Bulanowa

Bulanowa

Tatjana Iwanowna Bulanowa oder Tanja Bulanowa (russisch Татья́на Ивановна Була́нова; * 6. März 1969 in Leningrad (Sankt Petersburg)) ist eine russische Popsängerin und verdiente Künstlerin der Russischen Föderation.

Inhaltsverzeichnis

Jugend und Studienjahre

Motiviert durch ihre Mutter begann sich Tatjana Bulanowa mit Musik zu beschäftigen. Sie hatte Klavierunterricht an der Musikschule und spielte Gitarre. Nach der Schule, im Jahre 1987 begann Tantjana Bulanowa ein Bibliothekarsstudium am Leningrader Nadeschda-Krupskaja-Institut für Kulturwissenschaften. Nach zwei Jahren verließ sie jedoch das Institut und nahm Gesangsunterricht.

Anfang der Karriere

Im Dezember 1989 lernte Tanja Nikolaj Tagrin, der der Leiter der Gruppe „Letniy Sad“ ("Sommergarten") war, kennen. Er schlug ihr vor, in seiner Gruppe zu singen. Sie nahm seinen Vorschlag an und wurde später seine Frau. Das erste Lied wurde im Jahre 1990 aufgenommen, es hieß „Dewtschonka“ ("Das Mädchen"). Der erste Auftritt war am 16. April 1990 auf der Bühne der Aula des technologischen Instituts und die ersten Gastspiele verliefen in „Sosnowiy Bor“ bei Sankt Petersburg. 1991 nahm Tanja am Festival „Jalta 1991“ teil. Sie trat in der Fernesehsendung „Ogonjok“ mit dem Lied „Kak by ne tak“("Von wegen") auf. Den ersten Sieg hatte Tanja im Wettbewerb “Schlager - 91“ in Sankt Petersburg: sie bekam den Hauptpreis mit dem lyrischen Lied „Ne platsch“ ("Weine nicht"), das sofort zum Hit wurde. 1993 brachte Tanja einen Sohn zur Welt. Man nannte ihn Sasha (Alexander).

Popularitätszeit und Preise

1992-1994 wurde die Gruppe „Letniy Sad“ sehr populär. Das Jahr 1994 war sehr erfolgreich, man verkaufte über 200.000 MCs. 1996 fand ihr Solokonzert „Mojo russkoe serdtze“ ("Mein russisches Herz") in Moskau statt. Sie sang hauptsächlich lyrische Lieder, aber 1999 beschloss Bulanowa etwas zu experimentieren und änderte grundlegend ihr Image. Sie begann Rocklieder zu singen und dieses Jahr wurde ihr Album „Staja“ ("Schwarm") mit Rockballaden aufgenommen. 2000 arbeitete Tanja mit einem Mode-DJ zusammen. Dieses Jahr war gekennzeichnet davon, dass die CD „Moi son“ ("Mein Traum") erschienen war, die alle Hauptpositionen in Hit-Paraden der russischen Radiostationen besaß. Später arbeitete Bulanowa mit einer jungen Rock-Gruppe namens „Kardinal“ zusammen. Es wurden 3 Lieder aufgenommen, 2 von denen waren die Coverversionen der bekannten Gruppen „Rammstein“ und „Wumpscut“. Auf dem Finalkonzert „Pesnja Goda 2003“ wurde ihr ein denkwürdiger Preis von K.I.Schulzhenko für den Beitrag zu der Entwicklung des sowjetischen Liedes übergebengegeben. 2004 wurde ihr der Titel "Verdiente Künstlerin der Russischen Föderation" verliehen. Im Jahre 2007 nach langem Nichtauftreten auf der großen Bühne fand ihr zweites Solokonzert "Lutscheje" ("Beste Songs") in Moskau, im Kremlpalast statt.

Künstlerisches Schaffen

Goldenes 2007

Anfang 2007 hatte Tanja Bulanowa das teils autobiographische Buch "Territorija schentschiny" ("Territorium der Frau") verfasst, das sie in verschiedenen Buchhandlungen Moskaus und Sankt Petersburgs präsentierte. Ende 2007 hat Tatjana als Hauptdarstellerin im Film " Ljubow' estscho byt' moschet" ("Letzte Chance für die Liebe") mitgespielt.

Privatleben

Ende 2005 hat Tatjana ihren Mann, Nikolai Tagrin, nach einer langjährigen Ehe für den bekannten Fußballspieler, den Kapitän des russischen Fußballvereines " Zenit " Sankt Petersburg Wladislaw Radimow, der 6 Jahre jünger als Tanja ist, verlassen. 2006 feierte Tanja mit Wladislaw ihre Hochzeit und Anfang 2007 bekamen die beiden einen Sohn.

Diskographie

  1. 25 gwosdik (25 Nelken), 1990
  2. Ne platsch (Weine nicht), 1991
  3. Starschaja sestra (Meine ältere Schwester), 1992
  4. Ballady (Balladen), 1993
  5. Strannaja wstretscha (Merkwürdiges Treffen), 1993
  6. Ismena (Untreue), 1994
  7. Ja svedu tebja s uma (Ich verführe dich), 1995
  8. Skoro bol' projdjot (Bald ist der Schmerz vorbei), 1995
  9. Obratnyj bilet (Rückticket), 1996
  10. Mojo russkoe serdtze (Mein russisches Herz) , 1996
  11. Sterpitsja - sljubitsja (Man gewöhnt sich an alles), 1997
  12. Schenskoe serdtze (Frauenherz), 1998
  13. Staja (Schwarm), 1999
  14. Moj son (Mein Traum), 2000
  15. Den' roschdenija (Geburtstag), 2001
  16. Letnij son (Sommertraum), 2001
  17. Soloto ljubwi (Goldigkeit der Liebe), 2001
  18. Krasnoe na belom (Rot auf Weiß), 2002
  19. Eto igra (Spiel), 2002
  20. Ljubow (Liebe), 2003
  21. Belaja tscherjomucha (Weißer Faulbeerbaum), 2004
  22. Letela duscha (Seele fliegte mal), 2005
  23. Ljublju i skutschaju (Liebe und Sehnsucht), 2007
  • Kollektzija (Sammlung alter Alben), 2002

Weblinks


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