Busnotverkehr

Busnotverkehr
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Gelenklinienbus im Schienenersatzverkehr auf der Zollernalbbahn am Bahnhof Tübingen

Schienenersatzverkehr (SEV) bezeichnet den Einsatz von Omnibussen oder Taxis anstelle von Schienenfahrzeugen wie Eisenbahnen, S-, U-, Stadt- oder Straßenbahnen. Beim Schienenersatzverkehr sind zwei Arten zu unterscheiden:

Der klassische Schienenersatzverkehr wird für eine möglichst kurze Zeit aufgrund einer Betriebsstörung (hier auch ‚Busnotverkehr‘ genannt) oder einer geplanten Reparaturmaßnahme einer Bahnstrecke eingesetzt. Der Schienenersatzverkehr ist diesem Fall nötig, weil für die Bahn keine geeignete schienengebundene Umleitungsstrecke vorhanden ist.

Beim dauerhaften Schienenersatzverkehr ist der Schienenersatzverkehr keine temporäre Notlösung, sondern der Nachfolgebetrieb einer Bahnstrecke. Insbesondere Nebenbahnen mit wenig frequentierten Verbindungen werden oft durch Busse ersetzt, weil sich damit unter Umständen die Betriebsmittelkosten reduzieren lassen. Weil dadurch Komfort und Reisegeschwindigkeit nachlassen (Schienenbonus), geht durch diese Maßnahme oft die Fahrgastzahl so stark zurück, dass nach einigen Jahren eine SEV-Linie in mehrere kurze Buslinien zerlegt (durchgehende Linien werden zu Stichlinien gekürzt), durch Anruflinien ersetzt oder ganz aufgegeben wird.



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