- Bundesminister für Wirtschaft
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Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Staatliche Ebene Bund Stellung der Behörde Oberste Bundesbehörde Gegründet 23. Oktober 1917 als „Reichswirtschaftsamt“ Hauptsitz in Berlin Behördenleitung Karl-Theodor zu Guttenberg, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie Website www.bmwi.de Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) ist ein Bundesministerium der Bundesrepublik Deutschland (siehe auch Bundesregierung). Es wurde 1949 als Bundesministerium für Wirtschaft gegründet. Der Hauptdienstsitz des Ministeriums befindet sich in Berlin in der Invalidenstraße im Bezirk Mitte. Der zweite Dienstsitz des Ministeriums ist in der ehemaligen von-Gallwitz-Kaserne in Bonn-Duisdorf. Derzeitiger Amtsleiter ist Karl-Theodor zu Guttenberg, CSU.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Geschichte
- 2 Struktur des Ministeriums
- 3 Behörden
- 4 Bundesminister und Staatssekretäre
- 5 Dienstsitz
- 6 Weblinks
Geschichte
Der Vorläufer des heutigen Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie kann im 1917 gegründeten Reichswirtschaftsamts gesehen werden. Dieses entwickelte sich 1919 in das Reichswirtschaftsministerium, welches bis 1945 bestand. Die Aufgaben wurden von 1946 bis 1949 vom Verwaltungsamt für Wirtschaft übernommen. Nach der Gründung der Bundesrepublik bestand von 1949 bis 1998 das Bundesministerium für Wirtschaft. Von Mai 1971 bis Dezember 1972 war es vorübergehend mit dem Bundesministerium der Finanzen zum Bundesministerium für Wirtschaft und Finanzen zusammengelegt. 1998 kam aus dem Forschungsministerium der Technologiebereich hinzu, sodass es fortan Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hieß. Zwischen 2002 und 2005 war es mit Teilen des bisherigen Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung zum Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit vereinigt. Durch die Bundesregierung unter Angela Merkel wurden die beiden Bereiche 2005 wieder getrennt, sodass es nunmehr wieder ein Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gibt.
Struktur des Ministeriums
Zur Erfüllung seiner Aufgaben ist das Ministerium in 8 Abteilungen und eine Zentralabteilung gegliedert.
- Zentralabteilung – Z
- Europapolitik – E
- Wirtschaftspolitik – I
- Mittelstandspolitik – II
- Energiepolitik – III
- Industriepolitik – IV
- Außenwirtschaftspolitik – V
- Kommunikations- und Postpolitik – VI
- Technologiepolitik - VII
Behörden
Dem Ministerium sind mehrere Bundesämter nachgeordnet. Dazu gehören in Bonn das Bundeskartellamt (BKartA) und die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (BNetzA). In Berlin befinden sich die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) mit zweitem Sitz in Braunschweig und die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) mit zweitem Sitz in Hannover. Hinzu kommt noch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Eschborn und Bochum sowie die Germany Trade and Invest (gtai) in Köln.
