Burg Hazmburk

Burg Hazmburk
Hazmburk
Höhe 418 m n.m.
Lage Tschechien
Gebirge Böhmisches Mittelgebirge
Geographische Lage 50° 26′ 0″ N, 14° 1′ 0″ O50.43333333333314.016666666667418Koordinaten: 50° 26′ 0″ N, 14° 1′ 0″ O
Hazmburk (Tschechien)
DEC
Hazmburk
Typ Kegelberg
Gestein Basalt
Erschließung Bau der Burg im 13. Jh.

Hazmburk (deutsch Hasenburg) ist einer der markantesten Berge des Böhmischen Mittelgebirges, gekrönt von der Ruine der gotischen Burg Hazmburk. Die Silhouette des Berges gilt als das Wahrzeichen des Böhmischen Mittelgebirges.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Umgebung

Die Hasenburg ist dem Böhmischen Mittelgebirge südlich vorgelagert und befindet sich ungefähr zehn Kilometer südlich von Lovosice (Lobositz) und 15 Kilometer westlich von Roudnice nad Labem (Raudnitz). Unmittelbar am Fuße des Berges befinden sich die Gemeinden Klapý (Klapay) und Slatina sowie das wüste Gut Podhora.

Geschichte

Die gotische Burg wurde am Ende des 13. Jahrhunderts von den Herren von Lichtenburg erbaut und hieß ursprünglich Klapý. Im Jahre 1335 ging die Anlage in den Besitz des Zbynek Zajíc von Waldeck (Zajíc z Valdeku) über, der die Burg von König Johann von Luxemburg geschenkt bekam. Entsprechend dem Hasen (Zajíc) in seinem Wappen wurde die Anlage nunmehr als Hasenburg bezeichnet. In der Folge ließ Zajíc von Waldeck die Burg umfassend umbauen. Es entstanden neue Palasbauten, neue Zwinger, Wirtschaftsgebäude, eine neue Zisterne sowie die beiden markanten Türme. Weitere Umbauten erfolgten im 15. Jahrhundert. Nach den Hussitenkriegen – während derer die Besatzung mehrfach erfolgreich den Belagerungen durch die Hussiten widerstand – wurde die Burg nicht mehr genutzt und verfiel. Im Jahre 1586 wurde sie als wüst bezeichnet.

Die steilen Südhänge des Berges sind Abrissflächen mehrerer Bergrutsche in den Jahren 1882, 1898, 1900 und 1939, bei denen auch Häuser und Straßen verschüttet wurden.

Aussicht

Blick von der Hasenburg nach Norden)

Nach Norden zeigt sich ein eindrucksvolles Panorama des Böhmischen Mittelgebirges vom Oblík (Hoblik) im Westen bis zum Sedlo (Hoher Geltsch) im Osten. Bei guter Sicht ist auch der Kamm des Jeschken weit im Osten zu erblicken. Südöstlich erhebt sich wie ein umgestülpter Topf der heilige Berg der Tschechen, der Říp (Georgsberg). Im Süden wird die Sicht durch die flachen Höhenzüge des Džbán (Krugwald) begrenzt.

Routen zum Gipfel

  • Günstigster Ausgangspunkt für den Aufstieg ist der Ort Klapý, von dort führt ein gelb markierter Wanderweg direkt zum Gipfel
  • Ein weiterer Ausgangspunkt ist der Haltepunkt Slatina pod Hazmburkem an der Bahnstrecke Lovosice–Louny, von dort folgt man den blauen Wanderzeichen über Slatina

Galerie

Siehe auch

Weblinks


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