Alissa Arkadjewna Ganijewa

Alissa Arkadjewna Ganijewa

Alissa Arkadjewna Ganijewa (russisch Алиса Аркадьевна Ганиева; * 1985 in Moskau) ist eine russische Schriftstellerin und Literaturkritikerin.

Alisa Ganieva

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Alissa Ganijewa wurde 1985 in Moskau geboren, lebte aber 17 Jahre in Dagestan. Sie besuchte das Moskauer Gorki-Literaturinstitut. Ihre Werke wurden in russischen Periodika wie "Snamja", "Nowy Mir", "Oktjabr" und "Fragen der Literatur" abgedruckt, aber auch in Wochenzeitungen wie "Literaturnaja Rossija" und "NG- Ex Libris". Ganijewa ist Redakteurin der Literaturbeilage der "Nesawissimaja Gaseta". Sie schreibt auch Märchen.

Seit 2008 ist Ganijewa Mitglied der Redaktion der Zeitschrift "Literaturnaja utschoba".

Das Debütwerk Ganijewas, "Salam tebe, Dalgat", welches 2010 zusammen mit anderen 'dagestanischen Texten' der Autorin als Buch erschien, rief viele Reaktionen hervor. Besonders hervorgehoben wurde, dass erstmals ein Werk nicht über den Tschetschenien-Krieg - wie beispielsweise die Erzählungen Makanins - und auch nicht ein der traditionellen, folkloristisch geprägten und sich stets wiederholenden dagestanischen Volksliteratur zuzuordnendes Werk erschienen sei, sondern ein wirklich eigenständiges Porträt des Lebens im Dagestan von heute - Anfangs des 21. Jahrhunderts[1].

Am 2. Oktober 2009 fand im Moskauer "Museum des Silbernen Zeitalters" die Präsentation der Gruppe "PoPuGan" statt, zu der Ganijewa zählt.[2]

Bei einem Treffen von Kulturschaffenden mit Präsident Medwedew schlug Ganijewa vor, die Übersetzung russischer Literatur in andere Sprachen zu fördern. Medwedew unterstützte diesen Vorschlag "zu hundert Prozent", und beauftragte die Regierung Wladimir Putins, bis zum 15. September 2011 Vorschläge zu machen, wie die literarische Übersetzung russischer Literatur gefördert werden könne[3].

Auszeichnungen

  • Preisträgerin "Für das interessanteste Debüt" der Wochenzeitschrift "Literaturnaja Rossija" (2005)
  • "Chrustalnaja rosa Wiktora Rozowa" (2007) und des Literaturpreises von Woloschinsk (2005)
  • Preisträgerin des Moskauer Gorki-Literaturinstitutes in der Kategorie "Unzeitgemässe Gedanken" (2008)
  • Preis der Zeitschrift "Oktjabr'" für ihre Literaturkritik (2009).
  • "Debüt"-Preis des Wettbewerbs "Grosse Prosa" unter dem Pseudonym Gulla Chiratschew für den Prosatext "Salam tebe, Dalgat" (2009).

Weblinks

Quellen

  1. http://www.ndelo.ru/one_stat.php?id=4077 Interview mit Kasbek Sultanow
  2. Н. Рейдер. Разноцветный ПоПуГан // «ExLibris НГ», 15. Oktober 2009.
  3. http://www.ej.ru/?a=news&id=10501 Jeschednewdnij zhurnal vom 6. April 2011

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