Burgreste Lupfen

Burgreste Lupfen

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Burg Hohenlupfen
Alternativname(n): Burgrest Hohenlupfen, Lupfen
Entstehungszeit: vor 1065
Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: Ruine
Ort: Talheim
Geographische Lage 48° 1′ 26″ N, 8° 40′ 15,3″ O48.0238888888898.6709194444445977Koordinaten: 48° 1′ 26″ N, 8° 40′ 15,3″ O
Höhe: 977 m ü. NN
Burg Hohenlupfen (Baden-Württemberg)
DEC
Burg Hohenlupfen

Die Burg Hohenlupfen, auch Burgrest Hohenlupfen oder Lupfen genannt, ist eine mittelalterliche Burgruine oberhalb von Talheim im Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg, Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Der Burgrest der ehemaligen Höhenburg befindet sich auf dem Zeugenberg Lupfen, auch Hohenlupfen genannt. Der Lupfen ist mit 977 m ü. NN der höchste Berg der Baaralb (König der Baar).

Geschichte

Die 1065 ersterwähnte Burg Hohenlupfen war Stammburg der Grafen von Lupfen, eines dem schwäbischen Uradel zugehörigen mächtigen Adelsgeschlechts. Sie erwarben 1251 durch Erbfall die Landgrafschaft Stühlingen im Klettgau, im weiteren die Herrschaft Hohenhewen sowie Besitzungen im elsäßische Gebiete.

Wegen anhaltender Fehden mit dem benachbarten Fürstenhaus Fürstenberg stellten sich die Grafen von Lupfen im Städtekrieg um den Schwäbischen Städtebund auf die Seite der Württemberger gegen die mit den Fürstenbergern verbündete Reichsstadt Rottweil. 1377 stürmten Rottweiler Truppen die württembergische Stadt Tuttlingen nahmen dort den Grafen Eberhard von Lupfen gefangen und zerstörten auf dem Rückweg die Burg Lupfen durch Schleifung.

Nach deren Wiederaufbau wurde sie 1416 erneut von den Rottweilern, diesmal im Auftrag König Sigismunds wegen des Bündnisses der Herren von Lupfen mit den Herzögen von Österreich, endgültig zerstört. Der Burgstall kam 1437 an die Herren von Fridingen und 1444 an die Württemberger, die die Herrschaft um den Lupfen von diesen kauften.

Im Jahr 1439, also nur wenige Jahre nach dem Übergang der Burg an die Herren von Fridingen, erlosch die Linie des Geschlechts der Grafen von Lupfen, die Stühlinger Linie ereilte 1562 dasselbe Schicksal und ihre Herrschaft gelangte in den Besitz der Reichsmarschälle von Pappenheim und danach an die Fürstenberger.

Anlage

Von der einstigen Burganlage erhielten sich lediglich Wall und Graben. An der vermutlichen Stelle des quadratischen Bergfrieds steht heute ein Aussichtsturm. Der Bergfried maß in seiner Grundfläche 7 mal 7 Meter. Reste der Umfassungsmauern, respektive Ringmauer mit einem Durchmesser von 1,2 Meter, waren 1791 noch erhalten. Heute ist ihr Verlauf der Umfassungsmauer sowie der des Burggrabens nur noch im Bodenmuster zu erkennen.

Siehe auch

Literatur

  • Max Miller, Gerhard Taddey: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6. Baden-Württemberg. Stuttgart 1965

Weblinks


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