Bundesminister und Staatssekretäre
Bundesminister für Wirtschaft 1949 bis 1998 (1971/72: Bundesministerium für Wirtschaft und Finanzen)
Siehe auch: Amtsinhaber seit 1917
Bundesminister für Wirtschaft
- 1949–1963: Ludwig Erhard, CDU
- 1963–1966: Kurt Schmücker, CDU
- 1966–1972: Karl Schiller, SPD
- 1972: Helmut Schmidt, SPD
- 1972–1977: Hans Friderichs, FDP
- 1977–1982: Otto Graf Lambsdorff, FDP
- 1982: Manfred Lahnstein, SPD
- 1982–1984: Otto Graf Lambsdorff, FDP
- 1984–1988: Martin Bangemann, FDP/DVP
- 1988–1991: Helmut Haussmann, FDP/DVP
- 1991–1993: Jürgen Möllemann, FDP
- 1993–1998: Günter Rexrodt, FDP
Parlamentarische Staatssekretäre
- 1967–1970: Klaus Dieter Arndt, SPD
- 1970–1971: Philip Rosenthal, SPD
- 1972: Rainer Offergeld, SPD
- 1972–1987: Martin Grüner, FDP/DVP
- 1983–1987: Rudolf Sprung, CDU
- 1987–1989: Ludolf-Georg von Wartenberg, CDU
- 1987–1993: Erich Riedl, CSU
- 1989–1992: Klaus Beckmann, FDP
- 1992–1998: Heinrich Leonhard Kolb, FDP
- 1993–1994: Reinhard Göhner, CDU
- 1994–1997: Norbert Lammert, CDU
Beamtete Staatssekretäre
- 1949–1951: Eduard Schalfejew
- 1951–1963: Ludger Westrick, parteilos
- 1958–1963: Alfred Müller-Armack, CDU
- 1963–1966: Wolfram Langer
- 1963–1968: Fritz Neef
- 1967–1972: Johann Baptist Schöllhorn
- 1968–1969: Klaus von Dohnanyi, SPD
- 1969–1978: Detlev Karsten Rohwedder, SPD
- 1972: Ernst Wolf Mommsen
- 1973–1991: Otto Schlecht
- 1979–1995: Dieter von Würzen
- 1991–1994: Johann Eekhoff
- 1994–1997: Johannes Ludewig
- 1995–1998: Lorenz Schomerus
- 1997–1998: Rudi Geil, CDU
- 1997–1998: Klaus Bünger
Bundesminister für Wirtschaft und Technologie 1998 bis 2002
- 1998–2002: Werner Müller, parteilos
Parlamentarische Staatssekretäre
- 1998–2002: Siegmar Mosdorf, SPD
Beamtete Staatssekretäre
- 1998–2002: Alfred Tacke, SPD
- 1999–2002: Axel Gerlach
Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit 2002 bis 2005
Im zweiten Kabinett des Bundeskanzlers Gerhard Schröder wurden die Kompetenzen des bisherigen Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung auf die neugebildeten Bundesministerien für Wirtschaft und Arbeit sowie für Gesundheit und Soziale Sicherung aufgeteilt. Der Bundeswirtschaftsminister war dadurch zugleich auch Bundesarbeitsminister.
- 2002–2005: Wolfgang Clement, SPD
Parlamentarische Staatssekretäre
- 2002–2005: Gerd Andres, SPD
- 2002–2005: Rezzo Schlauch, GRÜNE
- 2002–2005: Ditmar Staffelt, SPD
Beamtete Staatssekretäre
- 1999-2003: Axel Gerlach
- 2002–2004: Alfred Tacke, SPD
- 2002–2005: Rudolf Anzinger
- 2002–2005: Georg-Wilhelm Adamowitsch
- 2004–2005: Bernd Pfaffenbach
Bundesminister für Wirtschaft und Technologie ab 2005
- 2005-2009: Michael Glos, CSU
- seit 2009: Karl-Theodor zu Guttenberg, CSU
Parlamentarische Staatssekretäre
- seit 2005: Peter Hintze, CDU
- seit 2005: Dagmar Wöhrl, CSU
- seit 2005: Hartmut Schauerte, CDU
Beamtete Staatssekretäre
- 2005–2006: Georg-Wilhelm Adamowitsch
- 2005-2008: Joachim Wuermeling, CSU
- seit 2006: Walther Otremba
- seit 2005: Bernd Pfaffenbach
- seit 2008: Jochen Homann
Dienstsitz
Der Hauptsitz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie ist untergebracht in einem Gebäudekomplex bestehend aus den historischen Gebäuden der ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Akademie (Militärärztliche Akademie) und der Überreste des ehemaligen Invalidenhauses, ergänzt durch einige Neubauten. Das Invalidenhaus stammt in seiner Grundsubstanz aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und lag damals außerhalb der Stadt. Das Gebäude der Kaiser-Wilhelm-Akademie wurde um 1900 errichtet.
Weblinks
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