- CEDEAO
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Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft
La Communauté Economique Des Etats De l'Afrique De l'Ouest
Economic Community of West African States
Flagge der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft
Mitgliedstaaten der Westafrikanischen WirtschaftsgemeinschaftMitglieder Benin, Burkina Faso, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Elfenbeinküste, Kap Verde, Liberia, Mali, Niger, Nigeria, Senegal, Sierra Leone, Togo Amtssprachen Englisch, Französisch Die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (fran.: La Communauté Economique Des Etats De l'Afrique De l'Ouest, kurz CEDEAO, engl.: Economic Community of West African States, kurz ECOWAS) ist eine regionale Wirtschaftsvereinigung von derzeit 15 Staaten. Die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft wurde am 28. Mai 1975 mit der Unterzeichnung des Vertrages von Lagos gegründet. Der am 24. Juli 1993 in Cotonou, Benin, geschlossene Revised Treaty ersetzt den Vertrag von Lagos formell und stellt die ECOWAS auf eine neue rechtliche Grundlage. Ziel des Zusammenschlusses ist der Ausbau der wirtschaftlichen Integration dieser Länder. Dazu kamen im Verlaufe der Zeit weitere Ziele, u.a. eine graduelle politische Integration, die Ausdruck fand in der Einrichtung eines gemeinsamen westafrikanischen Gerichtshofes sowie eines gemeinsamen westafrikanischen Parlaments im Jahre 2001. Darüber hinaus ist mit der Intervention der ECOMOG in Liberia während des Bürgerkrieges Anfang der 90er Jahre eine wichtige sicherheitspolitische Rolle hinzugekommen, die den sich verändernden Rahmenbedingungen nach Ende des Kalten Krieges Rechnung tragen soll.
Ziel zum Zeitpunkt der Gründung war es, "kollektive Selbstversorgung" für die Mitgliedsstaaten zu erreichen, möglich durch die Errichtung eines großen Binnenmarktes und einer Wirtschafts- und Währungsunion. Die zuletzt beschlossene Einführung des Eco als westafrikanische Währung wurde im Jahre 2004 noch einmal verschoben, da aufgrund der politischen und ökonomischen Probleme die vereinbarten Konvergenzkriterien nicht von allen Beteiligten erfüllt werden konnten. Die Einführung ist nun für 2009 geplant.
Mauretanien, ein Mitglied der ersten Stunde, verließ 2001 die Gemeinschaft, um sich politisch mehr im arabisch-afrikanischen Raum zu orientieren (Arabische Liga).
Innergemeinschaftlich ist die Struktur der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft durch eine starke Vormachtstellung Nigerias gekennzeichnet. Auch das Sekretariat hat seinen Sitz im nigerianischen Abuja. Das Land stellt mehr als die Hälfte der Bevölkerung und Wirtschaftskraft der Gemeinschaft. Innerhalb der ECOWAS gibt es noch eine eigene, frankophone Gemeinschaft ähnlicher Struktur, die zumindest derzeit noch als Konkurrenz zur größeren Organisation angesehen werden muss.
Inhaltsverzeichnis
Mitgliedsstaaten
- Benin (1)
- Burkina Faso (1)
- Gambia (2)
- Ghana (2)
- Guinea (2) (3)
- Guinea-Bissau (1)
- Elfenbeinküste (1)
- Kap Verde
- Liberia (3)
- Mali (1)
- Niger (1)
- Nigeria (2)
- Senegal (1)
- Sierra Leone (2) (3)
- Togo (1)
(1) Diese Länder bilden zudem die Westafrikanische Wirtschafts- und Währungsunion (UEMOA).
(2) Diese Länder bilden zudem die Westafrikanische Währungszone (WAMZ).
(3) Diese Länder bilden zudem die Mano River Union (MRU).Bisherige geschäftsführende Sekretäre
- Aboubakar Diaby Ouattara (Côte d'Ivoire/Elfenbeinküste) Januar 1977 - 1985
- Momodu Munu (Sierra Leone) 1985 - 1989
- Abass Bundu (Sierra Leone) 1989 - 1993
- Edouard Benjamin (Guinea) 1993 - 1997
- Lansana Kouyaté (Guinea) September 1997 - 6. Februar 2002
- Mohamed Ibn Chambas (Ghana) 6. Februar 2002 - bis heute
Bisherige Vorsitzende
- Gnassingbé Eyadéma (Togo) 1977 – 1978
- Olusegun Obasanjo (Nigeria) 1978 – 1979
- Léopold Sédar Senghor (Senegal) 1979 – 1980
- Gnassingbé Eyadéma (Togo) 1980 – 1981
- Siaka Stevens (Sierra Leone) 1981 – 1982
- Mathieu Kérékou (Benin) 1982 – 1983
- Ahmed Sékou Touré (Guinea) 1983 – 1984
- Lansana Conté (Guinea) 1984 – 1985
- Muhammadu Buhari (Nigeria) 1985 – 27. August 1985
- Ibrahim Babangida (Nigeria) 27. August 1985 – 1989
- Dawda Jawara (Gambia) 1989 – 1990
- Blaise Compaoré (Burkina Faso) 1990 – 1991
- Dawda Jawara (Gambia) 1991 – 1992
- Abdou Diouf (Senegal) 1992 – 1993
- Nicéphore Dieudonné Soglo (Benin) 1993 – 1994
- Jerry Rawlings (Ghana) 1994 – 27. Juli 1996
- Sani Abacha (Nigeria) 27. Juli 1996 – 8. Juni 1998
- Abdulsalami Abubakar (Nigeria) 9. Juni 1998 – 1999
- Gnassingbé Eyadéma (Togo) 1999
- Alpha Oumar Konaré (Mali) 1999 – 21. Dezember 2001
- Abdoulaye Wade (Senegal) 21. Dezember 2001 – 31. Januar 2003
- John Agyekum Kufuor (Ghana) 31. Januar 2003 – 19. Januar 2005
- Mamadou Tandja (Niger) 19. Januar 2005 – bis heute
Weblinks
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