- Burg Badenweiler
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Burg Neuenstein Burg Neuenstein in Badenweiler
Alternativname(n): Burg Baden, Burg Badin, Burg Badenweiler Entstehungszeit: um 1080 Burgentyp: Höhenburg Erhaltungszustand: Bergfried, Grundmauern Ständische Stellung: Adlige, Herzöge Ort: Badenweiler Geographische Lage 47° 48′ 9″ N, 7° 40′ 5,5″ O47.80257.6682436Koordinaten: 47° 48′ 9″ N, 7° 40′ 5,5″ O Höhe: 436 m ü. NN Die Burg Neuenstein, auch Burg Baden, Burg Badin oder Burg Badenweiler genannt, ist eine Burgruine auf einer Höhe über dem Kurpark der Stadt Badenweiler im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Ausgrabungen in der Burg und auf dem Burghügel belegen, dass der Hügel schon vor 1122 besiedelt wurde. Funde belegen, dass die Römer zum Schutze Aqua Villas ein Kastell errichteten. Später bauten die Alamannen eine Höhenburg um ihr Gebiet zu sichern. Diese wurde von den Franken übernommen. Ab 1122 ist die Burg im Besitz der Herzöge von Zähringen zum Schutz ihres Silberbergbaus. Im Jahr 1147 gelangt die Burg als Mitgift in den Besitz der Welfen. Durch Tausch kommt die Burg 1157 an die Staufer, als Erbe 1268 an die Grafen von Freiburg, durch Heirat 1303 an die Grafen von Straßberg. Im 14. Jahrhundert wurden wegen ständigen Streitereien mit den Nachbarherrschaften Außenbefestigungen errichtet. Durch Erbschaft 1363 an das Fürstenhaus Fürstenberg. Danach an die Grafen von Freiburg und zeitweilig auch an die Habsburger. Die Burg wurde 1409 durch die Soldaten von Humbrecht von Neuenburg des Fürstbischofs von Basel beschädigt und danach wieder aufgebaut. Nach dem Konzil von Konstanz kam sie wieder an die Grafen von Freiburg zurück. Durch die Schenkung des letzten Grafen von Freiburg kam sie 1444 an die Markgrafen von Hachberg-Sausenberg und 1503 an die Markgrafschaft Baden. Am 6. April 1678 wurde die Burg im Holländischen Krieg von den abrückenden französischen Besatzern unter Marschall Crequi gesprengt. Danach wurde sie nicht wieder aufgebaut. Bis zur Sprengung war die Burg ständig von Vögten der jeweiligen Landesherren bewohnt. Um die Ruine vor dem Verfall zu schützen und sie touristisch zu erschließen, wurde sie restauriert. Der Bergfried ist als Aussichtsplattform zu besteigen. Die vielen hohen erhaltenen Mauern der Ruine zeigen verschiedene Räume und den Palas. Die Burgruine kann durch einen steilen Weg betreten werden. Dieser ist mit Mauern gesäumt und führt am Rundturm vorbei. Nord-Östlich ist im Palas mit den drei Unterteilungen noch zu erkennen, dass die Burg mehrstöckig war. Die Formen der Fenster sind noch erhalten.
Literatur
- Arthur Hauptmann: Burgen einst und jetzt. Burgen und Burgruinen in Südbaden und angrenzenden Gebieten. Verlag des Südkurier. Konstanz 1984. ISBN 3-87799-040-1
- Johannes Helm: Auf verwehten Spuren - ein Spaziergang durch das Kurbad von Badenweiler zu römischer Zeit - römische Badruine in Badenweiler - Schwitzbad - Quellheiligtum - Kaltwasserbecken. In: Hebelbund (Hrsg.): Die Markgrafschaft. Beiträge aus Geschichte, Kultur und Wirtschaft des Markgräflerlandes. Monatszeitschrirft des Hebelbundes. Jahrgang 1957. Heft 7. Müllheim 1957. S. 4-7
- Ehrenfried Kluckert: Burgen im Breisgau und im Markgräflerland. Donzelli-Kluckert, Bremgarten 2000. ISBN 3-933284-03-1
- Friedrich-Wilhelm Krahe: Burgen des deutschen Mittelalters. Grundriß-Lexikon. Bechtermünz, Augsburg 1996. ISBN 3-86047-219-4
- Max Miller, Gerhard Taddey: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6. Baden-Württemberg. Stuttgart 1965
- Heiko Wagner: Theiss-Burgenführer Oberrhein. 66 Burgen von Basel bis Karlsruhe. Theiss, Stuttgart 2003. ISBN 3-8062-1710-6
Siehe auch
Weblinks
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