- CCN/CSI
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CCN/CSI ist die Abkürzung für „Common Communication Network/Common System Interface“.
Das als „Rückgrat der transeuropäischen EDV-gestützten Systeme“ bezeichnete System dient dem sicheren Austausch von Nachrichten der Zoll- und Steuerverwaltungen der EU und einiger anderer Länder, wie zum Beispiel der Schweiz.
CCN/CSI wird unter anderem benutzt:
- Zur Verfolgung von Waren die im gemeinsamen/gemeinschaftlichen Versandverfahren durch die EU befördert werden.
- Für das MwSt-Informationsaustauschsystem (MIAS), das Informationen über befreite innergemeinschaftliche Lieferungen von Gegenständen vorhält.
Die darauf aufsetzenden Anwendungen generierten im Jahr 2004 rund 180 Mio. Nachrichten.
Die Einführung von CCN/CSI wurde in der Entscheidung Nr. 253/2003/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Februar 2003 über ein Aktionsprogramm für das Zollwesen der Gemeinschaft („Zoll 2007“) [1] getroffen. Es ist Teil eines Programms zur Vereinheitlichung der EDV zur Zollabwicklung. Weitere Bestandteile des Programms sind:
- das Datenverbreitungssystem (DDS)
- das Neue EDV-gestützte Versandverfahren (NEVV)
- das Informationssystem über den Integrierten Zolltarif der Gemeinschaft (TARIC)
- das Informationssystem für die Übermittlung der Stempelabdrücke auf den Ursprungszeugnissen und Versandpapieren (TCO/TCT)
- das Europäische Zollinventar chemischer Stoffe (ECICS)
- das Europäische System der Verbindlichen Zolltarifauskünfte (EBTI/RTCE/EVZTA)
- das Kontingentsüberwachungssystem (TQS)
- das System der aktiven Veredelung (IPR/AV)
- das Einheitswertesystem
- das Informationssystem über die Zollaussetzungen („SUSPENSIONS“)
Weblinks
- Abkommen zwischen der EU und der Schweiz zum Beitritt zu CCN/CSI [1]
- Mitteilung der Kommission der EU an den Rat und das Parlament der zu den Programmen Zoll 2013 und Fiscalis 2013 (PDF) [2]
Quellen
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