- Bumpy Johnson
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Ellsworth Raymond "Bumpy" Johnson (* 1906, † 1968) war ein schwarzer amerikanischer Mobster.
Johnson stammte aus Charleston (South Carolina). Zusammen mit seinen Eltern zog er als Jugendlicher in den New Yorker Stadtteil Harlem. Seinen Spitznamen bekam er wegen einer großen Beule (bump) an seinem Hinterkopf.
Zunächst gehörte er der Bandenführerin Stephanie St. Clair an. Mit ihr zusammen kämpfte er gegen den verfeindeten Clan von Dutch Schultz, unterlag diesem jedoch. Später arbeitete Johnson als Schläger für die Genovese-Familie und verteidigte insbesondere die Geschäfte der Genoveses in schwarzen Nachbarschaften Harlems gegen ortsansässige Kriminelle.
Johnson wurde 40-mal festgenommen. Kurz bevor er 1968 während eines Restaurantbesuchs in Harlem an einem Herzanfall starb, hatte er eine längere Gefängnisstrafe wegen Drogenhandels verbüßt.
Der spätere Gangsterboss Frank Lucas arbeitete am Anfang seiner Verbrecherlaufbahn als Fahrer und Schläger für Johnson. Lucas besonders enges Verhältnis zu „Bumpy“, das im Kinofilm American Gangster eine wichtige Rolle spielt, wurde von Johnsons Witwe aber bestritten.
Während seiner Haftstrafen studierte Johnson Philosophie und Geschichte. Zudem verfasste er auch Gedichte. Im Dezember 1965 protestierte Johnson in einer Polizeiwache mit einem Sitzstreik gegen seine fortgesetzte Personenüberwachung.
Bumpy Johnson im Kriminalfilm
- Alcatraz: The Whole Shocking Story (1980) gespielt von John Amos
- The Cotton Club (1984) gespielt von Laurence Fishburne
- Harlem, N.Y.C. – Der Preis der Macht (Hoodlum) (1997) ebenfalls gespielt von Laurence Fishburne
- American Gangster (2007) gespielt von Clarence Williams III
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