- Burg Kaub
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Burg Gutenfels Burg Gutenfels
Alternativname(n): Burg Kaub Entstehungszeit: 1220 bis 1230 Burgentyp: Höhenburg, Spornlage Erhaltungszustand: Erhalten Ort: Kaub Geographische Lage 50° 5′ 16,1″ N, 7° 45′ 56,2″ O50.0878194444447.7656083333333200Koordinaten: 50° 5′ 16,1″ N, 7° 45′ 56,2″ O Höhe: 200 m ü. NN Die Burg Gutenfels liegt auf einem Felssporn 110 Meter über der Stadt Kaub im Oberen Mittelrheintal in Rheinland-Pfalz. Sie ist ein selten gut erhaltenes Beispiel des staufischen Burgenbaus.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Höhenburg wurde als Burg Kaub (Cube) ab 1220 wohl noch im Auftrag des Reiches von den Herren von Falkenstein-Münzenberg gebaut. Bereits 1252 wurde sie durch Wilhelm von Holland erfolglos belagert.
Im 14. Jahrhundert wurde die Ringmauer errichtet und die Angriffsseite mit einem Zwinger versehen. Zur gleichen Zeit wurde das Plateau der westlichen Vorburg gebaut.
Nachdem der Landgraf Wilhelm von Hessen die Burg 1504 39 Tage erfolglos belagert hatte, taufte der Kurfürst Ludwig der Friedfertige von der Pfalz sie auf den Namen Gutenfels um. Er ließ sie 1508 wiederherstellen und ausbauen (südlicher Zwinger).
Aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs stammt das im Westen vorgelagerte, unterkellerte Rondell. In dieser Zeit wurde die Burg mehrfach erobert.
Bis 1803 war sie Quartier einer Invalidenbesatzung. 1793 kampflos an die Franzosen übergeben, ließ sie Napoleon 1806 sprengen.
1833 durch Kauf vor dem Abriss gerettet, wurde sie 1889-1892 nach Plänen des Architekten Gustav Walter wiederaufgebaut, wobei die ursprüngliche Bausubstanz und der Ruinencharakter weitgehend erhalten blieben.
Zum 31. Dezember 2006 wurde die Burg an privat verkauft. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Burganlage als Hotel genutzt.
Die lange brachgefallenen Weinbergsterrassen am Fuße der Burg werden seit 2008 wieder instand gesetzt und neu mit Reben bepflanzt. Sie sind dem Weinbaugebiet Mittelrhein zugehörig.
Anlage
Bei der Burg handelt es sich um eine guterhaltene Frontturmburg mit 35 Meter hohem quadratischen Bergfried und einem etwa 22 mal 8 Meter großen dreigeschossigen Wohnbau. Die etwa 21,60 mal 21,10 Meter große Kernburg war durch die Vorburg, eine Zwingeranlage und eine Ringmauer geschützt.
Literatur
- Michael Fuhr: Wer will des Stromes Hüter sein? 40 Burgen und Schlösser am Mittelrhein. 1. Auflage. Schnell & Steiner, Regensburg 2002, ISBN 3795414601.
Weblinks
- Eintrag zur Burg in der wissenschaftlichen Burgendatenbank des Europäischen Burgeninstituts (EBIDAT)
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