Altkordillerenkultur

Altkordillerenkultur

Als Altkordillerenkultur bezeichnet man eine der ältesten steinzeitlichen indianischen Kulturen im nordwestpazifischen Gebiet der USA.

Die Altkordillerenkultur existierte von etwa 9000 v. Chr. bis 5000 v. Chr.. Sie entstand vermutlich in den Küstengebieten der heutigen US-Bundesstaaten Alaska, Washington, Oregon und der kanadischen Provinz British Columbia und verbreitete sich von dort in das Landesinnere, vor allem entlang des Columbia River. Eines ihrer charakteristischen Merkmale, mit denen sie sich von anderen zeitgleichen Kulturen wie den Clovis unterscheidet, sind die wie Weidenblätter geformten Projektilspitzen aus Stein.[1][2]

Die Menschen der Altkordillerenkultur waren Jäger und Sammler, die Tiere bis zur Größe von Hirschen jagten (small game hunters), worin sie sich auch von den benachbarten Bison jagenden Völkern (big game hunters) im Osten von ihnen unterschieden. Aus den archäologischen Funden lässt sich schließen, dass sie Fischfang betrieben, so sind unter Anderem Angelhaken erhalten geblieben. Insbesondere der Lachsfang spielte entlang der Flussläufe eine zentrale Rolle bei der Ernährung.[2][3]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Liz Sonneborn: Chronology of American Indian History. Infobase Publishing 2007, ISBN 0816067708, S. 5 (Auszug in der Google Buchsuche)
  2. a b Carl Waldmann: Atlas of the North American Indian. Infobase Publishing 2007, ISBN 0816068593, S. 7-8 (Auszug in der Google Buchsuche)
  3. Alvin M. Josephy: The Indian Heritage of America. Houghton Mifflin Harcourt 1991, ISBN 0395573203, S. 132-133 (Auszug in der Google Buchsuche)

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