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Årø Gewässer Ostsee Geographische Lage 55° 15′ 45″ N, 9° 44′ 51″ O55.26259.7475Koordinaten: 55° 15′ 45″ N, 9° 44′ 51″ O Länge 4 km Breite 1 km Fläche 5,66 km² Einwohner 180 Årø (dän. ø = Insel, deutsch Aarö) liegt im Kleinen Belt. Sie ist durch den 750 m breiten Årøsund vom dänischen Festland getrennt, 4 km lang, 3 km breit und hat 180 Einwohner (Stand 1. Januar 2006).
Geschichte
Im Mittelalter kam die kleine Insel in den Besitz des Bischofs von Schleswig. Eingepfarrt waren die Bewohner allerdings nach Oesby. Nach der Aufhebung des katholischen Bistums Schleswig nach 1540 wurden die bischöflichen Besitzungen zum weltlichen Amt Schwabstedt zusammengefasst. Da die übrigen Teile desselben weit im Herzogtum Schleswig verstreut lagen, war es schwierig zu verwalten. Doch erst 1702 wurde es aufgehoben, und Årø wurde wieder der Verwaltung und Jurisdiktion des Amtes Hadersleben und der Haderslebener Harde unterstellt, denen auch der Rest der Gemeinde Oesby unterstand. Da über Hadersleben und den Fährhafen Årøsund gegenüber der Insel und hinüber nach Assens eine Hauptpostverbindung verlief, war Årø relativ gut angeschlossen.
Der deutsch-dänische Krieg 1864 führte zur Abtretung der Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg von der dänischen Monarchie. 1867 wurden diese endgültig zu einer preußischen Provinz. Årø gehörte dem neu geschaffenen Kreis Hadersleben als eigenständige Landgemeinde an. 1905 erhielt man sogar eine eigene kleine Kirche, die allerdings ein Annex zu Oesby blieb. Der Fährhafen Årøsund auf der anderen Seite des Sundes erhielt um 1900 Anschluss an die Haderslebener Kreisbahn. Årø wurde zunehmend auch touristisch interessant.
1920 wurde Nordschleswig ein Teil des Königreichs Dänemark. Oesby wurde eine einheitliche Gemeinde. 1970 wurde diese Teil der Kommune Hadersleben. Die Insel lebt vor allem vom Tourismus, die östliche Halbinsel Årø Kalv ist ein wichtiges Naturschutzgebiet. Inzwischen gibt es Pläne, die Fährverbindung durch eine Pontonbrücke zu ersetzen.
Auf Årø befindet sich ein kleines Weinanbaugebiet (Årø Vingård), da das Klima in der dänischen Südsee sehr mild und damit gut für den Weinbau geeignet ist. In der dazugehörigen Ø-Butikken (Inselladen) werden z. B. Apfelmost, Balsamico, Marmelade und Bier von anderen dänischen Inseln wie Lilleø, Strynø, Avernakø, Fejø und Fur verkauft.
Außerdem befinden sich auf der Insel eine Farm mit Galloway-Rindern sowie ein Campingplatz.
Årøsund war 1999 Austragungsort des Goldpokals.
Årø ist leicht zu verwechseln mit der dänischen Insel Ærø. Årø gehört zum Verband dänischer Kleininseln.
Weblinks
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