anderen, flacher gebauten Arten unterscheiden. Auch die Oberseite ist leicht gewölbt. Im Herbst flachen sich die Sprossglieder allerdings wieder ab. Sie gehört zu den gängigen Wasserlinsenarten, wird aber oft verkannt und unkritisch als Kleine Wasserlinse angesprochen. Meist hängen ein bis drei (selten sechs) Sprossglieder zusammen. Lemna gibba kommt auf besonnten, stehenden, sehr nährstoffreichen (stickstoffbelasteten) Gewässern, wie etwa Teichen und Viehtränken vor, die sie bald mit ihren etwa drei bis fünf Millimeter großen und rundlich-ovalen, grünen Schwimmblättern völlig überzieht. Durch diese Bedeckung tritt nur noch wenig Licht ins Gewässer ein, was submers vorkommende Pflanzen am Wachstum hindert und beispielsweise auch die Wassertemperatur beeinflusst. Die große Biomasseproduktion von im Herbst absterbenden Sprossgliedern trägt zur Verschlammung des Gewässers bei. Die Bucklige Wasserlinse bildet sowohl monospezifische Dominanzbestände als auch Gesellschaften mit anderen Wasserlinsen.
Wasserlinsen vermehren sich vor allem ungeschlechtlich durch Sprossung, bei der seitlich hervorwachsende Sprosse entweder mit der Mutterpflanze verbunden bleiben oder sich selbstständig machen. Nur selten bildet die Wasserlinse kleine, unscheinbare Blüten aus. Im Herbst speichert sie Stärke, um dann zur Überwinterung auf den frostfreien Grund abzusinken.
Siehe auch
Wasserlinsengewächse, Kleine Wasserlinse, Dreifurchige Wasserlinse, Vielwurzelige Teichlinse, Wurzellose Zwergwasserlinse
Literatur
- Henning Haeupler & Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 2000. ISBN 3-8001-3364-4
- Elfrunde Wendelberger: Pflanzen der Feuchtgebiete. – BLV-Intensivführer, München, 1986. ISBN 3-405-12967-2
Weblinks
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